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Pumi: betriebsamer Workaholic mit Sinn für Humor

24.04.2024 - Lesedauer: 3 Minuten

Zwei Pumi Hunde liegen auf einem Hundekissen

Er ist ein echtes Arbeitstier: Den ungarische Pumi erfüllt Wachsamkeit bis in die Spitze seines rund gebogenen Schwanzes. Innerhalb seines Menschenrudels zu jedem Spaß bereit, erweist er sich als perfekter Wachhund gegenüber Fremden. Er ist ein guter Familienhund, wenn seine Rastlosigkeit durch aktive Beschäftigung ausgelastet wird.

SteckbriefPumi

Rasse
Pumi
Herkunft
Ungarn
Klassifikation
Hütehunde und Treibhunde
Größe
Hündinnen 38 bis 44 Zentimeter, Rüden 41 bis 47 Zentimeter
Gewicht
Hündinnen 8 bis 13 Kilogramm, Rüden 10 bis 15 KilogrammHündinnen 8 bis 13 Kilogramm, Rüden 10 bis 15 Kilogramm
Körperbau
mittelgroßer, terrierartiger Hirtenhund; Körperlänge gleich Widerristhöhe
Augen
mittelgroß, oval und schräg gesetzt, dunkelbraun, dunkel pigmentierte Lidränder
Ohren
hoch angesetzt und aufgerichtet, oberes Drittel kippt nach vorne, rege Aktivität
Fell und Farbe
lockig, dichtes Unterfell; stets einfarbig: Grau in verschiedenen Nuancen, Schwarz, Falbfarben: Rot, Gelb, Creme – jeweils mit schwarzem oder grauem Anflug und mit ausgeprägter Maske; Weiß tritt auf, wird jedoch aus gesundheitlichen Gründen bei der Zucht selektiert
Besonderheiten
Welpen kommen meist schwarz zur Welt und ändern erst später die Farbe, allergikerfreundliches Fell
Charakter
lebhaft und rastlos, anhänglich bei seiner Familie, Fremden gegenüber misstrauisch, laut, stets aktiv und einsatzbereit
Gesundheit
weiße Pumis neigen zu Erbkrankheiten

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Der Pumi – uralte Rasse mit jugendlichem Schwung

Das schlichte Gemüt des Puli, gekreuzt mit den agilen Anlagen deutscher und französischer terrierartiger Hunde – diese gelungene Kombination brachte die Rasse des Pumi im 17. und 18. Jahrhundert in Ungarn hervor. Er stand den Milchbauern seiner Heimat als tapferer Viehhüter und Jäger von Füchsen und Kaninchen bei; den ungarische Pumi erfüllt Wachsamkeit bis in die Spitze seines rund gebogenen Schwanzes.
Jedoch erst dreihundert Jahre später galt der pfiffige Hütehund im Schafspelz als eigene Rasse. Und er erobert als Familienhund die Herzen aktiver Menschen-Rudel.

Auch diese Rassen gehören zu den aufmerksamen „Wächtern“:

  • Hovawart: Der Hovawart ist eine treue Seele und der ideale Familienhund. Am glücklichsten ist dieser temperamentvolle Hund, wenn er Haus, Hof und seine Familie bewachen kann. Und das tut er mit Leidenschaft und Bravour.
  • Chow-Chow: Diese Hunderasse blickt auf eine lange Vergangenheit zurück – und es scheint geradezu so, als sei sie stolz darauf. Ruhe und Zurückhaltung, aber auch Treue und Wachsamkeit bestimmen das Wesen des Chow-Chows.
  • Finnischer Lapphund: Der Finnische Lapphund begleitete Menschen viele Jahrhunderte lang als verlässlicher Hüte- und Jagdhund. Heute ist der seltene Suomenlapinkoira, wie er in Finnland genannt wird, ein ebenso kontaktfreudiger wie unkomplizierter Begleiter.

Der Charakter des Pumis

Kinder lieben den Pumi, weil er scheinbar jederzeit zum Spielen bereit ist. Hier kommt ihm seine Natur zugute und zugleich erfährt er dabei wertvolle Beschäftigung. Und so wächst eine enge, naturgegebene Freundschaft. Die Intelligenz des Pumi ist legendär und will ebenso ausgelastet werden wie seine Bewegungsfreude. Seine Hauptbeschäftigung wird das Beschützen seiner Menschen sein; zu diesem Zweck bekundet er Fremden gegenüber lautstark seinen Unwillen. Bei all seiner Betriebsamkeit bleibt er jedoch vernünftig, rücksichtsvoll im Umgang mit Kindern und sich seiner Aufgaben bewusst.

Erziehung und Haltung des Pumis

Bei der Erziehung sind keine großen Probleme zu erwarten. Es bedarf aber einer gewissen Konsequenz, um die Rudelstellung klar abzustecken. Sein natürlicher Drang, nach Arbeit zu suchen, muss reguliert werden. Sein Charakter macht den gelehrigen Pumi dabei zu einem angenehmen Begleiter – wenn man stetige Aktivität im eigenen Leben willkommen heißt. Er freut sich über jeden gemeinsamen Augenblick, der mit Spielen und speziellen Aufgaben angefüllt ist. Selbst in der Wohnung kommt der Pumi gut zurecht, wenn der Tag aktiv gestaltet wird. Das können ausgedehnte Spaziergänge mit Spielangebot sein, intensive Spielstunden mit den Kindern und anregende Hundesportarten wie Obedience-Training oder Agility.

Pflege: Bürsten und Trimmen, den Rest übernimmt Mutter Natur

Das kringelige Fell verlangt nach Kämmen mit einem grobzinkigen Kamm alle zwei bis drei Wochen, dazu regelmäßiges Trimmen. Hier kann dich der Züchter beraten, wie du dies selbst übernehmen kannst. Der Pumi verliert keine Haare, was Allergiker freuen wird. Im Übrigen verfügt der flinke Ungar über ein scheinbar selbstreinigendes Fell. Der vierbeinige Spaßvogel hat sich im Dreck gewälzt? Sofern er einen Fluss oder See findet, wird er die Reinigung selbst erledigen. Ein Bad mit Shampoo zu Hause wirst du wahrscheinlich nie benötigen. Die zarten Kringelhaare und das weiche Unterfell geben Schmutz keine Chance.

Besonderheiten und Gesundheit: Vermeide die Farbe Weiß

Rassetypische Erkrankungen gibt es bei dem wuscheligen Begleiter keine. Einzig die rein weißen Vertreter neigen zu Erbkrankheiten. Ein guter Zuchtbetrieb wird deshalb Welpen dieser Farbe nicht anbieten beziehungsweise nicht in die Zucht nehmen. Der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) hilft dir gerne mit einer Liste erfahrener und gewissenhafter Züchter.

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