Pferdefutter: hochwertige Nahrung für deinen Liebling
Das A und O für die Pferdehaltung ist die artgerechte Fütterung. Gerade Laien stoßen schnell an ihre Grenzen, denn die Auswahl ist riesig. Das beginnt schon bei den Oberkategorien, die von Rau- über Kraft- bis hin zu Saftfutter reichen.
Zudem existiert mittlerweile für fast jeden Anspruch, jedes Alter und jede körperliche Einschränkung ein besonderes Spezialfutter. Ob zum Muskelaufbau oder Mineralfutter für ein junges Pferd, ob getreidefreies Pferdefutter oder Vitales für Senioren – du kannst für jeden Bedarf geeignetes Pferdefutter kaufen. Selbstverständlich auch bei Fressnapf und von bewährten Marken, wie etwa Josera, Marstall, Pavo oder Lexa!

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Diese Checkliste unterstützt dich beim richtigen Pferdefutter-Kauf
✔️ Varianten: Du hast die Wahl zwischen Raufutter, Mineralfutter, Kraftfutter, Saftfutter und verschiedenen Leckerli. Pferde profitieren oft von einer Kombination der verschiedenen Elemente.
✔️ Auf Gewicht achten: Während ältere Tiere einen sehr hohen Nährstoffbedarf haben, können Fohlen schnell unter Gewichtsproblemen leiden. Daher solltest du mit dem Füttern von kalorienreichen Leckerlis vorsichtig sein.
✔️ Darmgesundheit: Produkte mit Flohsamenschalen oder ähnlichem unterstützen einen gesunden Magen-Darm-Trakt. Bei Verdauungsproblemen sollte in Absprache mit dem tierärztlichen Team getreidefreies Futter in Betracht gezogen werden.
Wie stelle ich das richtige Pferdefutter zusammen?
Am Anfang steht das Heu. Denn die Vorfahren der heutigen Hauspferde ernährten sich fast ausschließlich von Gras – und hinter Heu verbirgt sich nichts anderes als das, nur lediglich in einer getrockneten Form. Weil ein Pferd aufgrund seines Verdauungstraktes rund um die Uhr in kleinen Mengen fressen sollte, muss es ständig einen Zugang zu frischem Heu haben. Denn der Pferdemagen wird sich – unabhängig davon, ob sich Nahrung in ihm befindet oder nicht – mit Magensäure füllen.
Ebenfalls essenziell ist die Gabe von geeignetem Mineralfutter. Den Bedarf an wichtigen Mineralien kann das Pferd nicht von Natur aus decken. Deswegen solltest du dieses als Nächstes auf deine Liste schreiben. Anschließend kannst du überlegen, ob Zusätze wie Kraftfutter oder Besonderheiten wie getreidefreies Pferdefutter für deinen vierbeinigen Liebling infrage kommen.
Varianten von Pferdefutter
Die folgenden Varianten von Pferdefutter sind gängig:
Futterart | Inhaltsstoffe |
---|---|
Raufutter | Heu, aber auch Heuersatz oder Stroh |
Mineralfutter | vor allem wichtige Vitamine und Zusatzstoffe für die Vitalität, wie Magnesium, Kalium, Kalzium und Zink |
Kraftfutter | meist Getreide, in besonderen Ausführungen auch getreidefrei |
Saftfutter | frische Äpfel, Gras oder Karotten |
Leckerli | Obst oder andere Snacks |
Raufutter für dein Pferd: ohne Heu geht nichts!
Der wichtigste Bereich wird bereits durch Raufutter abgedeckt. Die benötigte Menge darf nicht unterschätzt werden: Pro 100 Kilogramm Pferdegewicht sollten täglich ein bis zwei Kilogramm Heu angeboten werden. Das entspricht meist mindestens einem kleinen Heuballen am Tag. Sorge dafür, dass dein Tier rund um die Uhr Zugang dazu hat.
Tipp: Sofern das Pferd an einer Allergie leidet oder wegen einer erhöhten Sensibilität gegenüber der Staubentwicklung durch Heu beeinträchtigt wird, kannst du alternativ trockene Heulage verwenden – also angetrocknetes Heu, welches nach der Ernte noch ein wenig Restfeuchte beinhaltet.
Was bewirkt Mineralfutter beim Pferd?
Mineralfutter bewirkt, dass dein Pferd von innen heraus gestärkt wird. Du unterstützt damit sein Wohlbefinden, steigerst die allgemeine Leistungsbereitschaft sowie das Wohlbinden deines Tieres. Kaufe bei Fressnapf Pferdefutter oder entscheide dich für Nahrungsergänzungsmittel. Letztere Kategorie bietet dir viele Möglichkeiten, um die tägliche Pferdenahrung zu ergänzen. Entscheide dich zum Beispiel für bestimmte Kräuterzusammensetzungen, welche die Hufqualität verbessern oder die Elastizität der Sehnen und Bänder unterstützen.
Mit den meisten Mineralfutterarten kannst du die tägliche Futterration aufwerten. Generell wird das Pferd durch die Fütterung mit relevanten Nährstoffen versorgt, die allein durch Raufutter nicht verfügbar sind. Dazu zählen etwa Kalium, Kalzium und Magnesium. Die wichtigen Elemente für den Knochenaufbau und die Stabilität der Zähne sind außerdem auch zum Muskelaufbau geeignet.
Kraftfutter Pferd kaufen: Zusatz für Leistungstiere oder für die Gewichtszunahme
Für die meisten Pferde ist Kraftfutter optional, wobei es insbesondere bei dünnen Tieren oder Leistungspferden in den Vordergrund rückt. Üblicherweise markiert Getreide wie Hafer, Gerste oder Mais dabei den Hauptbestandteil.
Kraftfutter funktioniert auch ohne Getreide
Der Bedarf an getreidefreiem Pferdefutter in dieser Kategorie ist gestiegen, weil traditionelles Kraftfutter von einigen Pferden nicht gut vertragen wird. Zudem kannst geringe Mengen auch als Belohnung einsetzen. Es besteht in der Regel aus klein gehäckseltem Heu oder Obst und Gemüse.

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Auch bei Fressnapf kannst du Getreidefutter und Einzelfutter für Pferde kaufen. Ob in Flockenform für praktisches Dosieren, als Sticks oder in Pulverform: Viele Produkte sind mit zahlreichen Vitaminen angereichert und können dem gewöhnlichen Kraftfutter beigemischt werden.
Entscheide dich zum Beispiel für nasses beziehungsweise feuchtes Getreidefutter und verwöhne dein Vollblut mit Hanföl. Es ist reich an mehrfach gesättigten Fettsäuren und unterstützt den Stoffwechsel sowie die Gelenke. Pro 500 Kilogramm Körpergewicht bieten sich in etwa 40 Milliliter an – je nach Marke und Zusätzen. Auch andere Öle unterstützen dein Pferd optimal.
• Leinöl trägt zu einer gesunden Verdauung bei.
• Mariendistelöl unterstützt den Fellwechsel sowie die Leber- und Gallenfunktion.
• Schwarzkümmelöl stärkt die Abwehrkräfte, auch Haut und Fell sowie die Atemwege werden unterstützt.
• Reiskeimöl fördert die Leistungsfähigkeit.
Achte bei allen Ölen auf die Dosierempfehlung und sprich im Zweifel mit einem Tierarztteam.
Saftfutter als leckere Alternative kaufen
Gras, Karotten und frische Äpfel werden häufig in der Kategorie Feucht- bzw. Saftfutter zusammengefasst. Viele Pferdehalterinnen und Pferdehalter wählen es ab und an als abwechslungsreichen Snack für ihre Tiere. Sie liefern dann Energie, wenn im Winter kein frisches Weidegras zur Verfügung steht.
Auch wenn dein Pferd Kraftfutter erhält, musst du aber nicht komplett auf Saftfutter verzichten. Gerade Tiere, die ihr Standard-Futter ungern fressen, es aber zwingend brauchen, können mit ein paar Apfel- oder Karottenstückchen als „Topping“ überzeugt werden. Auch andere Rübenarten oder Rote Beete sind eine schöne Abwechslung.
Leckerli kaufen: gut für zwischendurch oder die nächste Trainingseinheit
Möchtest du Pferdefutter kaufen, darf auch das eine oder andere Pferdeleckerli nicht fehlen. Manche Belohnungen und „Süßigkeiten“ hast du bereits in der Kategorie Saftfutter gefunden. Doch auch Häppchen mit Apfelgeschmack oder duftender Rote Beete kommen beim Pferd gut an. Du kannst diese bewusst beim Training einsetzen und die erwünschten Verhaltensweisen deines Pferdes positiv belohnen. Oder du begrüßt dein Tier damit, wenn du in den Stall oder auf die Weide kommst – das fördert wiederum eure Bindung.
Hast du einmal ein Lieblings-Leckerli gefunden, kann es sich lohnen größere Packungen zu kaufen. Fressnapf hat zum Beispiel Boxen mit bis zu 50 Litern Inhalt im Angebot.
Kalorienreiche Leckerli eher bei älteren Tieren geben
Gerade ältere Pferde profitieren von regelmäßigen Snacks und Leckerlis, da sie dazu neigen, mit zunehmendem Lebensalter den Appetit zu verlieren. Umgekehrt solltest du bei jüngeren Tieren bestimmter Rassen darauf achten, dass sie nicht zu kalorienreiches Pferdefutter zu sich nehmen. Vor allem Ponys können leicht ein Gewichtsproblem entwickeln.
Worauf muss ich achten, wenn ich Pferdefutter für kranke Pferde kaufen will?
Wenn du Pferdefutter für kranke Tiere kaufen möchtest, solltest du verschiedene Dinge im Hinterkopf behalten:
• Individuelle Bedürfnisse und Diagnose: Ein Pferd mit Arthrose braucht eine andere Ernährung als ein Pferd mit einer chronischen Atemwegserkrankung. Deshalb ist eine tierärztliche Diagnose samt Fütterungsempfehlung in diesen Fällen unumgänglich.
• Verdaulichkeit und Nährstoffgehalt: Ist dein Pferd krank, kann es zu einer eingeschränkten Futterverwertung kommen. Insbesondere in diesen Momenten solltest du den Verdauungstrakt deines Lieblings entlasten und gute Rohfaserquellen wählen oder zum Beispiel eingeweichte Heucobs reichen.
Auch auf Zucker- und Stärkegehalt (etwa bei Hufrehe oder dem Cushing-Syndrom), Proteine beim Muskelaufbau nach einer Verletzung oder Schmerzen, die dein Pferd durch Zahnprobleme beim Kauen hat, solltest du Acht geben. Bei Fressnapf kannst du unter anderem
• zuckerfreie Nahrung
• vegetarische Nahrung
• sensitives Futter
• glutenfreie Nahrung kaufen
Welches Futter können Pferde mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt fressen?
Hier ist die große Auswahl wiederum ein Vorteil, denn für fast alle Anforderungen gibt es passendes Pferdefutter. Schaue zum Beispiel gezielt nach getreidefreiem Futter, da dieses in den meisten Fällen leichter verdaulich ist. Um einen gesunden Magen-Darm-Trakt zu fördern, kannst du außerdem zu Produkten wie Flohsamenschalen oder Schwarzkümmelsamen greifen. Im Zweifelsfall solltest du dir tierärztlichen Rat einholen.

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Entwicklung unterstützen
Nicht nur die Darmgesundheit profitiert von spezifischen Sorten und einer ausgewogenen Ernährung. Mit Pferdefutter für den Muskelaufbau oder die Gelenkstärkung hältst du deinen Liebling lange fit.
Welches Mineralfutter ist bei einem Magengeschwür beim Pferd richtig?
Bei einem Magengeschwür gibt es nicht ein spezielles Futter, sondern bestimmte Zusätze, auf die du achten solltest. Dafür solltest du zunächst wissen, wodurch ein Magengeschwür ausgelöst werden kann:
• Magensäureüberschuss
• Stress (Säureproduktion wird erhöht und Durchblutung des Magen-Darm-Traktes reduziert)
• große Mengen an stärkehaltigem Kraftfutter
• lange Fresspausen
Um dein Pferd bestmöglich zu unterstützen und seinen Magen zu entlasten, solltest du zum Beispiel auf Mineralstoffe wie Magnesium gegen Stress achten. Vermeide eine übermäßige Gabe von Calcium und achte darauf, dass wenig Eisen im Futter enthalten ist, da es entzündliche Prozesse im Körper fördern kann. Fokussiere dich vor allem auch auf Zink, Selen und Kupfer, welche die Zellregeneration im Körper unterstützen. Zuletzt kannst du dein Pferd unterstützen, indem du getreidefreies Futter wählst, welches einen geringen Stärke- sowie Zuckergehalt aufweist, um die Magensäureproduktion nicht unnötig anzuregen.