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Körpertemperatur der Katze: Normalwerte, Fieber und dessen Behandlung

14.02.2025 - Lesedauer: 10 Minuten

Getigerte Katze liegt entspannt im Körbchen.

Kennst du die normale Körpertemperatur deiner Katze? Falls nicht: Grundsätzlich ist sie höher als beim Menschen. Erfahre, wie du bei deiner Katze richtig Fieber misst und was du bei eventuell zu hoher Temperatur tun kannst, welche Hausmittel helfen können und wann eine tierärztliche Untersuchung notwendig ist. Auch eine zu niedrige Körpertemperatur bei der Katze kann problematisch sein. Lies hier, was du in dieser Situation unternehmen kannst, um deiner Samtpfote zu helfen, sich wieder aufzuwärmen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine erwachsene Katze hat eine Körpertemperatur von circa 38 bis 39 Grad Celsius, bei jungen Kätzchen ist auch eine Temperatur von bis zu 39,5 Grad Celsius unbedenklich.
  • Weist die Katze Fieber-Symptome auf, ist eine Überprüfung der Körpertemperatur nötig.
  • Normalerweise solltest du rektal bei deiner Katze Fieber messen. Im Ohr ist der Wert ungenau und führt sogar häufig zu Schmerzen bei deinem Tier.
  • Ist klar, dass deine Katze Fieber hat, sollte unbedingt der Besuch in der Tierarztpraxis zwecks Abklärung der Ursache erfolgen.
  • Ist die Körpertemperatur der Katze zu niedrig, solltest du sie sanft und langsam durch Wärmekissen und Co aufwärmen und ebenfalls auf mögliche Krankheitssymptome achten.

Welche Körpertemperatur ist bei einer Katze normal?

Die Katze hat normalerweise eine Körpertemperatur, die über jener von Menschen liegt. Sie beträgt durchschnittlich 38 bis 39 Grad Celsius, ab Werten von 39,2 Grad und mehr wird bei der Katze von Fieber gesprochen, das sie schwächen kann. In die umgekehrte Richtung besteht bei weniger als 37,7 Grad Celsius eine Unterkühlung, die bereits gefährlich werden kann. Bei Werten unter 33 Grad sinken die Überlebenschancen gegen Null.

Eine Sonderregel in puncto Körperwärme greift bei sehr jungen Kätzchen. Diese können eine normale Körpertemperatur von bis zu 39,5 Grad Celsius erreichen, welche somit noch ein wenig höher als bei erwachsenen Katzen ausfällt.

Sind warme Ohren bei Katzen normal?

Auch wärmere Ohren sind bei Katzen wegen der höheren Körpertemperatur nicht ungewöhnlich. Wenn du sie berührst, kannst du im ersten Moment vielleicht überrascht zurückschrecken, weil sie sich so warm anfühlen. Vor allem im Gegensatz zu Menschenohren! Doch gehören warme Ohren nicht immer zu den Indizien, an denen du bei einer Katze Fieber erkennen kannst. Lediglich bei weiteren Fieber-Symptomen wie Abgeschlagenheit und Zittern ist Vorsicht geboten und du solltest deine Samtpfote gut beobachten.

Wann hat die Katze Fieber?

Bei Werten ab 39,2 Grad Celsius wird bei der Katze von Fieber gesprochen. Steigt die Körpertemperatur auf über 40 Grad Celsius, liegt hohes Fieber vor. Ab 41,6 Grad Celsius kann es sogar lebensbedrohlich sein. Auch Zellschäden, Gerinnungsprobleme und Organschäden sind dann möglich, da im Rahmen der natürlichen Abwehrreaktion des Körpers gegenüber schädlichen Eindringlingen auch wichtige Eiweiße zerstört werden.

Weil Fieber bei Katzen immer ein Symptom und keine eigenständige Erkrankung ist, solltest du deinen Stubentiger auf mögliche Katzenkrankheiten untersuchen lassen.

Vielleicht handelt es sich bei der erhöhten Körpertemperatur allerdings auch gar nicht um Fieber, sondern um eine Hyperthermie. Einer Hyperthermie ist die Erhöhung der Körperkerntemperatur durch Stress oder Muskelarbeit. Deine Katze schwitzt also aufgrund sportlicher Aktivitäten oder ihr ist einfach nur zu warm.

Wie merke ich, ob meine Katze Fieber hat?

Bei der Katze Fieber zu erkennen, ist nicht leicht, denn die Folgesymptome sind häufig sehr unspezifisch. Manche der Samtpfoten neigen zu vermehrtem Trinken oder sichtlicher Appetitlosigkeit, sie verweigern das Lieblingsfutter oder Leckerli und verkriechen sich eher im Korb oder in einer Ecke, als vergnügt zu sein und draußen zu spielen. Andere mögliche Begleiterscheinungen der Katze bei Fieber sind unter anderem

  • eine erhöhte Atemfrequenz (Hechelgeräusche)
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Nasenausfluss und tränende Augen
  • Schüttelfrost oder Zittern
  • eine trockene Nase
  • reizbares, ängstliches oder unruhiges Verhalten.

Vermutest du hinter den Katzen-Symptomen Fieber, empfehlen wir die Temperaturmessung zur Überprüfung.

Richtig Fieber messen bei der Katze

Doch wie kann überhaupt gefahrlos bei der Katze Fieber gemessen werden? Wie misst man die Temperatur einer Katze im Ohr? Die kurze Antwort: Gar nicht. Die beim Menschen gängigen Arten des Messens im Mund, unter den Achseln oder im Ohr sind bei Katzen ungeeignet. Es kämen nicht nur recht ungenaue Werte dabei heraus; bei unruhigen Tieren kann das Einführen des Thermometers ins Ohr auch zu Schmerzen und sogar Schäden führen. Schon die kleinste Bewegung der Ohren ist gefährlich für deinen Stubentiger!

Auch gibt es leider keine Praktiken, wie du bei einer Katze ohne Thermometer Fieber messen kannst. Durch die generell höhere Körpertemperatur ist eine Einschätzung schwierig. Nur, weil sich dein Haustier vermeintlich warm anfühlt, muss das noch nicht heißen, dass es krank ist.

Die gute Nachricht: Mit etwas Geduld und Sorgfalt ist es auch ohne einen Tierarztbesuch möglich, bei der Katze Fieber zu messen. Dafür brauchst du ein digitales Fieberthermometer. Ein Infrarot-Modell ist ungeeignet, da es sehr ungenau sein kann.

Du musst das Thermometer vorsichtig rektal in das Tier einführen. Damit nichts schief geht und die Katze ruhig bleibt, ist eine zweite Person, welche die Samtpfote festhält, als Unterstützung empfehlenswert. Es sollte eine Bezugsperson deiner Katze sein, der sie vertraut. Auch wird idealerweise vor der Messung eine fettende Creme wie Vaseline auf die Thermometerspitze aufgetragen, damit das Tier während des Temperaturchecks keine Schmerzen hat.

Im Zeitraum der Messung hilft es die Katze abzulenken. Der Prozess dauert je nach Thermometer unterschiedlich lang. Danach solltest du es gründlich desinfizieren und der Katze ihre Ruhe gönnen.

Was kann man Katzen geben, wenn sie Fieber haben?

Ist durch den Temperaturwert klar, dass die Katze Fieber hat, musst du in jedem Fall eine Tierarztpraxis aufsuchen, denn es ist wichtig zu erfahren, warum der Körper deines Haustieres auf diese Weise reagiert. Zusätzlich kannst du aber deiner Katze durch Hausmittel gegen erhöhte Temperatur helfen, um die Zeit bis zum Termin zu überbrücken.

Wusstest du schon, dass Katzen durch die Pfoten schwitzen? Deshalb kannst du mit kühlen Handtüchern oder Umschlägen oft zeitnah eine Linderung bei Temperaturen zwischen 39-40°C erzielen. Bei echtem Fieber über 40 °C ist dies jedoch eher kontraproduktiv. Weiterhin empfiehlt sich der Aufenthalt in einem ruhigen, angenehm kühlen und möglichst abgedunkelten Raum, damit das Tier sich erholen kann.

Um Fieber bei der Katze zu senken, ist es ebenfalls wichtig, für eine ausreichende Wasseraufnahme zu sorgen. Stelle deinem Tier immer wieder frisches Wasser bereit. Sollte der Stubentiger nicht von allein trinken, kannst du mithilfe einer kleinen Aufzieh-Spitze vorsichtig etwas Wasser ins Maul geben. Auch ist Salbeitee ein mögliches Hausmittel bei Fieber bei Katzen. Denke aber immer daran: Diese Mittel bekämpfen lediglich das Symptom Fieber, nicht aber dessen Ursache und können nur kurzfristig Linderung verschaffen.

Tierärztlicher Rat: No-Go bei Fieber bei der Katze!

Manche Maßnahmen sind keine guten Hausmittel bei Fieber bei der Katze, sondern eher kontraproduktiv. Keineswegs darf ein Wärmekissen in den Korb gelegt werden, weil dies die Körpertemperatur noch erhöht. Ebenfalls ein Tabu ist die Verabreichung von Medikamenten, die eigentlich für den Menschen gedacht sind. Schmerzmittel und Co können nicht nur wirkungslos bei deinem Haustier sein, sondern für die Katze im schlimmsten Fall sogar tödlich!

Tierärztliche Untersuchung der Katze bei Fieber

In der Tierarztpraxis sollte dem Fieber bei der Katze auf den Grund gegangen werden. Hier wird sich das Tier zunächst angeschaut und geprüft, ob sichtbare Verletzungen vorliegen. Zur Abklärung bestimmter Erkrankungen bieten sich Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder eine Blutuntersuchung an. Auch die Überprüfung von Urin und Kot können je nach vermutetem Hintergrund Aufschluss darüber geben, warum die Katze Fieber hat.

Durch die vielen potenziell möglichen Krankheiten wie beispielsweise Katzenhusten ist es wichtig, dass bei einem unspezifischen Bild alle Eventualitäten berücksichtigt werden. Nur durch die klare Diagnose kann die Ursache des Fiebers gefunden und zuverlässig behandelt werden. Keine Sorge: Spätestens bei einer umfangreichen Untersuchung wird der Auslöser im Großteil der Fälle entdeckt.

Wann ist Fieber bei der Katze ein Notfall?

Steigt die Körpertemperatur deiner Katze auf mehr als 40 Grad Celsius an, solltest du mit dem Tierarztbesuch nicht warten. Ein Notfall liegt auch dann vor, wenn deine Katze trotz Hausmittel Fieber und andere Symptome aufweist, die nicht besser werden oder sich im Laufe der Zeit sogar verschlimmern.

Auch, wenn das Tier stark dehydriert ist und keine Flüssigkeit aufnimmt, ist Eile geboten. Bei sehr jungen, alten oder immungeschwächten Katzen ist Fieber übrigens immer als Notfall zu betrachten. Die Kitten können durch den mit der hohen Temperatur verbundenen Flüssigkeitsverlust noch rascher austrocknen als ausgewachsene Tiere, sodass es für sie schnell gefährlich wird.

Fieber bei der Katze vorbeugen: Geht das?

Generell ist das Risiko ansteckender Krankheiten bei Hauskatzen geringer, da sie nicht in Kontakt mit Freigängern kommen. Dementsprechend gilt das gleiche für Fieber, insbesondere in einem chronischen Verlauf durch bestimmte Viruserkrankungen, die freilaufende Tiere betreffen.

Ansonsten lässt sich das Symptom Fieber bei Katzen nur durch eine umfangreiche Vorsorge gegen die meisten Krankheiten vorbeugen. Es gibt zum Beispiel mehrere Impfungen gegen Infektionserkrankungen, die bestenfalls im frühen Katzenalter verabreicht werden. Stehen diese in Zusammenhang mit Fieber, senkst du automatisch das Risiko des Auftretens der Beschwerde.

Welche der Impfungen für deinen Stubentiger sinnvoll sind, kannst du mit dem tierärztlichen Fachpersonal besprechen. Anhand der Haltungsbedingungen und des Alters der Katze wird eine passende Auswahl getroffen. Viel mehr kannst du gegen potenzielles Fieber bei der Katze leider nicht tun.

Was verursacht eine niedrige Körpertemperatur bei einer Katze?

Natürlich kann die Körpertemperatur der Katze auch einmal zu niedrig sein. Zeigt das Thermometer eine Temperatur von weniger als 37,7 Grad Celsius an, solltest du zunächst Ruhe bewahren und die Messung sicherheitshalber wiederholen. Auslöser für eine fehlerhafte Abweichung nach unten sind möglicherweise Kot im Enddarm der Katze oder auch der falsche Messpunkt. Du musst beim Fieber messen der Katze darauf achten, dass das Thermometer unmittelbar mit der Schleimhaut des Darms in Kontakt gerät.

Bei einer definitiv zu niedrigen Temperatur spricht man von einer sogenannten Hypothermie. Ursachen für diese können unfreiwillige Abstecher der Katze in Seen, Teiche und Flüsse sowie kaltes Wetter mit Regen und Schnee sein. Ebenfalls neigen frisch operierte Tiere oder ältere und junge Katzen zu einer niedrigen Körpertemperatur. Bei diesen Auslösern ist es bis zu einem gewissen Punkt ganz normal, dass der Wert geringer ist als üblich. Trotzdem solltest du in diesen Situationen deiner Katze helfen, wieder ihre physiologische Körperkerntemperatur zu erreichen. Vorsicht ist hingegen geboten, wenn die Katze kurz vor dem Temperaturabfall einen Schock erlitten hat oder einen Unfall hatte.

Symptome und Behandlung einer zu niedrigen Körpertemperatur bei Katzen

Frierende Katzen zittern wie frierende Menschen und weisen häufig eine gesenkte Herzfrequenz auf. Selbst bei vermuteten harmlosen Gründen für die Hypothermie muss der Stubentiger unbedingt tierärztlich untersucht werden, damit schwerwiegende Ursachen wie Kreislauf- und Herzprobleme ausgeschlossen werden können.

Liegen keine schwerwiegenden Ursachen zu Grunde, kannst du die niedrige Körpertemperatur deiner Katze mit Hausmitteln behandeln. Wickle deine Katze sanft in eine Decke ein und lege eine (nicht zu heiße) Wärmflasche in ihr Körbchen. Auch leicht angewärmtes Wasser zum Trinken kann helfen.

Friert deine Katze, weil sie nass geworden ist, gehört das sorgfältige Abtrocknen mit einem sauberen Handtuch zu den „Erste-Hilfe-Maßnahmen“. Geht es ihr danach bereits besser, ist eine andere Ursache für die niedrige Körpertemperatur unwahrscheinlich.

Fazit: Warme Katze = gesunde Katze?

Weil die normale Körpertemperatur der Katze naturgemäß über jener des Menschen liegt, kann sie sich für unsere Hände sehr warm anfühlen. Meistens ist deine Samtpfote aber trotzdem rundum gesund!

Zeigt sie hingegen zusätzliche Fieber-Symptome wie Müdigkeit oder trinkt sie ungewöhnlich wenig, solltest du vorsichtig rektal bei der Katze Fieber messen. Bestätigt sich der Verdacht der erhöhten Temperatur, ist ein Besuch in der Tierarztpraxis Pflicht. In der Zwischenzeit kannst du etwa mit kalten Pfotenwickeln versuchen die Temperatur deiner Katze zu senken. Im umgekehrten Problemfall einer zu niedrigen Körpertemperatur deiner Katze solltest du ebenfalls mit der medizinischen Abklärung nicht warten, sofern es keine eindeutige Erklärung für die Hypothermie gibt.

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