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Norwegische Waldkatze: robuste Schönheit mit freundlichem Wesen

08.08.2024 - Lesedauer: 12 Minuten

Norwegische Waldkatze im Winter

Die große Norwegische Waldkatze ist eine natürliche Schönheit mit einem offenherzigen, menschenbezogenen Wesen.

Du wünschst dir eine Katze, die ursprünglich aussieht und trotzdem mit einem menschenbezogenen, freundlichen Charakter aufwartet? Mit ihren halblangen Haaren und ihren luchsähnlichen Ohren ist die Norwegische Waldkatze eine ganz besondere Schönheit. Sie wirkt wie frisch aus der Wildnis entsprungen, ist jedoch ein kuscheliger Schmusetiger mit einem zärtlichen Wesen. Was die Liebhaber dieser Norwegerin fesselt, ist auch die jahrhundertelange Geschichte der zu den größten Rassekatzen zählenden Norwegischen Waldkatze.

Geschichte der Norwegischen Waldkatze

Die Entstehung der Norwegischen Waldkatze ist noch weitgehend unerforscht. Fachleute vermuten, dass die Wikinger eventuell Vorfahren dieser Katzen aus Persien mitbrachten und diese sich mit heimischen Hauskatzen kreuzten. Andere Experten meinen, dass das typische Langhaarkleid und die Kletterfähigkeiten dieser großen Katze durch natürliche Mutationen entstanden sein können. Dafür spricht die große Zahl an Sagen und Mythen, die schon lange vor der Wikingerzeit von koboldartigen Waldwesen in Katzengestalt berichten. Die nordische Mythologie enthält zudem Hinweise, dass eine Norwegische Waldkatze den Wagen der Fruchtbarkeitsgöttin Freya gezogen hat.
Auch heute leben einige Vertreter frei und von Menschen unabhängig in Norwegens Wäldern. Dabei ähnelt die Norwegische Waldkatze optisch stark der Europäischen Wildkatze.
Ab den 1930er-Jahren fingen Liebhaber in Norwegen an, sich ernsthaft für die wildkatzenartign Rasse zu interessieren. Gezielte Nachzuchten begannen und trugen schon bald Früchte. Die erste gezüchtete Norwegische Waldkatze tauchte noch vor dem Zweiten Weltkrieg auf einer Ausstellung auf. Durch die Kriegswirren geriet die Zucht dieser flauschigen Riesen einige Zeit in Vergessenheit. Doch 1975 gründeten Züchter schließlich den Norwegische Waldkatzenverein (Norsk Skogkattring). Ein Jahr später erkannte der internationale Zuchtverband Fédération Internationale Féline (FIFe) die Norwegische Waldkatze 1976 als eigenständige Rasse an.

Aussehen der Norwegischen Waldkatze

Die Norwegische Waldkatze mit ihrem dichten Haarkleid und den luchsartigen Puscheln an den Ohren erinnert vom Aussehen stark an eine Wildkatze. Durch die hübsche Zeichnung ist die urige Schönheit ein unwiderstehlicher Blickfang. Grund genug, das Erscheinungsbild der Mieze etwas genauer in Augenschein zu nehmen.

Fell
Norwegische Waldkatzen gehören wie die Maine Coon und die Ragdoll zu den Halblanghaarkatzen. Das Haarkleid besteht aus einem dichten, wolligen Unterfell und fettigem, wasserabweisendem Deckhaar mit schönem Glanz. Die Katze trägt zudem Hemdbrust, Halskrause und Knickerbocker. Diese Begriffe bezeichnen den üppigen Behang, der die Norwegischen Waldkatzen im Winterfell an Hals, Brust und den Hinterbeinen ziert. An diesen Stellen ist die weiche, dichte Unterwolle in der kalten Jahreszeit besonders üppig und wird von den langen Grannenhaaren überdeckt.
Kopf, Augen und Ohren
Norwegische Waldkatzen besitzen einen dreieckigen Kopf, eine lange, gerade Nase, ein kräftiges Kinn und mandelförmige Augen. Die Tiere haben meist goldene oder grüne Augen, andere Nuancen sind laut Zuchtstandard ebenfalls erlaubt. Norwegische Waldkatzen in Weiß haben zum Beispiel häufig blaue oder kupferfarbene Augen. Die Ohren sind groß und stehen weit auseinander. Markant sind die spitzen Fellpuschel, die an einen Luchs erinnern.
Körperbau und Wuchs
Als große bis sehr große Katzen erreichen Norwegische Waldkatzen eine Größe von 100 bis 130 Zentimetern. Ihr Körperbau ist gedrungen, lang und stabil, mit einer breiten Brust. Dazu kommen runde Pfoten und ein dicker, langer Schwanz. Die Weibchen unterscheiden sich zum Teil stark von den Männchen und sind oft erheblich kleiner und leichter. So erreicht eine ausgewachsene männliche Norwegische Waldkatze ein Gewicht von fünf bis neun Kilogramm. Katzenweibchen kommen auf drei bis sechs Kilogramm.

Norwegische Waldkatze: Diese Farben sind typisch

Die Zucht der Norwegischen Waldkatze ist noch recht jung. Dennoch weist diese Rasse eine abwechslungsreiche Farbpalette auf. Fachleute unterscheiden zwischen agouti und non-agouti, also gezeichnet und nicht gezeichnet. Beide Varianten bekommst du in den Grundfarben:

  • White (Weiß)
  • Cream (Creme)
  • Red (Rot)
  • Amber und light Amber (Bernstein und heller Bernstein)
  • Black (Schwarz)
  • Blue (Blau)

Nicht erlaubt sind nach Zuchtstandard die Farben:

  • Lilac (Violett)
  • Chocolate (Schoko)
  • Fawn (sandfarbenes Rehbraun)
  • Cinnamon (Zimt)

Von diesen Fellfarben haben Amber und light Amber die am breitesten gefächerten Schattierungen. Selbst Kitten innerhalb desselben Wurfs zeigen oft hellere und dunklere Honigtöne. Von Hellgelb bis zu warmem Honigbraun sind sämtliche Schattierungen möglich. Bei den Bernsteinfarben handelt es sich übrigens um eine Mutation des schwarzen Farbpigments und nicht um Einkreuzungen des unerwünschten Farbschlags Cinnamon.

Non-agouti Katzen weisen häufig rote oder cremefarbene Flecken auf. Diese bezeichnen Experten als Schildpatt-Muster oder Tortie.
Agouti-Katzen besitzen dagegen eine ein- oder mehrfarbige Zeichnung, Tabby genannt. Diese besteht aus verschiedenen Mustern wie:

  • getigert
  • getickt
  • gestromt
  • getupft

Gut zu wissen: Manchmal besitzen gezeichnete und ungezeichnete Norwegische Waldkatzen zudem ein Fell mit einem Silberton. Bei den getigerten Tieren heißt dieser Silver (Silber), bei den ungezeichneten Katzen Smoke (Rauch). Je nach Stärke der Ausprägung verleiht er der Samtpfote ein äußerst edles Erscheinungsbild.

Norwegische Waldkatze

Was ist der Unterschied zwischen Maine Coon und Norwegischer Waldkatze?

Nordamerikanische Maine Coon und Norwegische Waldkatze sehen sich auf den ersten Blick recht ähnlich:

  • Beide Waldkatzenrassen besitzen ein dichtes, langes Fell, das optimal vor Nässe und Kälte schützt.
  • Sie gehören zu den großen Vertretern ihrer Spezies, sind agil, kletterfreudig und aktiv.
  • Die großen Hauskatzenrassen schließen sich beide eng an den Menschen an und suchen gezielt seine Gesellschaft und Nähe.

Schaust du dir beide Rassen einmal genau an, bemerkst du schnell einige Unterschiede. Folgende Merkmale fallen beim direkten Vergleich ins Auge:

  • Die Ohren der Norweger sind lang und spitz, die der Maine Coon groß und breit.
  • Der Kopf der Amerikaner ist kantiger und besitzt eine lange, breite Schnauze.
  • Die skandinavischen Stubentiger zeigen ein ebenmäßigeres Profil.

Alter und Lebenserwartung der Norwegischen Waldkatze

Eine Norwegische Waldkatze benötigt, ähnlich wie andere große Katzenrassen, mehr Zeit für ihre Entwicklung. Während kleinere Hauskatzen bereits mit etwa sechs Monaten geschlechtsreif werden, gelten die Waldkatzen aus Norwegen erst mit drei bis vier Jahren als ausgewachsen. Ihre Lebenserwartung gehört mit rund 15 Jahren zum guten Durchschnitt.

Norwegische Waldkatze: Charakter

Trotz ihres wildkatzenartigen Aussehens sind die Norwegischen Waldkatzen für ihren sanften, offenherzigen Charakter bekannt. Sie gehen mit ihren Menschen enge Bindungen ein und folgen ihnen am liebsten auf Schritt und Tritt. Aggressionen liegen den großen Hauskatzen fern. Beim Spielen und Toben sind sie tolerant und geduldig. Daher eignen sie sich gut als Familienkatze. Kleine Kinder oder Hunde akzeptiert sie meist problemlos und ist mit ihnen gut Freund.
Des Weiteren ist die Norwegische Waldkatze ein wahres Energiebündel, das sich gerne bewegt. Mit Artgenossen und Menschen spielt sie lange und ausdauernd. Daneben hat diese Samtpfote gerne erholsame Ruhestunden. Auf einem Hochsitz auf der Fensterbank beobachtet sie gespannt die Umgebung oder sie zieht sich auf ihren Kratzbaum zum Dösen zurück.
Eines ist sicher: Eine Norwegische Waldkatze kennt keine Langeweile. Sie ist stets mittendrin, wenn irgendwo Trubel herrscht. Durch ihre Intelligenz und natürliche Neugier fällt es leicht, sie für alle möglichen Spiele und Aktivitäten zu begeistern.

Sind Norwegische Waldkatzen intelligent?
Norwegische Waldkatzen sind sehr intelligent und neugierig. Sie benötigen körperliche und geistige Auslastung, um sich wohlzufühlen. Deswegen ist es wichtig, täglich ausreichend Spielzeit einzuplanen. Als Beschäftigungsmöglichkeit eignen sich:

  • ein großer Kratzbaum mit mehreren Etagen, Hängematten und Höhlen
  • Jagdspielzeuge wie Angeln, Bälle oder elektrisch gesteuerte Mäuse und Schlangen
    Intelligenzspielzeug und Fummelbretter, aus denen dein Stubentiger Leckerli herausangeln muss
  • Pappkartons mit Zeitungspapier gefüllt zum Verstecken und Erforschen

Ein Tipp: Wechsle das Katzenspielzeug regelmäßig aus, das sorgt für zusätzliche Abwechslung und dafür, dass die Spielsachen interessant bleiben.

Ist die Norwegische Waldkatze ein Einzelgänger? 
Anders als andere Wildkatzenarten gelten Norwegische Waldkatzen als ausgesprochen gesellig, weswegen eine Einzelhaltung grundsätzlich nicht zu empfehlen ist. Sie besitzen ein ausgeprägtes Sozialverhalten und benötigen unbedingt einen Artgenossen zum Spielen, Kuscheln und für die gegenseitige Fellpflege. Eine zweite Katze leistet der Norwegerin außerdem Gesellschaft, wenn sie allein zu Hause bleiben muss.
Übrigens vertragen sich die Skandinavier ausgezeichnet mit Hunden, wenn die Sozialisierung bereits im Kitten-Alter erfolgt.
Die Bindung zum Menschen ist bei den Norwegischen Waldkatzen ebenfalls innig. Die Tiere lieben es, zu schmusen, und sind dir treue, anhängliche Gefährten. Durch diese enge Bindung an den Menschen sind Norwegische Waldkatzen optimale Familienkatzen. Sie kommen mit Kindern bestens zurecht und nehmen stürmisches Herumtoben und wildes Spiel in der Regel gelassen hin.
Allerdings haben diese urtümlichen Riesen ihren eigenen Kopf und suchen es sich aus, wann sie dir und deiner Familie Gesellschaft leisten. Hin und wieder ziehen sich die Tiere zurück und möchten ihre Ruhe haben.

Können Norwegische Waldkatzen miauen?
Norwegische Waldkatzen gehören zu den kommunikativen Katzenrassen. Das bedeutet, dass die sanfte Skandinavierin sich Artgenossen und Bezugspersonen durch leises Maunzen oder spezielle Gurr-Laute mitteilt. Dafür miaut sie recht selten. Lediglich, wenn sie dringend hinaus muss oder Futter haben möchte, lässt die Norwegerin ihre Stimme laut ertönen. Geht es der Mieze gut, schnurrt sie beim Kuscheln und Streicheln ausgiebig.

Wie halte ich eine Norwegische Waldkatze?

Bei dem Namen Norwegische Waldkatze haben Katzenfans schnell das Bild der unberührten Wildnis Skandinaviens vor Augen. Der Gedanke liegt nahe, dass die großen Fellnasen dichte Wälder und viel Auslauf benötigen, um sich heimisch zu fühlen. Wie andere Katzen lieben die Norweger Freigang, doch sie leben selbst als reine Wohnungskatzen glücklich und zufrieden, vorausgesetzt, ihre geliebten Menschen sind bei ihnen. Tägliche Spiel- und Kuschelstunden mit dir und/oder Artgenossen sind der Norwegischen Waldkatze wichtiger als Streifzüge durch die Umgebung.
Wichtig: Diese Katzenrasse klettert gerne und viel. Schaff ihr unterschiedliche Kratz- und Klettermöglichkeiten, sodass sie dieses natürliche Verhalten ausleben kann. Berücksichtige dabei Größe und Gewicht der Tiere und verankere die Klettermöbel kippsicher an Boden und/oder Zimmerdecke. Des Weiteren haben diese Riesen einen höheren Platzbedarf als kleinere Europäisch Kurzhaar & Co. Überleg daher vorab, ob du dieser agilen skandinavischen Schönheit in deinen vier Wänden ausreichend Bewegungsfreiheit gewähren kannst.

Zusätzlicher Auslauf für die Norweger Miezen
Die Norwegische Waldkatze hat einen hohen Bewegungsdrang, daher ist der tägliche Freigang ideal für die Mieze. Kommt dies nicht infrage, weil du beispielsweise an einer stark befahrenen Straße wohnst, eignet sich stattdessen ein abgesicherter Bereich im Garten, um der Fellnase Spaziergänge an frischer Luft zu ermöglichen. Dafür stehen dir folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Die einfachste und preiswerteste Lösung sind katzensichere Balkone und Terrassen.
  • Freigehege in einem Teil des Gartens bieten den Fellnasen jede Menge Bewegungsfreiheit und sind eine kostengünstige Alternative zu einem komplett abgesicherten Gartengrundstück.
  • Ein professioneller Katzenzaun rings um dein Grundstück ermöglicht es dir, erholsame Stunden mit der Norweger Katze im Freien zu verbringen.

Für zusätzlichen Auslauf auf Terrasse oder Balkon reicht oft schon ein Netz, das du an Pfosten befestigst und am Boden fixierst. Die Maschen des Netzes sollten etwa vier Zentimeter groß sein.
Freigehege lassen sich mit etwas Geschick aus Kanthölzern, Winkeln und Drahtgeflecht selbst bauen. Schön ist es, wenn sich innerhalb des Geheges ein Baum befindet, den die Katze zum Klettern benutzen kann. Ansonsten eignet sich ein Kletterbereich aus im Boden verankerten Baumstämmen mit Seilen, Plattformen und Querbalken als Abenteuerspielplatz für die Tiere. Achte darauf, dass die Klettermöglichkeit weit genug vom Gehegezaun entfernt steht, andernfalls springt deine agile Norwegerin von dort aus über die Barriere.
Ein Katzenzaun ist mit 2,50 Metern besonders hoch und oben nach innen geknickt. Dieser überhängende Teil ist meist aus Plexiglas. Da ihre Pfoten auf dem rutschigen Material keinen Halt finden, bildet der Katzenzaun eine unüberwindbare Barriere für deine Norwegische Waldkatze. Der Nachteil dabei: Ein professioneller Katzenzaun ist mit Betonfundament und seiner Höhe relativ kostenintensiv.

Einrichtung für den Katzen-Freilauf 
Bei der Innenausstattung des Freisitzes hast du freie Wahl. Je nach Platzverhältnissen eignen sich für die norwegischen Stubentiger:

  • Pflanztröge mit ungiftigen Stauden und Blumen zur Begrünung des Freigeheges
  • unempfindliche Outdoor-Kratzbäume sowie unempfindliche Gartenmöbel aus Kunststoff oder Rattan
  • Hängematten, Katzenhäuser und Kissen als Ruheplätze
  • Näpfe für Futter und Wasser oder ein praktischer Trinkbrunnen

Pflege und Ernährung der Norwegischen Waldkatze

Die robusten Norwegischen Waldkatzen sind, abgesehen von ihrem Platz- und Bewegungsbedarf, recht unkompliziert. Lediglich auf regelmäßige Fellpflege und eine artgerechte Ernährung solltest du ein Auge haben, da diese Katzenrasse hierbei einige besondere Ansprüche stellt.
Da das Bürsten wichtig ist, um das lange Deckhaar vor Verfilzungen zu bewahren, ist es ratsam, die Norwegische Waldkatze bereits als Kätzchen an den Umgang mit Kamm und Bürste zu gewöhnen. Akzeptiert deine Fellnase die Pflegeeinheiten ruhig und gelassen, lässt sich die Angelegenheit als entspannendes Ritual mit zusätzlichen Massage- und Streicheleinheiten erledigen.

Wie oft muss ich eine Norwegische Waldkatze bürsten?
Besondere Ansprüche stellt die Fellpflege während des Fellwechsels im Frühjahr dar:
Die Norwegische Waldkatze verliert hierbei nahezu ihre komplette Unterwolle. Du unterstützt die Mieze, indem du sie nun täglich bürstest und die losen Haare auskämmst. Den Rest des Jahres reicht es völlig aus, die Norwegische Waldkatze alle ein bis zwei Wochen gründlich mit Kamm und Bürste zu pflegen.

Was essen Norwegische Waldkatzen am liebsten? 
Die aktive Norwegische Waldkatze benötigt für eine gesunde Ernährung vor allem Fleisch. Füttere ihr mehrmals täglich hochwertiges, getreidefreies Trocken- oder Nassfutter mit mindestens 70 Prozent Fleischanteil. Achte auf getreidefreie Produkte ohne Zusätze wie Farb- und Geruchsstoffe, Aromen oder Zucker.
Da sich der Energiebedarf deiner Fellnase im Laufe ihres Lebens ändert, empfiehlt es sich, beim Futterkauf auf Aspekte wie Alter und Agilität Rücksicht zu nehmen. Spezialfutter für Kitten, erwachsene Katzen und Senioren sowie für Wohnungskatzen und Freigänger helfen dir dabei, das richtige Menü für die urtümliche Skandinavierin zusammenzustellen.

Anschaffung: Wie teuer ist eine Norwegische Waldkatze?

Am besten kaufst du deine Norwegische Waldkatze beim Züchter. Dort bekommst du gesunde Tiere mit ausgezeichnetem Charakter, einwandfreiem Körperbau und attraktiven Farben. Darüber hinaus sind die jungen Norweger vom Züchter bereits sozialisiert und an Alltagsgeräusche sowie den Umgang mit Menschen gewöhnt.
Eine reinrassige Norwegische Waldkatze hat ihren Preis. Sie kostet zwischen 800 und 1.100 Euro. In diesem Betrag sind die Futterkosten sowie erste Impfungen, Entwurmungen und Kontrollbesuche beim Tierarzt enthalten.
Wichtig: Vertrauenswürdige Züchter sind Mitglied in einem Zuchtverband wie dem Deutschen Edelkatzen-Züchterverband e.V. (DEKZV) oder der International Cat Federation e.V. (InterCF). Ferner erhältst du beim Kauf einer Norwegischen Waldkatze:

  • ein Gesundheitszeugnis mit darin vermerkten Untersuchungen auf Krankheiten wie HCM (hypertrophe Kardiomyopathie) oder GSD IV (glykogene Speicherkrankheit)
  • ein Impfbuch mit den Schutzimpfungen, die die Mieze bis zu diesem Zeitpunkt erhalten hat
  • eine Abstammungsurkunde, den sogenannten Stammbaum

Alternativ kannst du einer Samtpfote aus dem Tierschutz ein schönes Zuhause bieten. In diesem Fall fragst du beim Tierheim oder dem Katzenschutz an, ob sie Norwegische Waldkatzen vermitteln.

Besonderheiten der Norwegischen Waldkatzen

Die Norwegische Waldkatze liebt es, zu schwimmen oder im Wasser zu spielen. An ihrem dichten, öligen Fell perlt das Wasser mühelos ab. Außerdem hat sie Schwimmhäute zwischen ihren Zehen, was das Schwimmen für sie noch einfacher macht. Wundere dich also nicht, wenn die Samtpfote an heißen Tagen in deinem Gartenteich ein ausgedehntes Bad nimmt. Vorsicht: Sie liebt es, Fische zu fangen.
Eine andere Spezialität der skandinavischen Fellnasen ist ihre Fähigkeit, kopfüber von Bäumen hinabzuklettern. Zügig und souverän geht es dabei spiralförmig den Stamm hinunter. Hast du einen Freigänger, lässt sich diese Eigenschaft draußen ausgezeichnet beobachten.
Gesundheitlich gilt die Norwegische Waldkatze als sehr widerstandsfähig und gesund. Einige häufiger auftretende Erkrankungen kommen auch bei dieser Rasse vor. Dazu zählen vor allem:

  • Herzmuskelerkrankung HCM (hypertrophe Kardiomyopathie)
  • GSD IV (glykogene Speichererkrankung), eine erblich bedingte Störung des Glukosestoffwechsels
  • PK (Pyruvatkinase-Defizienz), eine seltene genetische Stoffwechselerkrankung mit Auswirkungen auf die Blutzellen

SteckbriefNorwegische Waldkatze

Rasse
Norwegische Waldkatze
Herkunft
Norwegen
Größe
groß bis sehr groß, Kopf-Schwanz-Länge 100 bis 130 cm
Gewicht
Katze 3 bis 6 kg, Kater 5 bis 10 kg, in Ausnahmefällen bis zu 12 kg
Körperbau
elegant, kräftig, hochbeinig, langgestreckt
Kopfform
dreieckig, mit kräftigem Kinn und leicht gerundeter Stirn
Augen
groß, oval, alle Farben sind erlaubt
Fell und Farbe
halblanges Fell mit wolligem Unterfell und wasserabstoßendem Deckhaar an Rücken und Flanken, im Winterpelz mit dichter Halskrause; alle Fellfarben bis auf Lilac, Chocolate, Cinnamon und Fawn sind erlaubt
Fellpflege
pflegeleicht, muss während des Fellwechsels mehrfach wöchentlich gebürstet werden
Besonderheiten
große Tatzen mit Zwischenzehenhäuten als Schneeschuhe und Schwimmhilfe, begnadete Kletterkünstlerin
Charakter
freundlich, aufmerksam, intelligent, charakterfest, bewegungsfreudig

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