Singapura: kleine Schönheit mit sanftem Wesen
10.04.2024 - Lesedauer: 3 Minuten

Die zierliche Singapura benötigt etwas Zeit, um Vertrauen zu fassen - aber dann begleitet sie ihre Menschen ĂŒberall hin.
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Die Singapura ist die kleinste Rassekatze der Welt. Die zierliche Orientalin ist muskulös und weist eine beeindruckende Sprungkraft auf. Obwohl sie fremden Menschen gegenĂŒber zunĂ€chst vorsichtig ist, taut sie schnell auf, wenn sie merkt, dass man ihr wohlgesonnen ist. Dann ist sie Ă€uĂerst anhĂ€nglich. Die hĂŒbsche Samtpfote eignet sich gut als Familienkatze, denn sie ist gesellig und freundlich. Gleichzeitig spielt sie gerne und ist intelligent.
Singapura: Charakter
Die kleine Orientalin ist eine neugierige und sehr liebenswerte Katze. Wenn du dich fĂŒr eine Singapura entscheidest, benötigt diese meist eine lĂ€ngere Zeit der Eingewöhnung, denn am Anfang ist sie eher scheu und vorsichtig. Sobald die hĂŒbsche Samtpfote merkt, dass keine Gefahr von dir ausgeht, wird sie schnell mit dir Freundschaft schlieĂen und dir bald auf Schritt und Tritt plappernd folgen. Die Singapura ist eine Schmusekatze, aber auch eine Entdeckerin, die es liebt, zu spielen. Zudem schĂ€tzt sie die Gesellschaft von Artgenossen, Menschen und Kindern. Aufgrund der zierlichen GröĂe sollte die Katze allerdings nur in einen Haushalt einziehen, in dem die Kinder nicht jĂŒnger als sechs Jahre sind.
SteckbriefSingapura
Rasse | Singapura |
Herkunft | USA/Singapur |
GröĂe | klein |
Gewicht | Katze 2 Kilogramm, Kater 2 bis 3 Kilogramm |
Körperbau | muskulös und krÀftig |
Kopfform | keilförmig, groĂe Augen und Ohren |
Augen | grĂŒn, braun, gelb |
Fell und Farbe | seidiges Fell ohne Unterwolle, das eng am Körper anliegt; einzige anerkannte Farbe Sepia Agouti |
Fellpflege | gelegentliches BĂŒrsten |
Charakter | sanft, verspielt, anhÀnglich, braucht viel BeschÀftigung und Gesellschaft |
Besonderheiten | durch hohen Inzuchtfaktor Gefahr einer ImmunschwÀche bei Jungtieren, Lebenserwartung ungefÀhr zwölf Jahre |
Haltung | nicht als Einzelkatze, viele Spiel- und Klettermöglichkeiten, ideal ist ein gesicherter Auslauf auf dem Balkon oder im Garten |
Singapura: Haltung und Pflege
Die anmutige Samtpfote ist recht pflegeleicht in der Haltung. Vor der ersten Impfung sollte sichergestellt werden, dass das Immunsystem der Tiere voll intakt ist, da die Singapura aufgrund ihrer Seltenheit einen hohen Inzuchtfaktor aufweist. Die hĂŒbsche Exotin ist eine angenehme Zeitgenossin, wenn man ihren Spieltrieb und ihre Intelligenz befriedigt. Gesellschaft in Form von anderen Artgenossen ist fĂŒr die Orientalin enorm wichtig, weshalb sie nicht als Einzelkatze gehalten werden sollte. Einen gesicherten Auslauf im Garten oder auf dem Balkon nimmt sie gerne an. Wenn du dich ausgiebig mit der neuen Mitbewohnerin beschĂ€ftigst und mit ihr spielst, wird sie dir dies mit lebenslanger Treue belohnen.
Farben
Das seidige Fell der orientalischen Schönheit ist kurz, fein und glĂ€nzend. Sie ist eine Point-Katze: Sie hat eine helle Grundfarbe, einzig die Ă€uĂeren ExtremitĂ€ten wie Ohren, Pfoten, der Kopf, Beine und Schwanz weisen eine dunklere FĂ€rbung auf. In der Zucht ist nur eine Farbe erlaubt: Sepia Agouti. Das Fell ist âgeticktâ, die Haare sind dabei mehrfach gebĂ€ndert oder geringelt, was dem Fell einen besonderen seidigen Glanz verleiht. Die Fellfarbe ist bei den agilen Exoten erst im Alter von zwei bis drei Jahren voll ausgereift.
Geschichte der Singapura
Die Entstehungsgeschichte der Rasse ist nicht ganz geklĂ€rt. UrsprĂŒnglich wurden in den Abflussrohren der Stadt Singapur lebende Katzen als die natĂŒrliche Form der Singapura vermutet. Ein amerikanisches Ehepaar soll eine solche Katze 1975 nach Amerika mitgenommen und mit der Zucht begonnen haben. Mittlerweile geht man davon aus, dass es sich bei dieser Rasse um eine gezielte ZĂŒchtung handelt, bei der zu Beginn auch wilde Katzen aus Singapur beteiligt waren. Das heutige Aussehen verdankt die Orientalin wohl der bewussten Kreuzung von Abessinier– mit Burmakatzen. Die erste Singapura in Deutschland kam 1987 ĂŒber Belgien ins Land.
Besonderheiten
Die kleinste Katzenrasse der Welt hat im Vergleich zu anderen Katzen eine geringere Lebenserwartung von rund zwölf Jahren.