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Samojede – die große Hundeseele aus den Weiten Sibiriens

09.01.2025 - Lesedauer: 8 Minuten

Samojede Hund steht vor einer Blumenwiese

Mit seinem charakteristischen „LĂ€cheln“ begeistert der Samojede Hundefreunde in der ganzen Welt. Einst als Arbeitshund und flauschiger WĂ€rmespender von den samojedischen Nomadenvölkern Sibiriens eingesetzt, zĂ€hlt der Vierbeiner heute zu einem geschĂ€tzten Familienbegleiter. Bewegungsfreudig und ausdauernd, so hĂ€lt der gesellige Hund mit dem prĂ€chtigen hellen Fell seine Menschen auf Trab.

Ausdauernder Schlittenhund und kuschelweicher BettwÀrmer

Schlitten ziehen, Rentierherden hĂŒten und Wache halten: Die Aufgaben, die ein Samojede vor Hunderten von Jahren im russischen Sibirien zu erfĂŒllen hatte, waren vielfĂ€ltig. Doch die Hunde waren fĂŒr den Nomadenstamm der Nenzen beziehungsweise Samojeden viel mehr als reine Nutztiere: Sie schliefen mit den Menschen in ihren Zelten, wĂ€rmten sie mit ihrem weichen Fell in kalten WinternĂ€chten und schenkten den Kindern Geborgenheit und Sicherheit. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden sie von Forschern als ausdauernde Schlittenhunde fĂŒr Expeditionen in der Arktis und Antarktis eingesetzt.

Du interessierst dich fĂŒr weitere russische Hunderassen? Dann ist vielleicht der Russkiy Toy oder Barsoi spannend fĂŒr dich.

Charakter und Wesen: Ist ein Samojeden ein Familienhund?

Als Schlittenhund ist der Charakter des Samojeden ausgesprochen gesellig und bewegungsfreudig. Er braucht Anschluss an sein Rudel und eignet sich somit auch als Familienhund. Er gilt als zugĂ€nglich und kinderlieb. Sein sanftes Wesen und seine ruhige Ausstrahlung zeichnen ihn ebenso aus wie seine AnhĂ€nglichkeit. AggressivitĂ€t ist ihm fremd. DarĂŒber hinaus sagt man dem Samojeden Intelligenz und Aufgeschlossenheit nach. Aufgrund seines zugĂ€nglichen Wesens eignet er sich hervorragend als Therapie- und Besuchshund. Als Schutzhund oder Wachhund ist der Samojede allerdings weniger geeignet – dafĂŒr sieht er einfach zu freundlich aus und verhĂ€lt sich auch so zu nahezu jedermann. Hunde dieser Rasse neigen mitunter zum Bellen, weshalb der Samojede möglicherweise immerhin aufmerksam anschlĂ€gt. Wie gut sich ein Samojede als Familienhund eignet, hĂ€ngt nicht nur von den Eigenschaften des Hundes ab, sondern auch davon, ob die Haltung seinen BedĂŒrfnissen entspricht. Im Familienleben darf er also nicht zu kurz kommen, und es ist unbedingt wichtig, ausreichend Zeit und Raum fĂŒr Bewegung und BeschĂ€ftigung einzuplanen.

Ist ein Samojede schwer erziehbar?

GrundsĂ€tzlich ist ein Samojede nicht schwer erziehbar. Aber wie bei jedem Hund ist ein konsequenter und – aus der Perspektive des Hundes – sinnvoller Erziehungsstil wichtig. Damit der Samojede sich wohlfĂŒhlt und sein ausgeglichenes Wesen entfalten kann, ist es Voraussetzung, seinen rassespezifischen BedĂŒrfnissen entgegenzukommen.
Konkret heißt das, ein Samojede-Hund braucht geistige und körperliche Auslastung. Dazu zĂ€hlen tĂ€glich ausgiebiger Auslauf bei jedem Wetter und intensive BeschĂ€ftigung. Aus diesem Grund sind Menschen mit einem aktiven Lebensstil genau richtig fĂŒr diesen robusten und aufgeschlossenen Vierbeiner. So wird er dich beim Laufen oder Radfahren gerne begleiten. Ideal fĂŒr ihn sind auch Mantrailing oder FĂ€hrtenspiele. Besonders von Vorteil am Hundesport ist zudem, dass es nicht nur Spaß fĂŒr Hund und Mensch bedeutet, sondern auch die Bindung zwischen beiden stĂ€rkt.

SteckbriefSamojede

Rasse
Samojede
Herkunft
Russland
Klassifikation
Spitze und Hunde vom Urtyp; Sektion 1: Nordische Schlittenhunde
GrĂ¶ĂŸe
53 bis 57 Zentimeter
Gewicht
20 bis 30 Kilogramm
Körperbau
krĂ€ftig und muskulös; hochangesetzte Rute, die hĂ€ufig zur Seite oder ĂŒber den RĂŒcken gebogen getragen wird
Augen
mittelbraun bis dunkelbraun; blaue Augen fĂŒhren zum Zuchtausschluss
Ohren
kleine, breit angesetzte Stehohren mit leicht abgerundeter Spitze
Fell und Farbe
sehr dicht und ĂŒppig dank langem Deckhaar und weicher Unterwolle; farblich sind Reinweiß, Bisquit und Creme möglich
Besonderheiten
rassetypisches „LĂ€cheln“, resultierend aus der Stellung der Augen und der leicht nach oben gerichteten Winkel der Lefzen
Charakter
gesellig, freundlich, selbstbewusst, sehr aktiv
Pflege
BĂŒrsten mit einer handelsĂŒblichen HundebĂŒrste; in der Zeit des Fellwechsels etwas hĂ€ufiger
Gesundheit
regelmĂ€ĂŸige Checks mit Augen-, Herz- und HĂŒftuntersuchung helfen deinem Samojeden, bis ins Alter fit zu bleiben

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So beschÀftigst du deinen Samojede richtig

Der Jagdtrieb des Samojeden ist nicht allzu stark ausgeprĂ€gt. Dennoch ist es sicher hilfreich, seine Folgsamkeit bei SpaziergĂ€ngen zuverlĂ€ssig zu trainieren. Wie viele Hunde kann auch ein Samojede auf dumme Gedanken kommen, wenn er unterfordert ist. So können ihn Langeweile oder UnterbeschĂ€ftigung zum Beispiel in Versuchung bringen, außerhalb eines nicht entsprechend abgesicherten Gartens auf Entdeckungsreise zu gehen. In der Wohnung fĂŒhlt sich dieser Hund nur wohl, wenn er die Möglichkeit hat, viel Zeit bei SpaziergĂ€ngen oder Wanderungen im Freien zu verbringen. Als weitere Sportarten empfehlen sich neben dem obligatorischen Schlittenhundesport bewegungsintensive Arten wie Agility oder Dogdancing.

Ist ein Samojede ein AnfÀngerhund?

Im Allgemeinen können auch AnfĂ€nger mit einem Samojeden gut zurechtkommen, sollten sich aber grundsĂ€tzlich mit der Erziehung von Hunden beschĂ€ftigen. Wenn du dir einen Samojede-Welpen anschaffst, ist es ratsam, mit ihm eine Welpenschule zu besuchen. Dort haben junge Hunde die Möglichkeit, ein gesundes Sozialverhalten zu erlernen, wĂ€hrend ihre Menschen grundsĂ€tzliche ErziehungsratschlĂ€ge an die Hand bekommen. Damit stehen die Chancen gut, von Beginn an vieles richtig zu machen und die Basis fĂŒr ein gelungenes Zusammenleben zu schaffen. Zu den rassetypischen Eigenschaften, die es zu berĂŒcksichtigen gilt, zĂ€hlen das Selbstbewusstsein und die EigenstĂ€ndigkeit eines Samojeden. Daher sind bei der Erziehung dieser Hunde Konsequenz und klare Regeln gefragt. Die Erfolgschancen, dass du die aufgestellten Regeln durchsetzen kannst, erhöhen sich durch eine Menge positiver Motivationsanreize und viel FingerspitzengefĂŒhl.

Wie viel kostet ein Samojede?

Zu welchem Preis ein Samojede angeboten wird, kann variieren. Du kannst damit rechnen, dass ein Samojede-Welpe etwa 1.200 Euro kostet. Wenn du einen Samojede-Welpen kaufen möchtest, solltest du aber nicht in erster Linie auf den Preis achten. Viel wichtiger ist es, einen verantwortungsbewussten Samojede-ZĂŒchter zu finden. FĂŒr die Auswahl des richtigen ZĂŒchters, gibt es diverse Kriterien.

Eine Samojede kaufen - das solltest du beachten

Vor dem Kauf deines Samojedes solltest du auch einen Blick hinter die Kulissen des jeweiligen ZĂŒchters werfen: Ein seriöser ZĂŒchter wird dir seine Tiere vor Ort vorfĂŒhren, das heißt in der Umgebung, in der sie tatsĂ€chlich leben. Dabei siehst du sowohl die Welpen des Wurfs als auch das Muttertier, denn diese sind selbstverstĂ€ndlich noch zusammen. Ein Anbieter, der dir nur ein einzelnes Tier zeigt, möglicherweise noch dazu auf neutralem Terrain, wie einem Parkplatz, sollte dich auf jeden Fall skeptisch machen. Zudem drĂ€ngt dich ein zuverlĂ€ssiger ZĂŒchter nicht zum Kauf und gibt dir idealerweise Gelegenheit, noch ein oder mehrere Male zu Besuch zu kommen, bevor du dich fĂŒr einen der Hunde entscheidest.

Ein positives Zeichen, das fĂŒr den ZĂŒchter spricht, ist zudem, dass er auch dir Fragen stellt und sich etwa nach deinen Hundekenntnissen und Haltungsbedingungen erkundigt. Denn als verantwortungsbewusster HundezĂŒchter möchte er seine Tiere unbedingt in gute HĂ€nde vermitteln. Ein weiterer Aspekt ist die Gesundheit der Hunde. Die Tiere sollten in einer hygienisch einwandfreien Umgebung leben, idealerweise mit Familienanschluss. FĂŒr den ZĂŒchter ist eine tierĂ€rztliche Versorgung seiner Hunde selbstverstĂ€ndlich, daher liegen auch Unterlagen zu durchgefĂŒhrten Impfungen und Entwurmungen vor. Auch auf Fragen zum Auftreten rassetypischer Erkrankungen reagiert er gelassen und antwortet kompetent. Ein seröser ZĂŒchter wird dir außerdem niemals einen Hund anbieten, der jĂŒnger als zwölf Wochen alt ist. Bis zu diesem Alter sollten die Welpen bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern bleiben dĂŒrfen, damit sie sich psychisch und sozial gut entwickeln können.

Als Alternative zum ZĂŒchter kannst du dich an Vereine wenden, die Samojeden in Not helfen. Hier werden Hunde vermittelt, die etwa durch Trennungen oder Tod ihrer Besitzer oder aus anderen GrĂŒnden ihr Zuhause verloren haben. Mitunter werden auch junge Tiere vermittelt, es können aber grundsĂ€tzlich Hunde jeden Alters sein. Es kann eine sinnvolle Alternative sein, einen in Not geratenen Hund zu adoptieren. Wichtig ist es, sich gut ĂŒber die vorherigen Haltungsbedingungen und Erlebnisse des Hundes zu erkundigen. Hunde, die traumatische Erfahrungen machen mussten, sind allerdings nichts fĂŒr AnfĂ€nger.

Wie sieht ein Samojede aus und welche Besonderheiten hat er?

Zum typischen Aussehen des Samojeden zĂ€hlt sein dichtes, ĂŒppiges Fell in hellen Farben. Es ist sozusagen das Markenzeichen des Samojeden und sollte ursprĂŒnglich vor der sibirischen KĂ€lte schĂŒtzen. Dabei ist die Haarpracht erfreulich selbstreinigend. RegelmĂ€ĂŸiges BĂŒrsten reicht in der Regel aus. Besonders wichtig ist eine sorgfĂ€ltige Fellpflege im Welpenalter und wĂ€hrend des Fellwechsels. In dieser Zeit kann ein Samojede sehr viel Haar verlieren. Hundeshampoo und Seife sollten hingegen nur ausnahmsweise an das Fell kommen, da sie das körpereigene Wollfett des Hundes angreifen könnten. Das Fell des Samojeden ist in den Ursprungsregionen dieser Hunderasse so sinnvoll wie notwendig. In Mitteleuropa fĂŒhlt sich ein Samojede in der kalten Jahreszeit auf jeden Fall ebenso wohl. Hitze kann ihm hingegen ordentlich zusetzen, daher solltest du deinem Samojeden im Sommer ausreichend AbkĂŒhlung bieten. FĂŒr Reisen in den SĂŒden eignet sich ein Samojede nicht.

Samojede-RĂŒden erreichen eine GrĂ¶ĂŸe von etwa 57 Zentimeter Schulterhöhe, HĂŒndinnen sind mit 53 Zentimetern ein wenig zierlicher. Das Gewicht liegt zwischen 20 und 30 Kilogramm, die Lebenserwartung bei etwa 13 bis 14 Jahren. Ein auffallendes Merkmal ist das sogenannte LĂ€cheln des Samojeden. Es entsteht durch die Augenstellung sowie die leicht nach oben gezogenen Lefzenwinkel und unterstreicht optisch perfekt das sanftmĂŒtige Wesen des Vierbeiners. Aufgrund seines prĂ€chtigen Fells zĂ€hlt der Samojede zu den beliebten Ausstellungshunden.

Zu welchen Krankheiten neigen Samojeden?

Bei fast allen Rassen treten zuchtbedingt Neigungen zu verschiedenen Erkrankungen auf. Das heißt nicht zwingend, dass diese beim jeweiligen Hund auch auftreten, aber das Risiko hierfĂŒr kann erhöht sein. Bekannt ist fĂŒr Samojeden eine vermehrte HĂ€ufigkeit von Diabetes mellitus, bestimmte Netzhauterkrankungen des Auges, eine erbliche Form der NierenentzĂŒndung und Herzkrankheiten.

Fun Fact: Samojeden haben ein fĂŒr sie typisches LĂ€cheln

Samojeden haben ein LĂ€cheln zum Dahinschmelzen. Im Englischen spricht man auch vom „Sammy smile“. Der wonnige Gesichtsausdruck kommt durch die Kombination der Augenform und -stellung mit den von Natur aus in sanfter Kurve nach oben gerichteten Lefzenwinkeln zustande. Wer kann diesem LĂ€cheln schon widerstehen?

Lass dich auch von anderen Rassen aus der Familie der Spitze begeistern:

  • Deutscher Spitz: Vor allem in lĂ€ndlichen Gebieten war ein Deutscher Spitz in alten Zeiten als Haus- und Hofhund omniprĂ€sent und hatte sein Revier gut im Blick.
  • Eurasier: Der Eurasier ist eine interessante Wahl fĂŒr Familien, die einen herzlichen, aktiven und kuscheligen Begleiter fĂŒr ihren Alltag suchen.
  • Finnischer Spitz: Der Finnische Spitz ist nicht zu ĂŒberhören: Besuch zeigt er direkt mit lautem Bellen an. Dies macht ihn zu einem verlĂ€sslichen Wachhund – aber er kann noch viel mehr:
  • Islandhund: Der Islandhund gehört zu den seltenen Hunderassen, findet aber immer mehr Liebhaber unter Hundefreunden, die einen intelligenten, bewegungsfreudigen und anhĂ€nglichen Begleiter suchen.
  • Japan-Spitz: Nihon Supittsu – so heißt der Japan-Spitz in seiner fernöstlichen Heimat. Dort ist der elegante Kleinhund, gemessen an altehrwĂŒrdigen traditionellen Rassen, noch nicht lange zu Hause.
  • Kai: Einst machte er in der Meute Jagd auf Hochwild, heute ist der Kai, oder korrekter: Kai Inu beziehungsweise Tora Inu, ein Hund, der außerhalb von Japan zu den absoluten Exoten gehört.
  • Kleinspitz: Der Spitz gehört zu den Ă€ltesten deutschen Hunderassen, der Kleinspitz ist einer seiner kleinsten Vertreter. UnterschĂ€tzen solltest du die handlichen Begleiter aber keinesfalls.
  • Mittelspitz: Der Mittelspitz ist ein klassischer Familienhund mit langem Stammbaum. Als einstiger Wachhund behĂ€lt er auch heute noch dein Haus und Hof aufmerksam im Auge.
  • Zwergspitz: Klein, quirlig und sozusagen ein lebendiges FellknĂ€uel auf vier Pfoten: Zwergspitze erfreuen sich als Begleit- und Familienhunde grĂ¶ĂŸter Beliebtheit. Die GrĂŒnde dafĂŒr liegen auf der Hand.

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