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Die 5 größten Ernährungsmythen beim Hund

25.03.2025 - Lesedauer: 4 Minuten

Ein Hundenapf gefüllt mit Fleisch und Gemüse.

Eine gesunde Ernährung ist euch total wichtig, oder? Besonders, wenn es um deine geliebten Vierbeiner geht, für die du verantwortlich bist. Klar, dass du alles richtig machen willst, damit deine Lieblinge gesund sind und aktiv bleiben! Hartnäckig halten sich aber Mythen rund ums Füttern von Hunden, die dich vielleicht verunsichern – und deshalb gehen wir dem hier auf den Grund.

Mythos #1

Der Hund stammt vom Wolf ab und sollte auch so ernährt werden.

Wolf mit Junge

Der Hund stammt vom Wolf ab – das stimmt.

Und sollte auch so ernährt werden – das stimmt nicht unbedingt.

Wolf und Hund sind bis heute genetisch nahezu identisch. Aber das gilt nicht für ihr Verdauungssystem. Der Hund hat im Laufe der Evolution die Fähigkeit zur Stärkeverdauung entwickelt.

Sein Futter kann deshalb problemlos mit Kartoffeln oder Getreide versehen werden. Das ist für manche Hunde sogar sinnvoll.

Getreide ist ein richtig guter Energielieferant und Ballaststoff, außerdem enthält es wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Wenn es nicht gerade mit Schadstoffen belastet ist und wenn es richtig verarbeitet ist, ist Getreide für Hunde leicht verdaulich. Wenn das für deinen Hund nicht zutrifft, solltest du das mit einem Tierarzt abklären. Denn es gibt natürlich auch bei Hunden Unverträglichkeiten und Allergien.

Aber du kannst auch gerne nach ursprünglicher Wolfsart füttern, also BARFen. Die Zusammensetzung des Futters beim BARF mit Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse, Mineralien und hochwertigen Ölen ahmt die Zusammensetzung eines Beutetiers der wild lebenden Caniden nach. Viele schwören drauf! Es ist auch eine tolle Sache, wenn man es richtig macht!

Wichtige Tipps und Infos zum richtigen BARFen findest du hier.

Wenn du mit dem BARFen beginnst und nicht auf Komplettmenüs zurückgreifst, ist es gar so nicht einfach, eine ausgewogene und vollwertige Ration für deinen Hund selbst zusammenzustellen. Unsere speziell ausgebildeten Expert:innen von Dr. Fressnapf vermitteln dir alles, was du wissen musst und erstellen einen individuellen Ernährungsplan für deinen Hund.

Zur BARF Beratung

Mythos #2

Konventionelles Fleisch enthält Antibiotika

Fleisch, das für Tierfutter verwendet wird, unterliegt in Deutschland strengen gesetzlichen Vorgaben zu Antibiotikarückständen. Durch Wartezeiten nach der Antibiotikagabe und regelmäßige Kontrollen wird sichergestellt, dass keine gesundheitsschädlichen Mengen im Fleisch verbleiben. Antibiotikaresistenzen entstehen vor allem durch unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika, nicht durch Rückstände. Bio-Fleisch kann ebenfalls Antibiotika enthalten, jedoch gelten hier strengere Vorschriften zum Einsatz und zur Wartezeit.

Mythos #3

Industrielles Futter kann das Aujeszky Virus übertragen.

Ein Hund frisst.

Nein, das ist höchst unwahrscheinlich.

Träger des Aujeszky Virus sind vor allem Wildschweine. Jagdhunde können sich tatsächlich über den direkten Kontakt mit erkranktem Schwarzwild infizieren. Auch durch die Fütterung von rohem, ungekochtem Wildbret oder durch Sauenbisse wäre eine Übertragung möglich.

Hausschweine, wie zum Beispiel Minischweine,  können zwar ebenfalls Überträger sein, aber: Deutschland gilt seit 2003 offiziell als frei vom Aujeszky Virus bei Hausschweinen. Daher ist das Risiko einer Infektion durch Hausschweinefleisch minimiert. Industriell gefertigtes Tierfutter mit Schweinefleisch stellt also kein Risiko dar.

Mythos #4

Was nicht draufsteht, ist auch nicht drin.

Das stimmt nicht ganz!

Die Deklaration von Tierfutter unterliegt der EU-Verordnung (EG) Nr. 767/2009. Zwar müssen alle Inhaltsstoffe und Nährstoffe angegeben sein, jedoch erlaubt das Gesetz Sammelbezeichnungen wie “Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse”. Nur bei der offenen Deklaration sind die einzelnen Zutaten klar erkennbar.

By the way: Zuckerzusatz ist schädlich.
Industriellen Zucker brauchen weder Mensch noch Tier für die Ernährung. Er kann zu Krankheiten führen wie Übergewicht und Diabetes. Achtet darauf, dass in deinem Hundefutter und in den Leckerchen möglichst kein Zuckerzusatz enthalten ist.

Mythos #5

Je kleiner der Haufen, desto besser das Futter

Klar, ein Chihuahua macht sicher einen kleineren Haufen als eine Deutsche Dogge. Die Kotmenge eines Hundes kann allerdings auch Hinweise auf die Verdaulichkeit des Futters geben. Ein kleiner, fester Kotabsatz deutet oft auf eine gute Nährstoffverwertung hin. Entscheidend ist jedoch eine ausgewogene Zusammensetzung des Futters, nicht nur ein hoher Fleischanteil. Ein optimal verdauliches Futter versorgt den Hund vollständig und führt zu einer normalen Kotkonsistenz.

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