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Allergie bei Katzen: Was tun, wenn die Samtpfote allergisch reagiert?

14.03.2025 - Lesedauer: 10 Minuten

Eine Katze sitzt in mitten einer Blumenwiese.

Viele Menschen sind gegen Katzen allergisch. Dass aber die Katze ihrerseits allergisch reagieren kann, ist weniger bekannt. Tatsächlich haben unsere Hauskatzen häufiger mit allergischen Unverträglichkeiten zu kämpfen, als man gemeinhin denkt. Vom klassischen Heuschnupfen über Flohbisse bis hin zu Haushaltssubstanzen ist eine breite Palette von Allergenen bekannt. Neben Flöhen lässt sich die Ursache für eine Katzen-Allergie häufig mit der Ernährung in Verbindung bringen: Die Auslöser stecken im Katzenfutter. Und auch eine Allergie der Katze gegen Hausstaub, Milben oder Pollen ist möglich. Was du tun kannst, wenn deine Katze tatsächlich eine Allergie hat, erfährst du hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Katzenallergien können bereits im Kätzchenalter beginnen oder erst ganz plötzlich im Laufe des Lebens auftreten.
  • Die Symptome einer allergiekranken Katze sind vielschichtig und reichen von Juckreiz über wunde Hautstellen bis hin zu vermehrtem Putzen und erschwerter Atmung.
  • Am häufigsten kommen Flohallergien vor. Manchmal reagiert die Katze auch allergisch auf Hausstaub, Pollen oder Futtermittel.
  • Die Behandlung der Allergie einer Katze reicht von der Entfernung des Allergens (wenn möglich) über die Gabe von Medikamenten bis hin zur Desensibilisierung.

Wie machen sich Allergien bei Katzen bemerkbar?

Wirkt deine Katze allgemein gereizt und unleidlich? Dann leidet das Tier möglicherweise an einer Allergie. Dabei handelt es sich um Überempfindlichkeiten des Körpers, aufgrund derer Abwehrstoffe gegen an sich harmlose Umwelteinflüsse freigesetzt werden. Diese Reaktionen äußern sich in den meisten Fällen durch Juckreiz und Hautveränderungen, bei Futterallergien können Erbrechen und Durchfall auftreten. Der Verdacht auf eine Allergie liegt nahe, wenn die Beschwerden spontan und schubweise auftreten. Auch ein Parasitenbefall der Katze kann allergische Nebenwirkungen auslösen, wie etwa eine Flohspeichelallergie. Diese gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Katzen und kann wegen des milden Klimas in unseren Regionen ganzjährig auftreten.

Hast du einen Verdacht auf eine allergische Reaktion?  Dann solltest du der Ursache schnell auf den Grund gehen, um einer Verschlimmerung durch ständiges Kratzen oder Belecken vorzubeugen. Unsere Tierärzte bei Dr. Fressnapf beraten dich in einer stressfreien Online-Sprechstunde ganz einfach zu Hause. Per Videochat nehmen sie deine Katze in Augenschein und geben eine fachkundige Einschätzung ab. Auch bei Fragen zu Homöopathie und Naturheilkunde sind sie deine Ansprechpartner.

Wie beginnt eine Katzenallergie?

Du glaubst, deine Katze hat eine Allergie gegen Katzenstreu, Pollen, Hausstaub oder etwas anderes? Dann achte auf bestimmte Symptome, die mit der Allergie von Katzen einhergehen. Dazu gehören die folgenden Anzeichen:

  • permanentes Kratzen (durch Juckreiz)
  • vermehrtes Putzen
  • kahle Hautstellen
  • Hautausschläge und Entzündungen, vor allem an den Pfoten und Ohren
  • wund geleckte Körperpartien
  • Asthma-Anfälle, erschwerte Atmung
  • Durchfall oder Erbrechen
  • seltener: Niesen und Schnupfen

Anders als beim Menschen zeigen sich Allergiesymptome bei Katzen aber nicht unbedingt an den Augen. Stattdessen können bestimmte Reizstoffe in der Umwelt zu tränenden Augen führen. Es ist wahrscheinlicher, dass deine Katze ein anderes Problem hat, wenn mit ihren Augen etwas nicht stimmt.

Hat meine Katze Schnupfen oder Allergie?

Je nach Art und Ausprägung der Allergie kann deine Katze ab und zu auch niesen, wenn sie mit dem Allergen in Berührung kommt. Die Symptome einer Allergie deiner Katze können sich mit denen anderer Erkrankungen wie beispielsweise einem Schnupfen überschneiden und sind manchmal nur schwer zu unterschieden. Um den häufig bei Katzen vorkommenden, gefährlichen Katzenschnupfen davon abzugrenzen, bedarf es einer tierärztlichen Abklärung.

Ausbruch und Folgen von Allergien: Ist eine Katzenallergie schlimm?

Die Disposition für Allergien ist erblich, ausbrechen kann die Krankheit in jedem Alter und von einem Tag auf den anderen. Fragst du dich nun panisch: Die Katze hat eine Allergie, was kann ich tun? Dann können wir dich beruhigen, denn diese Art der allergischen Reaktionen, auch Hypersensitivitätsreaktion genannt, sind in der Regel nicht lebensbedrohlich. Dennoch sind sie sehr unangenehm für deine Katze und können ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen. Leider sind Allergien bei Katzen nicht heilbar. Ist aber einmal das Allergen ausfindig gemacht, auf das der Körper mit den unangenehmen Symptomen reagiert, kannst du die gefährlichen Stoffe von deinem Haustier fernhalten. Grundsätzlich zielt die Katzenallergie-Behandlung darauf ab die Auslöser zu dezimieren und dadurch die Lebensqualität des Tieres zu verbessern.

Wann macht sich eine Katzenallergie bemerkbar?

Die Frage nach dem „Wann“ bei der Katzenallergie ist schwierig zu beantworten, denn jede gesunde Katze kann theoretisch von einem auf den anderen Moment allergisch auf etwas reagieren. Zudem besteht die Möglichkeit, dass durch Veränderungen im Haushalt allergische Auslöser hinzukommen, die zuvor keine Rolle spielten. Fängt deine Katze an, Symptome einer Allergie zu zeigen, solltest du genau prüfen, ob etwas verändert wurde. Eventuell hat dein Stubentiger aber auch seit seiner Geburt Symptome einer Allergie.

Verlauf der Allergie nicht vorhersehbar

Die Allergie der Katze kann dauerhaft bleiben oder sich im Laufe der Zeit – von allein oder durch eine gezielte Behandlung – wieder bessern. Die Prognose unterscheidet sich von Fall zu Fall.

Auf was sind Katzen am häufigsten allergisch?

Welche Allergien bei Katzen besonders oft auftreten, lässt sich nicht pauschal beantworten. Je nach dem, worauf die Katze allergisch reagiert, lassen sich zwei Krankheitskomplexe zusammenfassen: FAD (Flohspeichelallergie) und FAS (Felines Atopie Syndrom), das Futtermittel- und Umweltallergien miteinschließt. Prinzipiell ist die Bandbreite der möglichen allergieauslösenden Stoffe sehr groß. Ein ungewohnter Bodenreiniger oder das duftende Waschmittel, ein neu besorgtes Spielzeug, das Parfüm oder Deo des Menschen oder auch die Zimmerpflanzen kommen als Auslöser infrage – zumindest, was Kontaktallergien betrifft. Sogar auf simplen Hausstaub und Pollen kann eine Katze ebenso wie der Mensch allergisch reagieren.

Doch hat die Katze seltener eine Allergie gegen Hausstaub und andere äußere Faktoren als gegen Futtermittel oder Zusatzstoffe im Katzenfutter. Die Unverträglichkeit bestimmter Lebensmittel oder Zutaten für Katzen ist sicherlich auf einem der vorderen Plätze der typischen Allergien zu finden.

Auch die Flohbissallergie tritt besonders oft bei Katzen auf. Diese unangenehme Reaktion auf den Speichel von Flöhen verursacht bis zu zwei Wochen lang Beschwerden bei der Samtpfote, weshalb es nicht einfach ist, eine Diagnose zu stellen. Oft sind die Übeltäter an der Katze nämlich nicht mehr auszumachen. Dafür zeigt sich starker Juckreiz am Körper, der zu Kratzen führt und in roten und wunden Hautstellen resultiert.

Was ist eine Dermatitis bei der Katze?

Der Begriff Dermatitis beschreibt eine entzündliche Hautreaktion. Eine Hautentzündung kann durch viele Ursachen entstehen und weitere Symptome nach sich ziehen, wie zum Beispiel Juckreiz. Dieser kann aber auch schon vor der Manifestation der Entzündung bestanden haben. In den meisten, jedoch nicht in allen Fällen, sind Allergien der Auslöser der Hauterkrankung. Infolge der Flohbissallergie und des vermehrten Kratzens offenbaren sich Hautveränderungen wie rote Stellen oder Krusten am Katzenkörper. Da auch ein Parasitenbefall schuld an den Hauterscheinungen sein kann, musst du auch hier die Tierarztpraxis für eine gesicherte Diagnose aufsuchen.

Wie läuft ein Allergietest für Katzen ab?

Du glaubst, deine Katze leidet an einer Allergie? Vielleicht kannst du die möglichen Allergene etwas eingrenzen, bevor ein Allergietest bei deinem Stubentiger gemacht wird. Denke bei einer plötzlichen Allergieerkrankung der Katze genau nach: Was hast du in deinem Haushalt kürzlich verändert? Sind neue Gegenstände oder Substanzen dazu gekommen? Könnte die Katze mit etwas gespielt oder etwas berührt haben, was sie zuvor noch nicht kannte? Gab es eine Futterumstellung oder hat sich etwas an der Rezeptur des gewohnten Katzenfutters geändert? Manchmal gibt auch der Zeitpunkt des Auftretens allergischer Reaktionen Aufschluss über potenzielle Ursachen – zum Beispiel Pollenflug im Frühling.

In der Tierarztpraxis wird zunächst mittels Abstrichs, Haut- und Haarproben abgeklärt, ob es sich bei den Beschwerden der Katze womöglich um eine andere, nicht-allergiebedingte Krankheit handelt. Ist das getan, können mithilfe eines Allergietests und einer Blutuntersuchung potenzielle Auslöser ermittelt werden. Beim Allergietest werden verschiedene gängige Allergene unter die Katzenhaut gespritzt und die Hautreaktionen beobachtet. Diese Methode namens „Intrakutantest“ wird auch in der Humanmedizin angewandt. Beim Bluttest wird die Konzentration von Antikörpern gegen spezielle Allergieauslöser gemessen. Gibt es Hinweise auf eine Futtermittelunverträglichkeit, ermittelt man die allergieauslösende Komponente mittels Ausschlussdiät.

Was hilft bei Allergie bei Katzen?

Du kannst keine ursächliche Heilung herbeiführen, aber du kannst die Symptome der Allergie deiner Katze behandeln und ihre Kontakte mit dem Auslöser vermindern. Das gelingt zum Beispiel, wenn ein neues Waschmittel genutzt wurde. Auch bei einer Allergie gegen Katzenstreu lohnt sich der Wechsel zu einer anderen Marke.

Neben der nicht immer möglichen Vermeidung der Allergene kann unterstützend eine medikamentöse Therapie zur Linderung der Symptome oder eine Immuntherapie zur Desensibilisierung durchgeführt werden. Was davon sinnvoll ist, hängt von der Art des Allergens, dem Leidensdruck durch die Beschwerden und dem Allgemeinzustand des vierbeinigen Patienten ab.

Bei einer Flohbissallergie sollten die Flöhe behandelt werden und die Katze regelmäßig und gründlich auf einen Befall mit Flöhen überprüft werden. Zusätzlich können Medikamente verabreicht werden. Die gängigen Allergiemittel für Katzen sind Medikamente mit Kortison. Dadurch kann die unerwünschte Abwehrreaktion des Katzenkörpers unterbunden werden. Hautentzündungen durch eine Allergie gegen Pollen werden ebenfalls mit Kortison therapiert. Allerdings geht die Vergabe von Kortison mit Nebenwirkungen einher, die tierärztlich im Blick behalten werden muss.

Durch die vielfältigen Ursachen von Allergien bedarf es für die Behandlung eines individuellen Behandlungskonzepts. Ein Therapieansatz zur Behandlung der Dermatitis sind neben Cortison auch Antihistaminika und das Abstellen der allergieauslösenden Reize. Schwierigkeiten in der Anwendung von Antihistaminika können dabei bezüglich der Tablettenverabreichung bei Katzen bestehen. Außerdem gibt es noch einen weiteren Therapieansatz bei bestehender Allergie: die sogenannte Desensibilisierungstherapie. Dabei handelt es sich um Injektionen spezifischer Allergenkonzentrate, die alle drei bis vier Wochen verabreicht werden. Dies sollte man konsequent durchführen.

Etwas komplizierter wird es bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten. Hier musst du dich in einem langwierigeren Prozess auf eine Ausschlussmethode verlassen, bei der bestimmte Bestandteile aus dem Speiseplan der Katze temporär entfernt und später wieder zugeführt werden. Dabei werden die Reaktionen des Organismus beobachtet. Die Antworten des Körpers auf Nahrungsmittel sind mitunter nicht unmittelbar, sondern mit einiger zeitlichen Verzögerung festzustellen: Es ist daher ein wenig Geduld und Konsequenz in der Durchführung gefragt.

Die Katze hat eine Allergie: Homöopathie, ja oder nein?

Bei bestimmten Formen der Allergie, die die Katze hat – wie Pollen – können durchaus homöopathische Mittel ausprobiert werden. Bestimmte Globuli eignen sich in der Homöopathie als zusätzliches Therapiemittel. Lass dich aber diesbezüglich unbedingt von deinem Tierarzt beraten und verabreiche keine homöopathischen Mittel bei Katzenallergie auf eigene Faust.

Wie sieht eine Futterallergie bei Katzen aus?

Im Rahmen einer sogenannten „Ausschlussdiät” kann sich herausstellen, dass deine Katze auf Nahrungsmittel, einzelne Bestandteile oder auch Zusatzstoffe allergisch reagiert. Das können beispielsweise Getreidesorten oder Eiweiße sein. Auch Zusätze wie Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe in Fertigfutter können bei sensiblen Katzen zu Problemen führen.

Die Ausschlussdiät muss unbedingt tierärztlich begleitet werden, damit es zwischenzeitlich nicht zu Mangelerscheinungen oder Fehlernährungen des Tieres kommt. Außerdem ist absolute Konsequenz von dir gefordert: Wenn die Katze auch noch so sehr nach ihrem Lieblingsfutter bettelt, darf es keinerlei Abweichungen vom Diätplan geben, um die Resultate nicht zu verfälschen. Ebenso sollten Freigänger für die Zeit der Diät im Haus verbleiben. Anderenfalls kann auch die unbewachte Nahrungsaufnahme im Freien zu fehlerhaften Ergebnissen führen.

Lass dich bei Verdacht auf eine Futtermittelallergie bei einer Online-Ernährungsberatung durch unser fachkundiges Team von Dr. Fressnapf beraten und erspare deiner Samtpfote damit den Besuch in einer Tierarztpraxis.

Tierärztliche Ernährungsberatung

Die richtige Ernährung für dein Tier ist die Grundlage für ein langes, gesundes und glückliches Tierleben. Unsere Tierärzt:innen bei Dr. Fressnapf unterstützen dich dabei, die richtige individuelle Ernährung für deinen Liebling zu finden.

Zur Ernährungsberatung

Was füttere ich bei einer Katzenfutterallergie?

Ist der krank machende Bestandteil in der Katzenkost ermittelt, kann es bereits genügen, bestimmte Dinge einfach nicht mehr zu füttern und zum Beispiel Milchprodukte wie Käse aus dem Speiseplan zu entfernen. Reicht das nicht aus, musst du die Futtersorte wechseln. Die Hersteller haben sich auf das Allergieproblem bei Hauskatzen gut eingestellt: Viele Marken bieten spezielle Allergikerfutter und Schonkost an, sowohl als Nass- als auch als Trockenfutter.

Diese Spezialfutter nennen sich „hypoallergene Futtermittel”. Die Rezepturen sind exakt auf den Bedarf allergiegeplagter Katzen abgestimmt. Sie verfügen ausschließlich über hochwertige Inhaltsstoffe, die allergenarm und magenschonend sind, und enthalten meist auch nur eine einzige Protein- und Kohlenhydratquelle. Solches Schonkost-Futter ist auch im Allgemeinen für Katzen mit einem empfindlichen Magen gut geeignet.

Fazit: Meine Katze hat eine Allergie – na und?!

Hat deine Katze eine Allergie gegen Pollen, Hausstaub oder Ähnliches entwickelt, kannst du ihre Lebensqualität mit der richtigen Behandlung verbessern. Selbst, wenn die Katze eine Allergie gegen Futtermittelbestandteile hat, ist es – mit viel Geduld – möglich, die Auslöser zu eliminieren. In anderen Fällen, etwa wenn die Katze gegen Katzenstreu allergisch ist, kann ein Wechsel auf ein anderes Produkt die einfachste Lösung sein.

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