Sibirische Katze – ein verspielter und wunderschöner Stubentiger
10.04.2024 - Lesedauer: 3 Minuten
Aus den eisigen Weiten Sibiriens direkt in unsere Herzen – für diese Rasse ein echter Katzensprung! Die Sibirische Katze begeistert Fans der flauschigen Fellnasen durch ihr liebenswürdiges Gemüt, ihre Treue und natürlich ihr extravagantes Fell. Doch auch abseits von ihrem wunderschönen Äußeren hat die Sibirische Katze einiges zu bieten!
Sibirische Katze: Charakter und Beschäftigung
Generell gilt: Die Sibirische Katze ist ein sehr soziales Tier, das sehr gerne in Gesellschaft ist. Deshalb sollte sie, wenn möglich, mit einer weiteren Katze zusammengehalten werden. Auch anderen Tieren gegenüber ist die Sibirische Katze generell freundlich gestimmt. Sie kann problemlos als Hauskatze gehalten werden, sollte dann aber ausreichend Möglichkeiten zum Klettern und Spielen haben. Eine Besonderheit der Sibirischen Katze ist ihre Liebe zum Wasser: Die Katzen spielen gerne in einer noch feuchten Dusche oder Wanne, und ein tropfender Wasserhahn kann stundenlang für Unterhaltung sorgen. Auch ein Wassernapf wird hier schnell zum Spielzeug – am besten legst du gleich ein Platzdeckchen oder ähnliches unter.
SteckbriefSibirische Katze
Rasse | Sibirische Katze |
Herkunft | Russland, Ukraine |
Größe | mittelgroß, Länge bis zu 120 cm |
Gewicht | 4,5 kg – 8 kg (Kater), 3 kg – 6 kg (Katze) |
Augen | Blau, Gelb, Gold, Grün |
Fell | halblang, plüschig, im Sommer ohne Unterfell, im Winter mit dichtem Unterfell |
Farbe | Mehrfarbig, Schwarz, Grau, Braun, Rot, Weiß, Creme, auch Tabby-Abzeichen möglich |
Haltung | Freigänger und Hauskatze |
Charakter | treu, sozial, anhänglich, verspielt |
So kam die Sibirische Katze nach Europa
Der Name ist nicht von ungefähr: Tatsächlich hat die Sibirische Katze ihren Ursprung in Russland und der Ukraine. Dort trotzte sie dank ihres dichten Fells der klirrenden Kälte und etablierte sich schnell als beliebte Mäusejägerin. Bis zum Ende der 80er Jahre war sie jedoch außerhalb Russlands kaum bekannt. Erst im Laufe der 90er Jahre fand sie über die ehemalige DDR immer mehr Freunde im Westen und wurde schnell eine beliebte Zuchtkatze. Seit 1992 ist die Sibirische Katze eine offiziell von der World Cat Federation anerkannte Rasse.
Aussehen: So erkennst du eine Sibirische Katze
Um sich der besonders kalten Witterung in ihrer alten Heimat anzupassen, verfügt sie bis heute über ein besonders dichtes und schnell trocknendes Unterfell. Hierbei helfen auch die sogenannten Schneeschuhe: Darunter versteht man kleine Fellbüschel zwischen den Ballen, die allen Vertretern der Waldkatzen-Rasse (wie beispielsweise Maine Coons oder Norwegischen Waldkatzen) das Laufen im Schnee erleichtern. Das halblange Fell ist vor allem im Winter sehr voluminös und darf in fast allen Farbvarianten vorkommen, nicht anerkannt sind lediglich die Farbgebungen Chocolate und Cinnamon sowie Burma- und Tonkanesen-Abzeichen. Eine besondere Klasse sind Sibirische Katzen mit Siam-Abzeichen: Diese werden als Neva Masquarade bezeichnet. Ansonsten verfügen die sibirischen Samtpfoten über einen prächtigen Kragen und sogenannte „Knickerbockerhosen“, also besonders plüschiges Fell an den oberen Hinterbeinen.
Ein schöner Pelz pflegt sich nicht von allein – oder doch?
Der edle Pelz der Sibirischen Katze lässt so manchem Katzenfreund auf den ersten Blick die Haare zu Berge stehen – doch diese Sorge ist unbegründet! Tatsächlich schafft es die Sibirische Katze weitgehend selbstständig, das eigene Fell sauber und frei von Knoten zu halten. Lediglich in Zeiten des Fellwechsels sollte mit einer Bürste einmal pro Woche nachgeholfen werden. Wird die Katze früh an dieses Ritual gewöhnt, genießt sie es sogar als kleine Streicheleinheit!