Wie du ein Terrarium mit Holz einrichtest
29.07.2024 - Lesedauer: 3 Minuten
Insbesondere für Wald- und Regenwaldterrarien ist Holz ein entscheidendes Material zur Einrichtung und Ausstattung. Da im Terrarium das natürliche Biotop der jeweiligen Tiere optimal nachgeahmt werden soll, ist Holz in diesen Fällen unerlässlich.
Gestaltung der Rück- und Seitenwände aus Holz im Terrarium
Regenwaldbewohner benötigen unbedingt Holz in ihrem Terrarium. Als Baumbewohner ist Holz neben den Pflanzen ein wichtiger Bestandteil ihres Biotops. Für die Gestaltung von Rück- und Seitenwänden im Terrarium können künstliche oder auch echte Baumrindenteile verwendet werden, ebenso Rückwände in Form von Korkplatten, die es in verschiedenen Materialen und Farben gibt. Ob dunkel oder hell, Kork ist immer ein echter Hingucker und stellt gleichzeitig eine gute Klettermöglichkeit für die baumbewohnenden Tiere dar.
Doch auch hier sollte man in der Auswahl vorsichtig sein. In Baumärkten beispielsweise werden oft sehr dünne Presskorkplatten angeboten. Sie sehen gut aus, und der Preis ist verlockend. Hat man sie aber im Terrarium angebracht, wölben sich diese recht instabilen Platten aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit nach innen. Das sieht nicht schön aus und bietet den Futtertieren eine ideale Versteckmöglichkeit, was eigentlich nicht Sinn der Sache ist. Achte deshalb bitte darauf, dass du Korkplatten kaufst, die mindestens 1 cm dick sind.
Einfaches Anbringen der Holzrückwand im Terrarium
Das Anbringen von Rück- und Seitenwänden ist ganz einfach: Verteile gleichmäßig und ausgiebig Silikon auf die Rückseite der gewählten Rückwand, und drücke sie fest gegen das Glas. Gut lüften, damit die giftigen Dämpfe verschwinden! Spare nicht mit Silikon, denn in Regenwaldterrarien sollte immer eine recht hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Einen Tag später sollte die Rückwand schon fest am Glas haften.
Holz als kleiner Wald im Terrarium
Phelsumen beispielsweise bevorzugen Bambus als Klettermöglichkeit im Innenraum des Terrariums. Bambus ist ein sehr glattes Holz, an dem die Tiere mit ihren Haftlamellen optimal klettern können. Doch auch raue Äste sind ideal. Am einfachsten wirst du geeignete raue Äste im Wald finden. Sammle die passenden Stücke ein und reinige sie zu Hause. Für Waldbewohner eignen sich auch hervorragend Korkhöhlen und Korkröhren. Sie dienen als optimales natürliches Versteck und lassen gleichzeitig das Flair des Waldes im Terrarium aufleben.
Bedenke stets, dass sich Rückwände und Holz nicht gut reinigen lassen. Daher sollten nur Tiere, die nachweislich parasitenfrei sind, in ein eingerichtetes Terrarium verbracht werden. Zu ärgerlich wäre es, alles wieder herausreißen zu müssen. Aus dem gleichen Grund musst du natürlich das Holz sterilisieren.
Holz für das Terrarium trocknen und sterilisieren
Kleinere Äste kannst du gut abkochen, dann wird alles, was nicht gut für die Tiere ist, abgetötet. Größere Äste legst du in die Badewanne und lässt sie dort eine Weile in sehr heißem Wasser liegen. Sollte eine Sauna vorhanden sein (oder für kleinere Teile ein Backofen), ist dies ein hervorragender Ort zum Trocknen und Sterilisieren der Einrichtung. Verwende niemals Chemie zur Reinigung! Anschließend kannst du dann beruhigt deine Holzdeko in dein Terrarium einbringen.