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Basset Hound – ein außergewöhnlicher Hund mit bewegter Geschichte

26.04.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Basset hound steht auf einer Wiese

Der Basset Hound ist eine unverwechselbare Hunderasse. Hier findest du heraus, was an dem kurzbeinigen, anspruchsvollen Jagdhund so einzigartig ist.

Unverkennbar – wer jemals einen Basset Hound gesehen hat, wird diese Hunderasse immer wiedererkennen. Die kurzbeinigen, schwerfĂ€llig erscheinenden Jagdhunde sind doppelt so lang wie groß. Die Gefahr, sie zu unterschĂ€tzen, ist hoch – denn in den krĂ€ftigen Hunden stecken passionierte JĂ€ger. Die kinderlieben Bassets sind anspruchsvoll in der Haltung und trotzdem – dank ihres liebenswerten Wesens – beliebte Familienhunde.

SteckbriefBasset Hound

Rasse
Basset Hound
Herkunft
Großbritannien
Klassifikation
Laufhunde & Schweißhunde
GrĂ¶ĂŸe
28 bis 38 Zentimeter Schulterhöhe
Gewicht
20 bis 34 Kilogramm
Körperbau
extrem krĂ€ftig, sehr kurzbeinig und lang im RĂŒcken
Augen
große mit intensivem Blick und hĂ€ngenden Lidern
Ohren
sehr lange HĂ€ngeohren
Fell und Farbe
kurz, robust in Braun/Weiß gescheckt und Tricolor
Besonderheiten
gemĂ€ĂŸigte Zuchtformen von seriösen ZĂŒchtern kaufen
Charakter
liebenswert, eigenstÀndig, stur und jagdfreudig
Pflege
Kontrolle und Reinigung der Ohren und Augen
Gesundheit
Veranlagung zu einigen Erbkrankheiten und Beschwerden durch ÜberzĂŒchtung

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Jagdhund mit langer Tradition

Seinen Ursprung hat der Basset Hound Historikern zufolge in französischen Klöstern. Von dort kam er im 15. Jahrhundert mit König James IV. nach Schottland. Die beeindruckenden, in der Meute jagenden Hunde spielen sogar in Shakespeares „Sommernachtstraum“ eine Rolle. Am Anfang vor allem bei der Jagd auf Dachse eingesetzt, kam der Basset bald auch als Meutehund zum Einsatz. Die Rasse war sehr beliebt beim englischen Adel. Zwischen den Weltkriegen war der Basset Hound kurzzeitig vom Aussterben bedroht. Inzwischen gilt er als eine der bekanntesten Hunderassen weltweit und ist auch zum beliebten Familienhund avanciert.

Beliebte Hunderassen mit Àhnlicher Tradition:

  • Beagle: Den berĂŒhmtesten Beagle der Welt – Snoopy – kennst du sicher. Seine echten Artgenossen gelten als Ausbund an GutmĂŒtigkeit und Menschenfreundlichkeit, aber auch Sturheit. Ihr Charakter macht die gefleckten Jagdhunde zu idealen Familienhunden, gerade wenn du Kleinkinder oder Babys im Haus hast.
  • Bloodhound: Der Bloodhound – auch Bluthund genannt – ist ein sensibler Hund mit einer ausgezeichneten SpĂŒrnase. Man sagt ihm sogar nach, den besten Geruchssinn unter allen Hunderassen zu besitzen. Wegen seiner guten Nase und seiner Ausdauer ist der gutmĂŒtige Belgier ein beliebter Jagdhund.
  • Dackel: Das Sprichwort sagt: „Wenn ein Dackel in den Spiegel schaut, sieht er einen Löwen.“ Und da ist etwas dran: Der kleine Hund ist ein furchtloser JĂ€ger und treuer Jagdbegleiter fĂŒr den Untergrund.

Charakter des Basset Hound

Auf den ersten Blick wirkt der Basset Hound wie ein gemĂŒtlicher, bequemer Geselle, der nichts lieber tut, als neben dem Kamin oder auf der Couch tief und fest zu schnarchen. Zu Hause ist der Basset tatsĂ€chlich einer der ruhigsten, vertrĂ€glichsten und liebenswertesten Hunde mit geringem Wach-, Schutz- oder Aggressionspotenzial. Innerhalb seines zwei- und vierbeinigen Rudels akzeptiert der EnglĂ€nder oft auch Kleintiere und Katzen. Draußen jedoch kommt der genetisch tief verankerte Jagdtrieb durch: Bassets sind zĂ€he, ausdauernde und hoch motivierte JĂ€ger. Sie folgen einer aufgenommenen FĂ€hrte ohne Pause und ohne auf rufende Besitzer RĂŒcksicht zu nehmen. Daher wird den krĂ€ftigen Jagdhunden mit dem eindrucksvollen Bellen eine gewisse Sturheit nachgesagt. Sie haben einen eher geringen Willen zu Gefallen – und gelten deshalb als schwer erziehbar.

Erziehung und Haltung des Basset Hound

So charmant diese Hunde auch sind, so ignorant können sie auf Ansagen des Halters reagieren. Viele Halter berichten ĂŒber ein langwieriges Sauberkeitstraining. Die Erziehung gelingt am besten durch Bestechung, denn Bassets gelten als Ă€ußerst verfressen. Als Meutehund gezĂŒchtet, ist diese Jagdhunderasse es gewohnt, im Rudel zu leben und zu arbeiten. Ein Basset bleibt ungern allein und drĂŒckt seine Unzufriedenheit gelegentlich mit intensivem Bellen, Zerstörung von GegenstĂ€nden oder gar Wasserlassen im Haus aus. Bei Wildsichtung oder einer interessanten Spur dagegen ist der passionierte JĂ€ger jederzeit bereit, allein loszuziehen.

Alles in allem stellt der Basset Hound hohe AnsprĂŒche an seinen Halter. Vom Tag des Einzugs an braucht er eine klare Linie, rassegeeignete Erziehung und Auslastung. FĂŒr die meisten Hundesportarten lĂ€sst sich der Basset nicht begeistern. Beim Mantrailing oder bei Suchspielen jedoch kann er seine NasenstĂ€rke voll einsetzen.

Pflege des Basset Hound

Das kurze, robuste Fell des Bassets ist einfach zu pflegen. Gelegentliches BĂŒrsten reduziert das Haaren im Haus und stĂ€rkt die Bindung zwischen Mensch und Tier. Besonders wichtig ist die Kontrolle der Ohren: Unter den langen HĂ€ngeohren bilden sich leicht Hefeinfektionen. Die Ohren musst du stets trocken und sauber halten.

Besonderheiten des Basset Hound

Beim Basset Hound hat in den letzten Jahrzehnten ÜberzĂŒchtung stattgefunden. Standard sind oft seine krummen kurzen Beine, die den massigen, viel zu langen Körper, kaum tragen können. Dazu schleifen die Ohren oft auf dem Boden.  Die Folge ist eine hohe Veranlagung zu Augen-, Ohr-, Haut- und RĂŒckenerkrankungen. Hunde aus einer seriösen, gemĂ€ĂŸigten Zucht haben die besten Chancen, ohne diese Beschwerden bis zu 12 Jahre alt zu werden. Wende dich vor dem Kauf eines Welpen am besten an den Verband fĂŒr das Deutsche Hundewesen (VDH), der dir geeignete ZĂŒchterlisten zur VerfĂŒgung stellt.

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Wichtiger Hinweis zur Zuchtform

Das 1999 im Auftrag der Bundesregierung und unter Mitwirkung des Deutschen Tierschutzbundes erstellte „Qualzuchtgutachten“ empfiehlt ein Zuchtverbot fĂŒr haarlose, extrem kurzköpfige Zuchtformen (sog. brachycephale Rassen) und weitere, bei denen Extreme im Körperbau (sehr langer RĂŒcken, stark verkrĂŒmmte Beine, WirbelsĂ€ulenverĂ€nderungen, ĂŒbermĂ€ĂŸiges Fellwachstum usw.) ein gesundes Leben unmöglich macht.

Als verantwortungsvoller Tierhalter, der natĂŒrlich viel Wert auf ein gesundes, unbeeintrĂ€chtigtes Leben seines Vierbeiners legt, sollten diese Hinweise bei der Entscheidung fĂŒr eine geeignete Rasse unbedingt ebenso BerĂŒcksichtigung finden, wie die Frage nach hervorragenden Charaktereigenschaften.

Quellen:

https://www.bundestieraerztekammer.de/tieraerzte/qualzuchten/Qualzuchtgutachten.pdf

https://www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/heimtiere/qualzucht/

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