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Allergien bei Katzen: überempfindliche Samtpfoten

29.05.2024 - Lesedauer: 5 Minuten

Eine Katze sitzt in mitten einer Blumenwiese.

Viele Menschen sind gegen Katzen bzw. gegen Katzenhaare allergisch. Dass aber die Katze ihrerseits allergisch reagieren kann (wenn auch nicht auf Menschenhaare), ist weniger bekannt. Tatsächlich haben unsere Hauskatzen mehr Last mit allergischen Unverträglichkeiten, als man gemeinhin denkt. Vom klassischen Heuschnupfen bis zu Haushaltssubstanzen ist eine breite Palette von Allergenen bekannt. Die weitaus häufigste Ursache für eine Katzen-Allergie lässt sich mit der Ernährung Verbindung bringen: Die Auslöser stecken im Katzenfutter.

Wie äußern sich Allergien bei einer Katze?

Wirkt deine Katze allgemein gereizt und unleidlich? Dann leidet das Tier mit großer Wahrscheinlichkeit an einer Allergie. Allergien sind Überempfindlichkeiten des Körpers, bei denen Abwehrstoffe gegen an sich harmlose Umwelteinflüsse freigesetzt werden. Diese Reaktionen äußern sich in den meisten Fällen in Juckreiz und Hautveränderungen. Der Verdacht auf eine Allergie liegt nahe, wenn die Beschwerden relativ spontan und schubweise auftreten. Auch bei einem Parasitenbefall kann die Katze allergene Nebenwirkungen haben, wie etwa bei einer Flohspeichelallergie. Diese gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen von Katzen und kann dank des milden Klimas in unseren Regionen ganzjährig auftreten.

Hast du einen Verdacht auf eine allergische Reaktion?  Dann solltest du der Ursache schnell auf den Grund gehen, um einer Verschlimmerung durch ständiges Kratzen oder Belecken vorzubeugen. Unsere Tierärzte bei Dr. Fressnapf beraten dich in einer stressfreien Online-Sprechstunde ganz einfach zu Hause. Per Videochat nehmen sie deine Katze in Augenschein und geben eine fachkundige Einschätzung. Auch bei Fragen zu Homöopathie und Naturheilkunde sind die Tiermediziner deine Ansprechpartner.

Anzeichen, die für eine Allergie bei deiner Katze sprechen:

  • permanentes Kratzen
  • Hautausschläge
  • wundgeleckte Körperpartien
  • Asthma-Anfälle
  • Durchfall

Die Disposition für Allergien ist erblich, ausbrechen kann die Krankheit in jedem Alter und von einem Tag auf den anderen. Allergische Reaktionen sind in der Regel nicht lebensbedrohlich, aber sehr unangenehm für die Katze und können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Leider sind Allergien bei Katzen nicht heilbar; ist aber einmal das Allergen ausfindig gemacht, auf das der Körper mit den unangenehmen Symptomen reagiert, wird es dir möglich, die gefährlichen Stoffe bestmöglich von deinem Haustier fernzuhalten.

Wie läuft ein Allergietest für Katzen ab?

Prinzipiell ist die Bandbreite der möglichen allergieauslösenden Stoffe sehr groß. Ein ungewohnter Bodenreiniger oder das duftende Waschmittel, ein neu besorgtes Spielzeug, das Parfüm oder Deo des Menschen oder auch die Zimmerpflanzen kommen als Auslöser infrage – zumindest, was Kontaktallergien betrifft. Sogar auf simplen Hausstaub und Pollen kann eine Katze ebenso wie der Mensch allergisch reagieren. Denk bei einer plötzlichen Allergieerkrankung der Katze genau nach: Was hast du in deinem Haushalt kürzlich verändert? Sind neue Gegenstände oder Substanzen dazu gekommen? Könnte die Katze mit etwas gespielt oder etwas berührt haben, was sie zuvor noch nicht kannte? Gab es eine Futterumstellung oder hat sich etwas an der Rezeptur des gewohnten Katzenfutters geändert? Manchmal gibt auch der Zeitpunkt des Auftretens allergischer Reaktionen Aufschluss über potenzielle Ursachen – zum Beispiel Pollenflug im Frühling.

Der Tierarzt wird zunächst mittels Abstrichen, Haut- und Haarproben abklären, ob es sich bei den Beschwerden der Katze womöglich um eine andere, nicht-allergiebedingte Krankheit handelt. Ist das getan, kann er mithilfe eines Allergietests und einer Blutuntersuchung potenzielle Auslöser ermitteln. Beim Allergietest werden verschiedene gängige Allergene unter die Katzenhaut gespritzt und die Hautreaktionen beobachtet. Diese Methode namens Intrakutantest wird auch in der Humanmedizin angewandt. Beim Bluttest wird die Konzentration von Antikörpern und Lymphozyten gemessen.
Neben der nicht immer möglichen Vermeidung der Allergene kann unterstützend eine medikamentöse Therapie zur Linderung der Symptome oder eine Immuntherapie zur Desensibilisierung angeraten sein. Was davon sinnvoll ist, hängt von der Art des Allergens, dem Leidensdruck durch die Beschwerden und dem Allgemeinzustand des samtpfötigen Patienten ab.

Komplizierter wird es bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten. Hier musst du dich in einem etwas langwierigeren Prozess auf eine Ausschlussmethode verlassen, bei der bestimmte Bestandteile aus dem Speiseplan der Katze temporär entfernt und später wieder zugeführt werden. Dabei werden die Reaktionen des Organismus beobachtet. Die Antworten des Körpers auf Nahrungsmittel sind mitunter nicht unmittelbar, sondern mit einiger zeitlicher Verzögerung festzustellen: Es ist etwas Geduld gefragt.
Übrigens: Viele Tierärzte sind anerkannte Experten für Katzen-Allergien. Empfehlungen für spezialisierte Veterinäre in deiner Nähe hat die Deutsche Gesellschaft für Veterinärdermatologie.

Nahaufnahme einer Katze

Was ist eine Futtermittel-Allergie?

Im Rahmen dieser Ausschlussdiät kann sich herausstellen, dass die Katze auf Nahrungsmittel, einzelne Bestandteile oder auch Zusatzstoffe übersensibel reagiert. Das können beispielsweise Getreidesorten oder Eiweiße sein. Auch Zusätze wie Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe in Fertigfutter können bei sensiblen Katzen zu Problemen führen. Die Ausschlussdiät muss unbedingt vom Tierarzt begleitet werden, damit es zwischenzeitlich nicht zu Mangelerscheinungen oder Fehlernährungen des Tieres kommt. Außerdem ist absolute Konsequenz von dir gefordert: Wenn die Katze auch noch so sehr nach ihrem Lieblingsfutter bettelt, darf es keinerlei Abweichung vom Diätplan geben, um die Resultate nicht zu verfälschen.

Was füttere ich bei einer Katzenfutterallergie?

Ist der krank machende Bestandteil in der Katzenkost ermittelt, kann es bereits genügen, bestimmte Dinge einfach nicht mehr zu füttern und zum Beispiel Milchprodukte wie Käse aus dem Speiseplan zu entfernen. Reicht das nicht aus, musst du die Futtersorte wechseln. Die Hersteller haben sich auf das Allergieproblem bei Hauskatzen gut eingestellt: Viele Marken bieten spezielle Allergikerfutter und Schonkost an, sowohl als Nass- als auch als Trockenfutter.

Diese Spezialfutter nennen sich “hypoallergene Futtermittel”. Die Rezepturen sind exakt auf den Bedarf von allergiegeplagten Katzen abgestimmt. Sie enthalten nur hochwertige Inhaltsstoffe, die allergenarm und magenschonend sind und meist nur eine einzige Protein- und Kohlenhydratquelle enthalten. Solches Schonkost-Futter ist auch allgemein für Katzen mit einem empfindlichen Magen gut geeignet.

Unsere Futter-Empfehlungen:

Hypoallergenes Katzenfutter für Alleriker

Hinweis: Die Fütterung eines veterinärmedizinischen Diätfutters darf nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt erfolgen. Das Team von Dr. Fressnapf hilft dir gerne weiter.

Eine Katze schnuppert an einem Leckerli

Im Fachhandel ist eine große Sortenvielfalt verfügbar, bei der sich sicher auch eine Lieblingssorte für deinen kleinen Allergiker findet.

Hypoallergenes Katzenfutter

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