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Körpertemperatur beim Hund: So erkennst du, ob dein Hund Fieber hat

08.10.2024 - Lesedauer: 8 Minuten

Ein kleiner Hund liegt mit Fieber im Bett.

Wenn dein Hund Fieber hat, zieht er sich oft an einen ruhigen Ort zurück, um sich auszuruhen.

Ist dein sonst so abenteuerlustiger Hund plötzlich schlapp, zieht sich in sein Hundekörbchen zurück und zeigt eine höhere Körpertemperatur als sonst, könnten das Anzeichen für Fieber sein. Was mögliche Ursachen für eine erhöhte Körpertemperatur bei Hunden sind, wie du beim Hund Fieber messen kannst und wann eine tierärztliche Untersuchung erforderlich ist, haben wir hier zusammengefasst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Fieber bei Hunden ist oftmals nicht so leicht zu erkennen wie bei Menschen, die Normaltemperatur beim Hund liegt zwischen 38 und 39 Grad. Je nach Alter und Körpergröße kann diese ein wenig variieren, bei Welpen beispielweise kann sie mit 39,5 Grad auch ein wenig höher sein.
  • Fieber kann ein Hund ab einer Körpertemperatur von 39,5 Grad haben. Eine erhöhte Temperatur muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Vierbeiner fiebrig ist. Nach Anstrengung oder Aufregung kann sie ebenfalls erhöht sein, wird jedoch vom Körper eigenständig wieder reguliert.
  • Ab 41 Grad handelt es sich um hohes Fieber, was bei längerem Anhalten zu Organversagen führen kann. Hier besteht Lebensgefahr für deinen Hund.
  • Appetitlosigkeit, ungewöhnliche Schlappheit, eine erhöhte Atem- und Herzfrequenz sowie heiße Ohren und Nase sind oftmals Anzeichen für Fieber bei Hunden.
  • Fieber misst du beim Hund mit einem Thermometer: Mit einer rektalen Fiebermessung beim Hund erhältst du ein klares Ergebnis.
Wie hoch ist die normale Körpertemperatur beim Hund?

Die Normaltemperatur beim Hund liegt zwischen 38 Grad und 39 Grad. Eine Körpertemperatur beim Hund von 37 Grad oder weniger ist zu niedrig und sollte ebenso abgeklärt werden wie eine zu hohe Körpertemperatur. Denn auch wenn die Körpertemperatur beim Hund zu niedrig ist, können Erkrankungen die Ursache sein.

Generell ist wichtig zu beachten, dass die Körpertemperatur bei Hunden je nach Größe und Alter des Vierbeiners geringgradig variieren kann. Größere Hunde können beispielsweise eine niedrigere Temperatur haben als kleinere, bei Welpen hingegen kann sie bis 39,5 Grad normal sein.

Fieber bei Hunden gilt ab einer Körpertemperatur von 39,5 Grad, steigt das Thermometer auf 41 Grad oder mehr handelt es sich um hohes bis sehr hohes Fieber – spätestens jetzt ist das Fieber gefährlich für deinen Hund und eine tierärztliche Meinung sollte schnellstmöglich eingeholt werden!

Körpertemperatur

Bedeutung

unter 37 Grad

zu niedrige Körpertemperatur

37,5 bis 39 Grad

normale Körpertemperatur

39,5 bis 41 Grad

Fieber

41 bis 42 Grad

hohes Fieber (langzeitig lebensbedrohlich) – sofort Tierarztpraxis aufsuchen

über 42 Grad

sehr hohes Fieber – akut lebensbedrohlich!

Woran erkenne ich Fieber bei meinem Hund?

Ein ungewohntes Verhalten beim Hund kann viele Gründe haben – auch Fieber bei Hunden führt häufig dazu, dass sich dein Vierbeiner anders als sonst verhält. Willst du wissen, ob dein Hund Fieber hat, können verschiedene Anzeichen darauf hinweisen:

  • Schlappheit / Müdigkeit
  • sehr warme bis heiße Ohren und/oder Nase
  • starkes Hecheln
  • enormer Durst
  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall oder trockener/fester Kot
  • auffälliges Zittern / Schüttelfrost
  • erhöhter Puls
  • schnelles Atmen / Kurzatmigkeit

Erkennst du bei deinem Hund ein oder mehrere Symptome, die auf Fieber hinweisen können, solltest du umgehend mit einem Thermometer rektal die Körpertemperatur messen.

Gut zu wissen: Wann mit Fieber beim Hund zum Tierarzt?

Ist die Körpertemperatur beim Hund über einen längeren Zeitraum erhöht, steigt das Fieber rasant an oder hat sich der Allgemeinzustand deines Hundes verschlechtert, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen. Auch mit deinem Welpen solltest du nicht warten und am besten direkt einen Tierarztbesuch einplanen.

Ab 40 Grad und mit zusätzlich weiteren Symptomen, die auf Fieber hindeuten, sollte immer tierärztlicher Rat eingeholt werden!

Was sind häufige Ursachen für Fieber bei Hunden?

Fieber bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben und meist tritt die höhere Körpertemperatur als Begleitsymptom von entzündlichen oder immunbedingten Erkrankungen auf. Denn das Immunsystem des Hundes läuft auf Hochtouren, um Infektionen sowie bakterielle, pilzliche und virale Erkrankungen zu bekämpfen. Die Körpertemperatur erhöht sich, um ausreichend Abwehrkräfte zu aktivieren.

Oftmals steckt hinter Fieber bei Hunden eine typische Hundeerkrankung und die angehobene Körpertemperatur ist dabei meist nur eines von mehreren Symptomen.

Fieber als Anzeichen bei:

  • Immunbedingten Erkrankungen
  • Abbau von Blutungen, Ergüssen und Entzündungen
  • Tumoren
  • Knochenmarkserkrankungen
  • (Lebensmittel-)Vergiftungen
  • Infektionen
  • Medikamenten
  • Verletzungen

Auch Erkrankungen durch Bakterien oder Parasiten können eine Ursache für Fieber beim Hund sein:

Entzündungen und virale Infekte

Außerdem kann Fieber beim Hund beispielsweise auf Entzündungen von Darm, Gebärmutter, Prostata oder Hirnhaut sowie auf Immunkrankheiten wie Rheuma oder Polyarthritis oder auf einen Tumor hinweisen. Bei viralen Infekten oder einer Mischinfektion aus Viren und Bakterien treten in vielen Fällen zusätzlich zum Fieber grippeähnliche Beschwerden wie Husten beim Hund auf. Sofern dein Vierbeiner innerhalb der letzten 48 Stunden geimpft wurde, kann Fieber bei Hunden auch eine unerwünschte Nebenwirkung der Impfung sein.

Vorsicht: Fieber bei Hunden durch Infekte und Bakterien

So genannte Infektionserreger wie Bakterien, Pilze oder Viren besitzen entweder selbst die Eigenschaft, fieberauslösende Stoffe freizusetzen oder der Körper reagiert als Abwehr mit einer solchen Freisetzung.

Bei einer rektal gemessenen Körpertemperatur von mehr als 39,5 Grad bei deinem Hund und zusätzlichen Symptomen wie Apathie, Appetitlosigkeit, einer erhöhten Atem- und Herzfrequenz und je nach betroffenem Organ weiteren Anzeichen, solltest du umgehend eine tierärztliche Praxis aufsuchen! Bei Unsicherheiten kannst du vorher auch Dr. Fressnapf kontaktieren.

Vergiftung

Eine erhöhte Körpertemperatur beim Hund kann ebenso auf eine Vergiftung (beispielsweise durch Giftköder, Frostschutzmittel oder bestimmten Süßungsmittel) zurückzuführen sein. Du solltest daher darauf achten, dass dein Vierbeiner nicht mit giftigen Substanzen in Kontakt kommt und diese unwissentlich frisst. Bei Hunden, die dazu neigen auf dem Spaziergang Essensreste oder ähnliches aufzunehmen, lohnt sich ein Anti-Giftköder-Training.

Wichtig: Eine genaue Ursache für die erhöhte Körpertemperatur bei Hunden kann nur durch eine tierärztliche Untersuchung gefunden werden.

Welche Arten von Fieber bei Hunden gibt es?

Fieber ist nicht gleich Fieber: Es wird sogar zwischen unterschiedlichen Arten von Fieber bei Hunden unterschieden:

  • remittierendes Fieber (Schwankung der Temperatur von über einem Grad innerhalb eines Tages)
  • intermittierendes Fieber (Wechsel von erhöhter und kurzzeitiger Normaltemperatur)
  • rekurrierendes Fieber (Wechsel von Fieber und längeren fieberfreien Phasen)
  • atypisches Fieber (keine Regelmäßigkeiten)

Zudem wird zwischen akutem, subakutem, eintägigem (ephemerem) und chronischem Fieber unterschieden. Während akutes Fieber beim Hund zwischen acht Tagen und zwei Wochen anhält, kann subakutes Fieber über eine Zeit von drei Wochen auftreten. Ist die Körpertemperatur deines Hundes länger als drei Wochen erhöht, ist von chronischem Fieber die Rede.

Was tun, wenn mein Hund Fieber hat?

Zunächst solltest du prüfen, ob dein Vierbeiner wirklich Fieber hat oder eine sogenannte Hyperthermie die Ursache für die erhöhte Körpertemperatur ist. Wenn das Thermometer eine Temperatur von über 39,5 Grad Celsius anzeigt, dein Hund aber sonst keine Symptome zeigt und gerade von einem anstrengenden Spaziergang oder beispielsweise dem Agility-Training kommt, dann hat er vermutlich kein Fieber. Hier liegt der Grund für die vorübergehend erhöhte Körpertemperatur wahrscheinlich in der körperlichen Anstrengung.

Ein Hund rennt hechelnd über eine Wiese.

Zeigt der Hund jedoch Appetitlosigkeit, Apathie, eine erhöhte Atem-und Herzfrequenz und weitere „speziellere“ Symptome (wie zum Beispiel eitrigen Vaginalausfluss, der unter anderem ein Symptom für eine Pyometra, also eine eitrige Gebärmutterentzündung ist) und zusätzlich eine erhöhte Körpertemperatur, dann kann von Fieber ausgegangen werden und du solltest unbedingt eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Wo misst man die Körpertemperatur beim Hund?

Die einzige Methode für ein eindeutiges Ergebnis ist rektale Messung der Körpertemperatur deines Hundes. Dafür kannst du sowohl ein herkömmliches Fieberthermometer für Menschen als auch ein sogenanntes Kontaktthermometer mit angewinkelter Spitze verwenden.

Vielen Hunden fällt es schwer, über einen längeren Zeitraum still zu sitzen – das kann zu ungenauen Messergebnissen führen und die meisten Tiere sind ängstlich. Wenn du also zum ersten Mal bei deinem Hund Fieber misst, sei besonders vorsichtig.

Willst du bei deinem Hund die Körpertemperatur messen, musst du deinen Vierbeiner festhalten und ablenken, damit er für einen Moment ruhig sitzen bleibt. Am besten holst du dir eine zweite Person zur Hilfe dazu.

Fieber messen bei Hunden mit dem Fieberthermometer – so geht’s
  1. Zuerst empfiehlt es sich, das Fieberthermometer mit Gleitgel oder Vaseline einzureiben, damit es sich leichter einführen lässt.
  2. Jetzt vorsichtig das Thermometer für wenige Zentimeter in den After des Hundes einführen. Achte darauf, dass die Spitze des Thermometers an der Innenseite des Enddarms anliegt, denn nur durch Hautkontakt erzielst du ein genaues Messergebnis.
  3. Nachdem du die Körpertemperatur beim Hund gemessen hast, solltest du das Fieberthermometer gründlich reinigen und desinfizieren, um eine Verbreitung von Bakterien zu vermeiden.
Wichtig zu wissen: Kann man beim Hund auch an anderen Stellen Fieber messen?

Andere Körperstellen als rektal sind nicht zum Fieber messen geeignet. Bei der Überprüfung der Körpertemperatur beispielsweise im Maul könnte der Hund auf das Thermometer beißen oder es im schlimmsten Fall verschlucken. Willst du beim Hund im Ohr Fieber messen, könnte es wegen der Ohrbehaarung zu falschen Messergebnissen kommen. Daher eignet sich beim Hund ausschließlich die rektale Messung der Temperatur.

Wie kann ich Fieber bei Hunden senken?

Um das Fieber bei deinem Hund zu senken, solltest du immer tierärztlichen Rat einholen. Es gibt zwar fiebersenkende Medikamente, die sich auch für Hunde eignen – da aber stets die Grunderkrankung behandelt werden sollte, wird eine tierärztliche Untersuchung und Therapieanordnung dringend empfohlen. Wurde die Ursache für das Fieber herausgefunden und eine entsprechende Therapie angesetzt, kannst du nach Rücksprache mit dem Tierarzt oder der Tierärztin einige Maßnahmen ergreifen, um das Fieber bei deinem Hund zu senken. Da Fieber ein Symptom vieler Erkrankungen sein kann, ist jedoch keine pauschale Hilfestellung zur Fiebersenkung möglich. Diese ist immer in Abhängigkeit zur Diagnose und dem Schweregrad der diagnostizierten Erkrankung zu stellen.

Maßnahmen, um das Fieber beim Hund zu senken

  • auf ausgedehnte Spaziergänge verzichten
  • stressige Situationen für den Hund vermeiden
  • für ausreichend Ruhe deines Vierbeiners sorgen
  • einen kühlen und dunklen Liegeplatz für den Hund bereitstellen
  • sicherstellen, dass dein Hund ausreichend Wasser trinkt
  • auf eine schonende Kost wie gekühlte, salzlose Gemüse- oder Fleischbrühe achten
Welche Hausmittel helfen gegen Fieber beim Hund?

Hier gilt: Was für den Menschen gut ist, ist nicht immer für Hunde gut! Sollte der tierärztliche Besuch nicht sofort möglich sein, kannst du versuchen deinen Hund mit einigen einfachen Methoden oder Hausmitteln zu unterstützen. Achte darauf, dass dein Hund ausreichend Wasser trinkt und suche ein kühles Plätzchen, auf dem sich dein Vierbeiner ausruhen kann.

Auch kühle Wadenwickel für den Hund können beim Senken des Fiebers helfen– hierfür eignen sich feuchte Handtücher, die du um die Beine deines Hundes wickeln kannst.

Bedenke aber, dass diese Maßnahmen nur der Unterstützung dienen! Die fachliche Meinung eines Tierarztes oder einer Tierärztin solltest du unbedingt einholen.

Fazit: Fieber ist bei Hunden meist ein Begleitsymptom anderer Erkrankungen

Fieber bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben, meist steckt hinter der erhöhten Körpertemperatur deines Vierbeiners jedoch eine andere Erkrankung. Infektionen, Parasitenbefall oder immunbedingte Krankheiten können Fieber bei Hunden auslösen. Daher ist es wichtig, dass du die Krankheitssymptome deines Tieres ernst nimmst. Was genau die Ursache für die höhere Körpertemperatur bei deinem Hund ist, kann nur durch eine tierärztliche Untersuchung diagnostiziert werden.

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