Javafarn – schön, robust und variantenreich im Aquarium
24.04.2024 - Lesedauer: 2 Minuten
Der Javafarn ist beliebt in der Aquaristik: Die Pflanze ist pflegeleicht, hegt keine hohen Ansprüche an die Beleuchtung und zeigt sich in einem intensiven Grün. Javafarn lässt sich gut im hinteren Beckenteil ansiedeln und gilt als ausgesprochen robust. Als eine der wenigen Pflanzenarten eignet er sich zum Beispiel auch für Becken, in denen Saugwelse oder afrikanische Buntbarsche leben. Viele andere Aquarienpflanzen können diesen fleißigen Fressern nicht standhalten.
Mit Javafarn im Aquarium südasiatisches Flair schaffen
In der Natur kommt der Javafarm vor allem in Südostasien vor. Dort wächst er an zeitweise überfluteten Stellen auf Steinen und Wurzeln in Bächen oder Flüssen. In seiner Ursprungsform erreichen die harten Blätter des Tüpfelfarngewächses zwischen zehn und maximal 20 Zentimetern Länge sowie eine Breite von rund 1,5 Zentimetern. Am Rand sind die lanzettenartig geformten Blätter gewellt. Wegen seinen oftmals schwarz gefärbten Wurzeln trägt der Javafarn übrigens den Beinamen „Schwarzwurzelfarn“.
Variantenreiches Javafarn für dein Aquarium
Javafarn kommt in zahlreichen unterschiedlichen Varianten vor. Die meisten Aquarianer verwenden neben der Ursprungsform die Sorten „Windelov“ und „Tropica“. Die Blätter der Sorte „Windelov“ haben ausgewachsen eine Länge von etwa 15 Zentimetern, wobei die Spitzen stark verzweigt sind. Wesentlich größer ist die „Tropica“, deren Blätter bis zu 30 Zentimeter lang und 15 Zentimeter breit werden können.
Javafarn aufbinden – auf Steinen und Wurzeln
Hast du dich für einen Javafarn entschieden, bieten sich als Untergrund Steine oder Wurzeln an. Auch Aquarienwände lassen sich mit dem Farn schmücken. Keinesfalls solltest du die Pflanze in einen Sand- oder Kiesboden eingraben. Der Javafarn bildet ein sogenanntes Rhizom – eine horizontal wachsende Sprossachse. Dieses Rhizom muss freiliegen, ansonsten kann die Pflanze eingehen. Um Javafarn zu befestigen, verwende am besten Angelschnur (Nylonfaden) oder Nähgarn. Alternativ klemmst du es zwischen Steinen ein oder beschweren es mit einem Einrichtungsgegenstand. Nach einigen Wochen entwickeln sich schließlich die Haftwurzeln (Rhizoide), die dem Gewächs entsprechenden Halt geben. Das Befestigungsmaterial kannst du dann wieder entfernen.
Die optimale Wasserumgebung für den Javafarn
Am besten gedeiht Javafarn bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 °C in mittelhartem bis hartem Wasser. Durch einen regelmäßigen Teilwasserwechsel stell sicher, dass dem Farn ausreichend Kohlenstoffdioxid zur Verfügung steht. Einen Eisenmangel zeigt die Pflanze durch schwarze Flecken auf ihren Blättern an. Diesen kannst du mit einer entsprechenden Düngung behandeln. Ältere Blätter lassen sich aus dem Aquarium entfernen.
Javafarn vermehren – Ableger an der Blattspitze
Javafarn vermehrt sich für gewöhnlich von selbst. Zu erkennen ist das an kleinen Ablegern, die an seinen Blattspitzen wachsen. Diese winzigen Farne solltest du solange wachsen lassen, bis sie sich leicht ablösen. Das deutet darauf hin, dass sie schon eigene Wurzeln gebildet haben und bereit sind, an anderer Stelle heranzuwachsen.
Checkliste für die Aquarium-Einrichtung:
- geeigneten Javafarn wählen
- Steine oder Wurzeln als Untergrund/ggf. Rückwand
- mit Angelschnur oder Nähgarn befestigen
- keinesfalls in Sand- oder Kiesboden eingraben
- warten, bis sich Haftwurzeln bilden und Befestigungsmaterial entfernen