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Bearded Collie – verspieltes Energiebündel mit wuscheligem Fell

26.06.2024 - Lesedauer: 3 Minuten

Border Collie

Der „bärtige Collie“ ist einer der aktivsten Hunde überhaupt: Je mehr Bewegung und Beschäftigung der Vierbeiner mit dem üppigen Haarkleid hat, desto besser. Seinem ursprünglichen Hütetrieb folgend hält er sein Rudel auch heute noch gerne zusammen und ist der perfekte Familienhund: unternehmungslustig, verspielt, anhänglich und treu.

SteckbriefBearded Collie

Rasse
Bearded Collie
Herkunft
Großbritannien
Klassifikation
Hüte- und Treibhunde
Größe
Widerristhöhe 53 bis 56 Zentimeter (Rüde), 51 bis 53 Zentimeter (Hündin)
Gewicht
18 bis 27 Kilogramm
Körperbau
schlank, aber trotzdem kräftig
Augen
meist dunkle, weit auseinanderstehende Augen
Ohren
mittelgroße, üppig behaarte Hängeohren
Fell und Farbe
kräftiges, glattes Haar mit dichter Unterwolle, Farbvarietäten: Grau, Braun, Sandfarben, Schwarz, mit oder ohne weiße Flecken
Besonderheiten
sehr aktiv
Charakter
gutmütig, verspielt, treu, lernwillig
Pflege
regelmäßige Fellpflege
Gesundheit
Beschwerden durch Überzüchtung möglich – auf verantwortungsvollen Züchter achten

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Zuverlässiger Hütehund aus den Highlands von Schottland

Der Beardie stammt von den traditionsreichen Hütehunden Schottlands ab: Im schottischen Hochland waren die zotteligen Vierbeiner jahrhundertelang als eifrige Wächter von Schafherden im Einsatz. Zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurde der Bearded Collie in einer Hunde-Enzyklopädie aus dem Jahr 1895. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg war er auch auf Ausstellungen zu sehen. Den Bearded Collie, wie wir ihn heute kennen, verdanken wir der schottischen Hundeliebhaberin G. Olive Willison, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Zucht dieser lebhaften Hunde begann. International als Rasse anerkannt wurde der Bearded Collie im Jahr 1967.

Hier findest du alles über die beliebten Collies:

  • Collie: Es gibt kurzhaarige und langhaarige Varianten des Collies. Dem medialen Einfluss von TV-Hund Lassie ist es zu verdanken, dass die Langhaar-Version des sanften Hütehundes weit bekannter geworden ist. Abgesehen von der Felllänge unterscheiden sich beide Typen jedoch nicht wesentlich.
  • Border Collie: Als Workaholic unter den Hunden braucht der Border Collie unbedingt eine Aufgabe, sonst wird er sich eine suchen. Hat der intelligente Hund aber genug zu tun und kann sich auspowern, ist er ein toller Kumpel, der dir viel Freude bereiten wird.
  • Kurzhaarcollie: Weniger bekannt als die tierische Filmheldin „Lassie“ ist der ebenfalls aus Schottland stammende Kurzhaarcollie. Diese glatthaarige Variante der Hütehundrasse bringt alles mit, was einen perfekten Familien- und Begleithund ausmacht.
  • Langhaarcollie: Intelligenz und Schönheit zeichnen diese Rasse aus. Ursprünglich zum Hüten der Schafe im schottischen Hochland gezüchtet, entwickelte sich der Langhaarcollie zu einem edlen Hund mit üppigem Fell. Langhaarcollies beten ihre Familie an und wollen am liebsten bei jeder Aktivität dabei sein.

 
 

Charakter des Bearded Collie

Der Beardie braucht immer Action. Deshalb passt er am besten zu sportlichen und unternehmungslustigen Menschen. Der temperamentvolle Vierbeiner mit dem wuscheligen Fell ist neugierig, aufmerksam, intelligent und benötigt unbedingt eine Aufgabe. Als Familienhund ist er anhänglich, verspielt und ein treuer Freund für Kinder. Das lebhafte Energiebündel benötigt engen Kontakt zu seinen Bezugspersonen. Am wohlsten fühlt er sich, wenn seine komplette „Herde“ beisammen ist.

Erziehung und Haltung des Bearded Collie

Der Bearded Collie möchte seinem Halter gefallen und es ihm recht machen. Dennoch hat er seinen eigenen Kopf und versucht auch ab und zu, ihn durchzusetzen. Mit einer konsequenten und liebevollen Erziehung machst du aus ihm einen zuverlässigen und folgsamen Begleiter. Wichtig für das Wohlbefinden dieses stürmischen Hundes ist eine ausreichende Beschäftigung: Neben langen Spaziergängen und ausgiebigen Spielzeiten kannst du den Beardie mit Hundesport oder einfachen Hundetricks fordern. Geeignet sind Sportarten wie Agility, Dogdancing oder Dog-Frisbee. Ist der Bearded Collie körperlich und geistig nicht ausgelastet, langweilt er sich schnell und kommt er auf dumme Gedanken, sprich unerwünschte Verhaltensweisen. Die ideale Umgebung für den Bearded Collie ist ein Haus auf dem Land mit viel Platz. Wer ihn in der Stadt halten möchte, sollte täglich mindestens zwei Stunden mit ihm in der Natur unterwegs sein. Aufgrund ihrer Einfühlsamkeit und ihrer Gutmütigkeit werden Hunde dieser Rasse auch zu Therapiehunden ausgebildet.

Pflege des Bearded Collie

Das dicke, üppige Fell musst du regelmäßig, am besten mehrmals in der Woche bürsten. Trotz seiner Dichte neigt es aber nicht zu Verfilzungen. Es wird nicht getrimmt.

Besonderheiten des Bearded Collie

Wie bei vielen Hunderassen kommt es auch beim Beardie zu Überzüchtungen. So haben überzüchtete Hunde ein viel zu langes Fell, das den Körper ganz verschwinden lässt, und sind vom Wesen her nervös und schreckhaft. Wende dich bei der Suche nach einem Beardie-Welpen unbedingt an einen seriösen und verantwortungsbewussten Züchter, der standardgerechte Bearded Collies hält. Adressen findest du auf der Internetseite des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen).

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