Morbus Addison beim Hund – alles über die gefährliche autoimmune Erkrankung
02.02.2025 - Lesedauer: 11 Minuten

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Seit einiger Zeit zeigt dein Vierbeiner unspezifische Krankheitssymptome und erscheint immer wieder apathisch, manchmal wirkt der Hund wiederum ohne einen klaren Grund gestresst. Mal leidet er an Durchfall und erbricht, mal will dein Hund nichts fressen und setzt öfter Harn ab als sonst. Eventuell ist dein vierbeiniger Freund an der chronischen Form von Morbus Addison erkrankt. Es kann jedoch auch plötzlich zu schweren Symptomen wie Schwächezeichen, Kollaps und Schocksymptomen mit Blutdruckabfall und verminderter Herzfrequenz kommen, die Anzeichen der akuten Form dieser Erkrankung sind. Wir erklären, wie du Symptome von Morbus Addison beim Hund erkennst und welche Therapien sinnvoll sind.
- Was ist Morbus Addison beim Hund?
- Wie entsteht Morbus Addison beim Hund?
- Ist Morbus Addison beim Hund vererbbar?
- Wie äußert sich Morbus Addison beim Hund?
- Addison-Krise – ein Notfall
- Wie erfolgt die Diagnose von Morbus Addison?
- Welche Blutwerte sind beim Morbus Addison typisch?
- Wie wird Morbus Addison beim Hund behandelt?
- Welche Ernährung hilft bei Morbus Addison beim Hund?
- Wie hoch ist die Lebenserwartung für Hunde mit Morbus Addison?
- Wie hoch sind die Kosten für die Behandlung eines Addison-Hundes?
- Fazit: Morbus Addison beim Hund ist nicht heilbar, aber behandelbar
Das Wichtigste in Kürze
- Der primäre Morbus Addison beim Hund ist eine autoimmune Erkrankung, welche die Nebennierenrinde angreift und zur verminderten Synthese von Glukokortikoiden und Mineralokortikoiden führt. Die Folge ist eine schwere Stoffwechselstörung, die unbehandelt zum Tod des tierischen Patienten führen kann. Beim sekundären Morbus Addison werden die gleichen hormonellen Störungen durch Tumore oder sonstige grundlegende Erkrankungen verursacht.
- Das Krankheitsbild bei den an Morbus Addison erkrankten Hunden ist eher diffus. Verdauungsstörungen, vermehrte Wasseraufnahme, vermehrtes Urinieren und allgemeine Niedergeschlagenheit sind für Morbus Addison beim Hund charakteristisch. Eine niedrige Stresstoleranz kommt hinzu.
- Bei Morbus Addison handelt es sich um eine chronische Krankheit, die unbehandelt meist tödlich verläuft. Kommt es zur Addison-Krise, befindet sich der Hund in akuter Lebensgefahr und benötigt ärztliche Hilfe.
- Die Diagnose Morbus Addison beim Hund erfolgt vor allem anhand der Blutuntersuchung in Kombination mit dem ACTH-Stimulationstest. Ist der Hund medikamentös gut eingestellt, genießt der Vierbeiner eine gute Lebensqualität.
Was ist Morbus Addison beim Hund?
Morbus Addison (Hypoadrenokortizismus) ist eine schwerwiegende Erkrankung der Nebennierenrinde. Durch die Unterfunktion des paarigen Organs werden zu wenig Kortisol und Aldosteron produziert.
Kortisol und Aldosteron sind lebenswichtige, multisystemische Hormone, die am Proteinstoffwechsel beteiligt und ebenfalls verantwortlich sind für:
- Blutzuckerspiel und Fettstoffwechsel
- entzündliche Prozesse
- Flüssigkeits- und Elektrolytenhaushalt
- Blutdruck
- Kaliumhaushalt
- Reaktion auf Stress
Wie entsteht Morbus Addison beim Hund?
Die Wissenschaft untersucht die genaue Ursache einer Addison-Erkrankung, doch am häufigsten liegt der Grund in einem gestörten Immunsystem (Autoimmunkrankheit). Die Immunzellen greifen dabei die Nebennierenrinde an und zerstören diese. Der sogenannte primäre Morbus Addison tritt bei Hunden am häufigsten auf.
Zu den sekundären Formen des Morbus Addison zählt die Nebenniereninsuffizienz, die bei Hunden sehr viel seltener als die primäre Form vorkommt. Die Ursachen für den sekundären Morbus Addison sind vielfältig und gehen beispielsweise auf Tumore, Traumata der Nebennierenrinde oder Entzündungen zurück. Stoffwechsel-Erkrankungen wie Diabetes mellitus können mit Morbus Addison ebenfalls in Verbindung gebracht werden. Auch ein zu abruptes Absetzen kortisonhaltiger Medikamente bei einer Behandlung diverser Erkrankungen kann zum sogenannten iatrogenen Morbus Addison führen.
Atypischer Morbus Addison beim Hund – Symptome
Sowohl der primäre als auch der sekundäre Morbus Addison können in einer atypischen Form mit unspezifischen klinischen Symptomen wie Schwäche, Erbrechen oder Durchfall auftreten. Das passiert, wenn in der Nebenniere die Produktion von Kortisol, aber nicht die von Aldosteron und weiteren Mineralokortikoiden gestört ist. Das heißt, dass es zunächst zu keinen Elektrolytverschiebungen im Körper kommt. Die Diagnose ist besonders schwierig, die Krankheit bleibt trotzdem lebensbedrohlich. Da sich ein atypischer Morbus Addison zum klassischen Morbus Addison entwickeln kann, müssen die tierischen Patienten in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.
Ist Morbus Addison beim Hund vererbbar?
Es lässt sich nicht mit letzter Gewissheit sagen, ob Morbus Addison vererbbar ist. Da jedoch bei bestimmten Hunderassen eine offensichtliche Prädisposition für diese Erkrankung vorliegt, spielt bei der Entstehung von Morbus Addison beim Hund die Genetik vermutlich eine Rolle, insbesondere bei großen Hunderassen.
Vertreter folgender Rassen erkranken nachweislich häufiger an Morbus Addison als andere Hunde:
- Portugiesischer Wasserhund
- Bearded Collie
- Nova Scotia Duck Tolling Retriever
- Deutsche Dogge
- Großpudel
- Rottweiler
- Leonberger
- West Highland White Terrier
- Bernhardiner
Beim Hund gehört Morbus Addison auch unter den Rassen mit genetischer Prädisposition zu den seltenen Erkrankungen. Es können Hunde jeden Alters betroffen sein, doch im Schnitt sind vierbeinige Patienten vier Jahre alt. Hündinnen machen 70 Prozent der erkrankten Tiere aus und sind damit deutlich häufiger betroffen. Trotzdem ist es wichtig zu betonen, dass jeder Hund unabhängig von Rasse, Geschlecht und Alter an Morbus Addison erkranken kann.
Wie äußert sich Morbus Addison beim Hund?
Symptome von Morbus Addison äußern sich oft nicht eindeutig. Die meisten sind unspezifisch, ähneln anderen Krankheiten, nehmen zu und werden wieder schwächer, weshalb eine Addison-Erkrankung auch „großer Täuscher“ genannt wird. Über Wochen bis Monate können sich die Symptome entwickeln.
Die Kombination bestimmter Anzeichen kann dir einen Hinweis auf Morbus Addison beim Hund liefern:
- Apathie zeigt sich bei deinem sonst agilen Vierbeiner in Form von Teilnahmslosigkeit und Desinteresse an Spaziergängen. Auch Streicheleinheiten scheinen deinen Hund nicht zu erfreuen. Der Grund für lethargische Zustände bei Addison-Hunden ist meist die Hypoglykämie, also Unterzuckerung, aufgrund des gestörten hormonellen Haushalts.
- Einer allgemeinen Schwäche deines Hundes liegt womöglich eine Bradykardie, sprich ein verlangsamter Herzschlag, zugrunde, die durch die Anreicherung von Kalium im Organismus verursacht wird. Eine verstärkte Ausscheidung von Natrium infolge der hormonellen Schwankungen führt, genau wie die Bradykardie, zum Blutdruckabfall und somit zu Schwächezuständen.
- Gastrointestinale Störungen, also Verdauungsprobleme wie (zum Teil blutiger) Durchfall und Erbrechen, machen dem Hund regelmäßig zu schaffen. Die Ursache für die Magen-Darm-Probleme ist eine wiederkehrende Entzündung der Magenschleimhaut, da das Hormon Kortisol unter anderem entzündungshemmend wirkt und bei den Morbus-Addison-Hunden fehlt.
- Erhöhter Durst, verbunden mit vermehrter Urinausscheidung, ist typisch für erkrankte Hunde. Manchmal schafft es dein Vierbeiner nicht einmal bis zum nächsten Spaziergang. Der Grund für den krankhaften Durst ist die fehlende Rückresorption des Wassers aufgrund der Nierenunterfunktion und dem damit verbundenen Aldosteronmangel.
- Die Reaktion eines Morbus-Addison-Hundes auf Stress fällt abnormal aus, der kranke Hund ist wesentlich schneller gereizt als sonst. Dieses Verhalten ist hormonell bedingt, da das Stresshormon Kortisol entweder fehlt oder in unzureichenden Mengen synthetisiert wird, was eine niedrige Stresstoleranz nach sich zieht.
Im Fall des asymptomatischen Morbus Addison sind Symptome weniger aussagekräftig und beschränken sich vorwiegend auf unspezifische Verdauungsprobleme und Schwächeanzeichen.
Addison-Krise – ein Notfall
In der Regel verläuft Morbus Addison beim Hund chronisch in Schüben. Doch eine fortgeschrittene Erkrankung könnte bei einem Hund mit Morbus Addison in Kombination mit Stress oder starker körperlicher Belastung die sogenannte Addison-Krise verursachen. In dieser Situation sinkt der ohnehin niedrige Hormonspiegel rasant, was zum plötzlichen Blutdruckabfall mit Zusammenbruch, Magen-Darm-Blutungen und einem schockähnlichen Stadium führt. Bei der Addison-Krise handelt es sich um eine akut lebensbedrohliche Situation. Ohne eine unverzüglich eingeleitete Behandlung verstirbt der vierbeinige Patient innerhalb kurzer Zeit.
Wie erfolgt die Diagnose von Morbus Addison?
Bereits äußere Symptome geben dem Arzt Aufschluss darüber, ob der Hund an Morbus Addison leiden könnte, doch nur ein vollständiges Blutbild inklusive Bestimmung der Elektrolyte und des Basalkortisolwertes mit anschließendem ACTH-Stimulationstest verschafft Klarheit. So wird auch eine mögliche Verwechslung unter anderem mit einer allgemeinen Niereninsuffizienz ausgeschlossen. Nur zu oft wird die Diagnose Morbus Addison beim Hund erst dann gestellt, wenn der Vierbeiner mit der Addison-Krise in der Notaufnahme einer Tierklinik eingeliefert wird. Umso wichtiger, dass du ein aufmerksames Auge auf deinen Hund hast und dein Haustier beim Auftreten von oben genannten Anzeichen in der Tierarztpraxis vorstellst.
Welche Blutwerte sind beim Morbus Addison typisch?
Einer der auffälligsten Blutwerte beim Morbus Addison ist das veränderte Verhältnis von Natrium zu Kalium. Du weißt bereits, dass die verminderte Synthese von lebenswichtigen Hormonen in der Nebennierenrinde sowohl den Kalium- als auch den Natriumhaushalt im Organismus negativ beeinflusst. Während Natrium vermehrt mit dem Urin ausgeschieden wird, reichert sich Kalium im Körper an.
Ist der Hund gesund, liegt das Verhältnis von Natrium zu Kalium, auch Natrium/ Kalium-Quotient genannt, bei mehr als 27 zu 1. Leidet der Vierbeiner an Morbus Addison, liegt dieses Verhältnis bei weniger als 27 zu 1, weil Natrium in erhöhten Mengen verloren geht. Lediglich bei einer asymptomatischen Addison-Erkrankung fehlt dieser ansonsten aussagekräftige Befund. Hier liegen zehn Prozent im Referenzbereich.
Es wird außerdem ein Röntgenbild angefertigt, um einen eventuellen Megaösophagus, welcher selten in Verbindung mit Hypoadrenokortizismus auftritt, detektieren zu können. Weiterhin untersucht das tierärztliche Personal via Ultraschall den Bauchraum und legt besonderes Augenmerk auf die Untersuchung der Nieren und Nebennieren. Darüber hinaus ist oft ein EKG sinnvoll, um eventuellen Herzrhythmusstörungen wie Bradykardie auf die Schliche zu kommen.
ACTH-Stimulationstest bringt Sicherheit
Um auf Nummer sicher zu gehen, wird in der Tierklinik in der Regel einen ACTH-Stimulationstest durchgeführt. Zunächst wird eine Blutprobe genommen, um den Basalkortisol-Spiegel zu messen. Anschließend wird dem Vierbeiner das künstliche adrenocorticotrope Hormon ACTH injiziert. Dieses in der Hypophyse synthetisierte Hormon reguliert die Kortisol-Ausschüttung in der Nebennierenrinde.
Bei einem gesunden Hund würde die Zuführung von ACTH zu einer erhöhten Produktion von Kortisol führen. Rund 60 Minuten nach der ACTH-Injektion wird dem Hund wieder Blut entnommen, um den Kortisol-Wert zu messen. Steigt dieser trotz Stimulation nicht, ist der Patient höchstwahrscheinlich an Morbus Addison erkrankt, weil die Nebennierenrinde wahrscheinlich so stark geschädigt ist, dass sie das Hormon nicht mehr produzieren kann.
Wie wird Morbus Addison beim Hund behandelt?
Wenn du einen Hund mit chronisch verlaufendem Morbus Addison in der Tierarztpraxis vorstellst, dann ist die Diagnose die schwierigste Etappe. Die Erkrankung ist mit der richtigen Therapie recht einfach zu behandeln und es bleibt lediglich, die genaue Dosierung festzulegen. Dies dauert meistens etwa drei Monate, wobei im Anschluss Kontrolluntersuchungen in sechsmonatigen Abständen empfohlen werden. Direkt nach der Entlassung sollte der Patient jedoch alle ein bis zwei Wochen zwecks Stabilisierung untersucht werden.
Die Behandlung hängt vom Zustand deines Tieres ab. Während dein Hund in einer Addison-Krise steckt, kommen lediglich eine Intensivtherapie mit Infusion und Stabilisierung der Elektrolytverschiebung sowie eine Glukokotikoidtherapie unter klinischer Überwachung in Frage.
In einem stabilen Zustand wird mit der Langzeittherapie gestartet: Glukokortikoide, meistens eine niedrige Dosis, werden dem Hund in Tablettenform verschrieben. Dabei benötigt er eine ununterbrochene Verabreichung.
Die Mineralokortikoidtherapie ist teuer und wird in Form von Injektionen in festgelegten Intervallen genutzt. Benötigt ein Hund nur Glukokortikoide, da er einen atypischen Addison hat und so die Mineralokortikoidproduktion in der Nebennierenrinde noch funktioniert, sind diese besonders engmaschig zu überwachen. Ihr Zustand kann sich sehr schnell verschlechtern.
Beim sekundären Morbus Addison steht die Therapie der Grunderkrankung wie Tumore oder Infektionen im Vordergrund.
Lebenslange Behandlung notwendig
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Behandlung ohne Unterbrechung fortzusetzen, da Morbus Addison als unheilbar gilt. Regelmäßige Kontrollen gewährleisten eine optimale Therapie und verhindern Rückfälle sowie das erneute Auftreten einer Addison-Krise. Bei einem gut eingestellten Patienten mit primärem Morbus Addison ist die Prognose unter regelmäßiger Medikamentengabe günstig.
Welche Ernährung hilft bei Morbus Addison beim Hund?
Da Morbus Addison sich negativ auf die Magenschleimhaut auswirkt und zu gastrointestinalen Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall führt, ist bei dieser Erkrankung unbedingt auf die Ernährung des Hundes zu achten. Vor allem in den ersten Wochen und Monaten der Behandlung profitiert dein Vierbeiner von einem magen- und darmschonenden Diätfutter. Ob Trocken– oder Nassfutter, spielt dabei keine gesonderte Rolle.
Gekochtes Fleisch und Gemüse sind leicht verdaulich und bei Verdauungsbeschwerden die richtige Wahl. Bei Durchfällen lindert die Morosche Karottensuppe schnell die Symptome.
Denke daran, dass die Fütterungsumstellung bei Morbus Addison nur eine vorübergehende Erleichterung bringt, das Fortschreiten der potenziell tödlichen Erkrankung jedoch nicht aufhalten wird.
Wie hoch ist die Lebenserwartung für Hunde mit Morbus Addison?
Der klassische, primäre Morbus Addison ist zwar eine autoimmune, nicht heilbare Erkrankung, jedoch sorgt die richtig eingestellte Medikation für ein beschwerdefreies Leben deines Vierbeiners. Auf die Lebenserwartung und -qualität hat der Morbus Addison insofern keine negative Auswirkung. Die Prognose beim sekundären Morbus Addison hängt davon ab, ob die Ursache der Erkrankung therapierbar ist.
Die Erkrankung ist kein Grund, den Hund einzuschläfern! Sogar in der Addison-Krise kann deinem Vierbeiner tiermedizinisch geholfen werden.
Wie hoch sind die Kosten für die Behandlung eines Addison-Hundes?
Die Kosten einer Behandlung können je nach Tierarztpraxis und Aufwand unterschiedlich ausfallen. Eine Allgemeinuntersuchung kostet zwischen 20 bis 70 Euro. Hinzu kommen jedoch die Blutprobenentnahme, eine Blutuntersuchung und eventuell eine intravenöse Injektion oder ein Ultraschall. Besonders im Rahmen der Diagnosefindung kommen mehrere, und das nicht nur einmal, dieser Abrechnungsposten sowie die diagnostischen Tests, das Röntgenbild und bei einer Addison-Krise die Notfallbehandlung und klinische Überwachung hinzu. Auch während der Dosiseinstellung werden mehrere Untersuchungen durchgeführt. Mit mehreren hundert bis zu tausend Euro sind im Verlauf der Behandlung zu rechnen. Zusätzlich musst du für Medikamente und Verbrauchsmaterial ein Leben lang aufkommen.
Da Morbus Addison beim Hund unheilbar ist, wird dein Addison-Hund eine dauerhafte Medikation mit Prednisolon und Fludrocortison oder deren Analogen benötigen. Eine Hundekrankenversicherung ist also von Vorteil.
Fazit: Morbus Addison beim Hund ist nicht heilbar, aber behandelbar
Bei Morbus Addison oder Hypoadrenokortizismus wird aufgrund der Fehlfunktion des Immunsystems oder anderen Ursachen die Nebennierenrinde zerstört. Die Folge ist ein fortschreitender Mangel der lebenswichtigen Hormone Kortisol und Aldosteron, welcher sich durch Symptome wie Apathie, Verdauungsstörungen, vermehrten Durst und niedrige Stresstoleranz zeigt.
Unbehandelt verläuft der Morbus Addison meist tödlich, doch ein beschwerdefreies Leben mit der Erkrankung ist durch die medikamentöse Therapie möglich und dein Hund kann ein hohes Alter erreichen. Allerdings bleibt dein Vierbeiner lebenslang auf seine Medikamente angewiesen.
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