Dürfen Hunde Birnen essen?
13.04.2024 - Lesedauer: 3 Minuten
Beim Anblick einer saftigen Birne läuft vielen Menschen das Wasser im Mund zusammen. Und wie sieht es mit den Vierbeinern aus? Dürfen Hunde ebenfalls Birnen essen? Tatsächlich dürfen sie es nicht nur, das Obst hat sogar einige gesundheitliche Vorteile für Hunde.
Vertragen Hunde Birnen?
Ja, Hunde dürfen Birnen essen. Das Obst ist unbedenklich und in der Regel gut verträglich. Natürlich stellt es keine vollwertige Mahlzeit dar und sollte auch nur hin und wieder und in geringen Mengen den Speiseplan ergänzen. Birnen dienen vielmehr als ergänzendes Futtermittel. Nicht jedem Hund werden Birnen schmecken. Wie Menschen haben auch Hunde ihre eigenen Vorlieben und dazu zählt nicht immer Obst. Möglicherweise zeigt dein Vierbeiner also überhaupt kein Interesse an Birnen. Hat er aber doch Appetit auf das Obst, darfst du es ihm geben. Achte darauf, dass die Birnen frisch sind und du ihm nicht zu viel gibst. Sonst kann es zu Magenbeschwerden und Durchfall kommen.
Darauf musst du noch achten – So fütterst du Birnen richtig
Während Hunde das schmackhafte Fruchtfleisch ohne Bedenken verzehren dürfen, stellen die Birnenkerne eine Gefahr dar: Sie enthalten Blausäure und die ist giftig für Hunde. Allerdings müsste dein Hund schon eine beträchtliche Menge an Kernen zu sich nehmen, bevor sie wirklich zur Bedrohung werden. Entferne also die Kerne, bevor du deinen Vierbeiner mit dem Obst verwöhnst, aber mach dir keine Sorgen, wenn deine Fellnase doch mal den einen oder anderen Kern mitfrisst.
Des Weiteren solltest du die Birnen für deinen Hund in kleine Stücke schneiden. Alternativ machst du einen Brei daraus und mischt ihn unter das normale Futter. Wenn du deinem Hund eine komplette Birne gibst, fütterst du ihm auch den Stiel. Der ist jedoch schwer verdaulich und bleibt ihm im schlimmsten Fall im Hals stecken. Die Schale dagegen enthält wertvolle Ballaststoffe. Eine Birne mit Schale darf der Hund also gerne essen.
Beachte: Dosenbirnen enthalten sehr viel Zucker und eignen sich daher nicht für Hunde.
So wirken sich Birnen positiv auf die Gesundheit von Hunden aus
Birnen enthalten viele verschiedene Vitamine. Darunter fallen Vitamin A, B1, B2 und Vitamin C. Diese spielen bei der Eisenaufnahme eine wichtige Rolle. Zudem tragen sie dazu bei, dass das Auftreten von Alterserscheinungen bei Hunden verlangsamt wird. Die hohe Konzentration an Ballaststoffen unterstützt die Herzgesundheit. Außerdem sollen diese Stoffe sogar Krebserkrankungen vorbeugen.
Birnen haben wenig Kalorien und einen niedrigen glykämischen Index, was sich wiederum positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Und zu guter Letzt beinhalten Birnen einen hohen Wasseranteil. Das macht sie zum perfekten Snack an warmen Tagen.
Die ersten Birnen-Fütterungen
Alle Hunde dürfen Birnen essen. Sie gehören nicht zu den giftigen Lebensmitteln für die Fellnasen. Das heißt jedoch nicht, dass tatsächlich alle Hunde Birnen gleich gut vertragen. Jeder Hundemagen ist anders. Möglicherweise hat dein Vierbeiner eine Allergie oder eine Unverträglichkeit. Gib deinem Hund zuerst ein einzelnes Stück und beobachte ihn auf körperliche Reaktionen.
Folgende Symptome deuten auf eine mögliche Allergie hin:
- Verdauungsbeschwerden
- Juckreiz
- Hautausschlag oder Rötungen
Bleiben die Symptome aus, scheint dein Hund Birnen zu vertragen und du darfst die Menge gerne etwas erhöhen. Fallen dir Anzeichen einer Allergie auf, dann unterlasse eine weitere Fütterung. Je nachdem, wie stark die Reaktion ausfällt, ist ein Besuch in der Tierarztpraxis ratsam. Dort hilft man dir, die richtige Allergiediagnose zu stellen.
Ansonsten bieten Birnen eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Sie lassen sich zudem als gesundes Leckerli beim Hundetraining einsetzen. Und zum Spazierengehen lassen sich Birnen ebenfalls gut mitnehmen.