Lieferung in 1-3 Werktagen
Mehr als 31.000 Artikel
-5% auf Futter, Snacks & Streu-12% auf die erste Bestellung
Lieferung in 1-3 Werktagen
Mehr als 31.000 Artikel
02
Tag(e)
13
Stunde(n)
30
Minute(n)
33
Sekunde(n)

Entdecke jetzt die Angebote aus unserem Black Days Prospekt

Entdecke jetzt die Angebote aus unserem Black Days Prospekt

  • Märkte
  • Wiederbestellen
  • Warenkorb

Mäuse Krankheiten: Daran erkennst du, dass deine Maus nicht gesund ist

06.05.2024 - Lesedauer: 10 Minuten

Eine Maus frisst etwas.

Mit optimalem Futter, viel Bewegung und richtiger Haltung trägst du viel für die Gesundheit deiner Mäuse bei. Woran du eine gesunde Maus erkennst und welche Krankheiten die kleinen Lieblinge haben können, erfährst du hier.

Mäuse sind saubere und pflegeleichte Haustiere. Wenn du bereits welche hast oder dir welche nach Hause holen möchtest, achte auf den Gesundheitszustand der putzigen Nager. Wie sieht das Fell aus? Sind die Ohren sauber? Wir sagen dir, worauf du achten solltest – und welche Krankheiten es bei Mäusen gibt.

Wie sehen gesunde Mäuse aus?

Sind Mäuse gesund, zeigen sie das in ihrem aktiven, verspielten und neugierigen Verhalten. Sie klettern, buddeln, laufen in ihrem Rad und interagieren mit ihren Artgenossen.

Atmung: Wenn das Tier vor dir sitzt, solltest du keine Atemgeräusche, die auf eine Atemwegserkrankung hinweisen, hören.

After: Das Fell rund um den After sollte sauber und rein sein. Die Afterregion selbst ist bei einer gesunden Maus außerdem sauber und trocken.

Augen: Mäuseaugen sollten groß und klar sein. Die Augenränder sollten dieselbe Hautfarbe haben wie die umgebende Haut. Achte darauf, dass die Augenränder nicht geschwollen sind.

Fell: Wenn das Fell glatt ist, glänzt und gleichmäßig strukturiert wächst, ist der Nager gesund. Gibt es Lücken aufgrund von Narben, ist das okay.

Haut: Gesund ist sie, wenn sie weich ist und keine Schuppen oder Rötungen zeigt. Narben sind meist hell und ohne Fell, aber nicht schlimm.

Haltung/Fortbewegung: Gesunde Mäuse sitzen aufrecht, zum Beispiel. beim Fressen. Der Rücken ist nicht aufgekrümmt und beim Laufen bildet der Körper eine gerade Linie. Die Füße sollten alle gleichmäßig belastet werden können, der Schwanz beim Klettern als Greifhilfe eingesetzt werden und kein Zittern sichtbar sein – in der Bewegung und in der Ruhephase.

Nase: Gesunde Mäusenasen sind trocken und sauber. Tiere mit hellem Fell, etwa mit Weißanteil um die Nase, sollten eine frisch-rosige Farbe haben.

Ohren: Auf jeden Fall sollten Mauseohren sauber sein. Außerdem stehen Ohren fitter Nager aufrecht und sind nach vorne gerichtet.

Schwanz: Bei einem gesunden, sauberen Schwanz sind keine Schwanzwirbel sichtbar. Helle Schwanzanteile sollten frisch-rosig sein.

Verhalten: Sie sind aufmerksam, putzen sich, interagieren mit ihren Artgenossen. Die Nager sind nicht übermäßig schreckhaft und zeigen keine Verhaltensstörung wie ständiges In-der-Ecke-Graben oder Am-Gitter-Nagen. Zurückgezogene Tiere mit ganz oder halb geschlossenen Augen, die sich nicht mehr putzen, sind nicht in Ordnung. Es sei denn natürlich sie schlafen.

Zähne: Mäuse haben oben zwei etwas größere und unten zwei etwas kleinere Nagezähne. Sie sind gelblich bis orange gefärbt, gerade und passen genau hintereinander, wenn das Maul des Tieres geschlossen ist.

Maus Gesundheitscheck der Zähne

Woran erkenne ich, dass eine Maus nicht gesund ist?

Sitzt eine Maus auffallend demotiviert herum, verhält sich desorientiert oder möchte nicht mit ihren Artgenossen interagieren, ist sie vermutlich krank. Kratzt oder putzt sie sich übermäßig oft, kann das ein Hinweis auf Pilz- oder Parasitenbefall sein.
Wenn du sie hochnimmst oder auf deine Hand setzt (wenn sie das mit sich machen lässt), achte auf die Körperspannung. Fühlt sich das Tier schlaff oder ungewöhnlich weich an (wenig Körperspannung), kann ein gesundheitliches Problem dahinterstecken.
Wenn du Mäuse im Gehege beobachtest, sollten ihre Bewegungen harmonisch und nicht schief, wankend, zittrig oder kantig wirken. Unharmonische, nicht gerichtete Bewegungen können auf eine neurologische Erkrankung, Schmerzen oder eine Beeinträchtigung des Bewegungsapparats hinweisen.

Hast du eine Maus zu Hause, die oben oder unten genannte Symptome aufweist oder sich atypisch verhält, suche am besten einen Tierarzt auf.

Atmung: Bei Farbmäusen kommt es öfter zu Atemwegserkrankungen. Ursache sind Erreger in den Atemwegen oder der Lunge. Sollte die Erkrankung chronisch werden, kann das eine lange Behandlung zur Folge haben. Atemgeräusche klingen oft nach einem Rasseln, Knacken oder Pfeifen.
Bitte achte stets auf ein sauberes und gut gelüftetes Gehege. Man darf Mäuse nicht in einem Aquarium halten – stark ammoniakhaltiger Urin (Ammoniak ist schwerer als Luft) reizt und schädigt die Atemwege der Mäuse: DER Wegbereiter für Infektionen.

After: Klebt im Po-Bereich weicher, flüssiger Kot, hat die Maus Durchfall. Das kann an Stress liegen oder von einer Krankheit wie Parasitenbefall kommen. Ist die Afterregion bei weiblichen Mäusen eher gelblich statt bräunlich verklebt, kann auch eine Gebärmutterentzündung der Ursprung sein. Auf jeden Fall – wie bei allen hier aufgezeigten Symptomen – vom Tierarzt abklären lassen.

Augen: Trübe, zusammengekniffene oder verklebte Augen sind Anzeichen für eine Erkrankung. Ebenfalls tränende Augen, feuchtes Fell um die Augen oder kleine Eiter-Ansammlungen. Auch gerötete und geschwollene Lidränder sind nicht gut. Dabei muss es sich nicht unbedingt primär um eine Augenkrankheit handeln – sondern es können auch Symptome einer anderen, ernsthaften Erkrankung sein.

Fell: Ist das Fell glanzlos, struppig oder schuppig, stimmt etwas nicht mit dem Tier. Meistens haben diese Tiere eine deutliche Grunderkrankung, denn sie putzen sich nicht und das Drüsensekret verschmiert das Fell. Bei Sandbadern (etwa Rennmäuse oder Springmäuse) ist fettiges Fell ein Hinweis auf falsche Haltung. Dieser ungepflegte Zustand kann etwa von zu feuchter Einstreu kommen.

Haut: Ungesunde Mäusehaut ist zum Beispiel schuppig, trocken, gerötet oder verkrustet. Gründe dafür gibt es viele, etwa Parasiten- oder Pilzbefall. Blutige Stellen am Körper können auch daher kommen, dass sich die Tiere beißen oder sich die Maus ungewöhnlich viel kratzt. Auch das ist nicht gut.

Nase: Feuchte, verkrustete oder verstopfte Nasen weisen auf einen Infekt hin. Bei Mäusen mit weißem Fellbereich um die Nase herum kann die Nase zwar hell und rosig, darf aber auf keinen Fall blass und bläulich sein. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass das Tier ein schwaches Herz oder eine Lungenentzündung hat.

Ohren: Hat eine Maus ihre Ohren angelegt oder lässt sie hängen, geht es ihr nicht gut. Grund kann Stress, aber auch eine schwerere Erkrankung sein. Krusten oder Schuppen deuten auf Parasiten oder einen Hautpilz hin.

Schwanz: Der Schwanz einer Maus verrät viel über ihren Gesundheitszustand. Sind helle Schwanzanteile blass, bläulich oder aschfahl? Treten die Venen dunkelblau bis violett hervor? Dann ist das arme Tier vermutlich lebensbedrohlich erkrankt. Eventuell leidet es an einer Herzinsuffizienz oder Lungenentzündung.
Außerdem darf der Schwanz nicht knochig aussehen. Dann hat die Maus Untergewicht.

Zähne: Schneeweiße Zähne weisen auf Mangelernährung hin. Ausnahme: Satintiere haben immer weiße Zähne und auch eine genetisch veränderte Zahnstruktur, weshalb man solche Zuchtformen meiden sollte. Die Form kann von Mäuseart zu Mäuseart unterschiedlich sein. Trotzdem sind zu lange, fehlende oder deformierte Zähne nicht normal.

Hast du eine Maus zu Hause, die oben genannte Symptome aufweist oder sich atypisch verhält, suche am besten einen Tierarzt auf.

Welche typischen Krankheiten können Mäuse haben?

Mäuse können unter „A“ wie Abszesse bis „Z“ wie Zahnfehler leiden. Die fünf häufigsten Krankheiten haben wir hier für dich zusammengestellt:

Durchfall: Durchfall wird bei Mäusen oft unterschätzt. Durch den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust können die kleinen Nager – je nach Schweregrad – innerhalb von zwei Tagen sterben. Die Ursachen für Durchfall können unterschiedlich sein. Ist der Kot sehr flüssig, ist Eile geboten. Grund für Diarrhoe können bakterielle Erkrankungen (zum Beispiel Kolibakteriose oder Tyzzersche Krankheit (Clostridien)), diverse Darmparasiten (zum Beispiel Giardien, Kokzidien, verschiedenen Würmer), eine kaputte Darmflora (Dysbakteriose) oder Viren sein.

Bei Tieren, die nicht an Frischfutter gewöhnt sind, sollte man langsam zufüttern, damit sich die Darmflora anpassen kann und es nicht zu Durchfall kommt. Auch bestimmte Früchte vertragen manche Mäuse nicht. Jede Mausart kann Durchfall bekommen, besonders empfänglich sind aber Stachelmäuse.

Atemwegserkrankungen: Auffallend häufig treten Atemwegserkrankungen bei Farbmäusen auf. Grund können eine Herzerkrankung, Allergien, aber auch Haltungs- oder Transportfehler sein. Aber oft haben sie infektiöse Ursachen, die also durch Viren, Bakterien, wie zum Beispiel Mykoplasmen und Streptokokken, entstehen – oder durch Pilzbefall in der Lunge. Bei Erkrankung bitte zum Tierarzt gehen!

Bei der Haltung von Mäusen vermeide bitte:

  • ein schlecht belüftetes Gehege
  • große Temperaturunterschiede
  • Zugluft
  • geringe Luftfeuchtigkeit (außer bei der Rennmaus)
  • sehr staubige Streu

Denn diese Dinge können Wegbegleiter für Infektionen sein, die zum Beispiel Bronchitis und Lungenentzündungen auslösen.
Aufgepasst: Bis du erkältet, achte darauf, deine Tiere nicht anzuniesen. Wasche auch deine Hände, bevor du deine Lieblinge berührst. Deine Keime können für Mäuse ansteckend sein.

Hat deine Maus eine Atemwegserkrankung, fängt sie an Geräusche zu machen. Das ist ungewöhnlich, denn diese putzigen Nager sind eigentlich eher still. Niest eine Maus, oder pfeift und rasselt beim Atmen, stimmt etwas nicht mit ihr. Schnupfen, eine feuchte Nase, entzündete Augen oder deutliches Atmen (Flankenatmung) können weitere Anzeichen für eine Atemwegserkrankung sein.

Hautpilz: Auch hier sind Farbmäuse anfälliger als andere Mäusearten. Hautpilz muss ebenfalls tierärztlich behandelt werden. Der häufigste Hautpilz ist der Fadenpilz (Dermatophyten), der auch Fell und Krallen befallen kann.
Ganz vermeiden lässt sich der Kontakt mit Pilzsporen leider nicht. Aber Mäuse mit gesundem Immunsystem erleiden seltener Infektionen.

Begünstigt werden Pilzbildungen in überfüllten Gehegen, wenn dadurch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit entsteht. Ist eine Maus befallen, verändert sich ihre Haut, kann trocken, schuppig oder spröde werden. Es können Rötungen oder kahle Stellen entstehen. Durch den eventuellen Juckreiz kratzen sich manche Nager blutig.

Ulzerative Dermatitis: Das ist eine Entzündung der Haut mit Substanzverlust oder eine tiefgehende Entzündung der Haut. Bei dieser Krankheit kratzt sich die Maus auffallend massiv im Kopf- und Halsbereich, besonders an den Ohren. Sie kratzt sich so stark, dass sie ihre Ohren blutig aufkratzt – manchmal so schlimm, bis nur noch die Stümpfe übrig bleiben. Diese Wunden infizieren sich schnell mit Bakterien und / oder Pilzen und heilen äußerst schlecht, was wieder enormen Juckreiz auslöst. Die betroffenen Tiere nennt man auch „Kratzmäuse“, sie sind sehr nervös und gestresst, verlieren ihr Fell und magern ab.

Leider leiden besonders oft Farbmäuse unter ulzerativer Dermatitis. Die genaue Ursache dieser Krankheit ist unbekannt, allerdings wird ein vorangegangener Befall mit Ektoparasiten, meist Milben, vermutet, der zu einer dauerhaft fehlgeleiteten Immunreaktion führt. Dagegen spricht: Parasiten sind von Maus zu Maus übertragbar – jedoch nicht die ulzerative Dermatitis.

Eine Standardbehandlung gegen ulzerative Dermatitis gibt es nicht, ein Tierarzt muss also verschiedene Therapien ausprobieren. Entweder wird die Grunderkrankung gefunden und behandelt, oder Vitamin-E-Kuren oder andere Medikationen schlagen an. Die Behandlung kann Monate dauern und sich leider wiederholen.

Parasiten: Hier wird unterschieden zwischen Ektoparasiten, die AUF dem Tier leben (zum Beispiel Läuse, Flöhe, Milben) und Endoparasiten, die IM Tier leben (Fadenwürmer, Bandwürmer, Giardien, Kokzidien).

Ektoparasiten können durch andere Haustiere eingeschleppt werden oder befinden sich möglicherweise in der Streu oder im frischen Futter. Sie sind lästig und verursachen Juckreiz. Schnell erkannt, können diese Parasiten gut behandelt werden.

Allerdings gehört der Floh zu den Zwischenwirten, die etwa Wurmarten übertragen können. Deswegen werden Mäuse mit Flohbefall meist auch gleich auf Würmer untersucht.

Endoparasiten: Neben Flöhen können auch Futterinsekten (etwa Mehlwürmer) Überträger von Würmern und anderen Endoparasiten sein. Die Eier von Fadenwürmern können auch oral von Mäusen aufgenommen werden, zum Beispiel über verschmutztes Futter oder Streu.

Hat sich eine Maus einen Parasiten eingefangen, kann der zu Darmentzündungen und Durchfall führen. Es gibt noch andere Symptome einer Parasitose. Etwa Schwäche und Organschäden bei Larven, die eine Körperwanderung machen. Es gibt Magenwürmer die zu einem Magenverschluss und Magenschleimhautentzündungen bis -durchbrüchen führen können.

Weitere Beiträge, die dich auch interessieren könnten