Vogelbetreuung und Kleintierbetreuung: die besten Tipps vorm Urlaub
03.12.2024 - Lesedauer: 4 Minuten
Koffer packen und ab in den Urlaub – herrlich, die schönste Zeit im Jahr steht bevor! Doch bis es so weit ist, muss derjenige, der sein Leben mit Haustieren teilt, gut planen. Vogel- und Kleintierhalter wissen: Mit in die Ferien können sie ihre Lieblinge nicht nehmen, allein die Fahrt und die fremde Umgebung wären Stress pur für sie. Wir geben dir wissenswerte Tipps, wie du die richtige Kleintier- und Vogelbetreuung finden kannst.
Urlaubsbetreuung daheim oder auswärts?
Die erste Frage, die sich stellt, ist: Sollen deine Vögel oder Kleintiere zu Hause betreut werden oder bringst du sie zum Tiersitter oder in die Tierpension? Beides hat Vorteile, beides hat Nachteile.
Der Vorteil daheim: Die Tiere sind in ihrer gewohnten Umgebung und werden nicht dem Stress des Transports und einer fremden Bleibe ausgesetzt.
Der Nachteil: Du musst eine Person finden, die sich täglich mindestens zweimal länger Zeit nimmt, um in deine Wohnung zu fahren, die Tiere dort zu versorgen und sie zu beobachten – denn nur so fällt auf, wenn eines krank ist. Der Tiersitter sollte sich auch ausreichend mit deinen Lieblingen beschäftigen. Wenn du sie zur Versorgung zum Vogelsitter nach Hause bringst, haben sie zwar Gesellschaft – ältere Tiere oder Schwärme beziehungsweise Gruppen solltest du jedoch nicht aus ihrer gewohnten Umgebung reißen.
Wie findest du den richtigen Vogel- oder Kleintiersitter?
Ein Vogelsitter sollte sich mit Vögeln gut auskennen – ein Kleintierhalter gut mit Kleintieren aller Art. Besonders geeignet sind Tierfreunde, die selbst diese Tiere haben – diese sollten aber gesund sein, damit sich deine Tiere nicht anstecken. Geeignete Personen findest du am besten per Mundpropaganda. Vielleicht hat dein Tierarzt einen guten Tipp für dich parat. Such in Internetportalen oder über die Tageszeitung, schau dir den Tiersitter vorher genau an und checke, ob du ihm vertrauen kannst. Wir empfehlen vor dem Urlaub einen Besuch zum Kennenlernen.
Was kostet die Betreuung für deine Lieblinge?
Entscheidest du dich für eine Tierpension, können die Preise pro Tier und pro Tag bei zwischen 2 Euro und 6 Euro liegen. Unterschieden wird bei Kleintieren zum Beispiel, ob der Aufenthalt mit oder ohne Auslauf gebucht wird. Ein Sitter, der zu dir nach Hause kommt, kann zwischen 10 und 20 Euro pro Stunde kosten. Auf betreut.de kannst du ausrechnen, wie hoch die Kosten in deiner Region sind – und welcher Tiersitter Zeit hat.
Was muss die Urlaubsbetreuung wissen?
Der Urlaubsbetreuung schreibst du am besten alle Besonderheiten auf, die deine Tiere betreffen. Der Sitter sollte wissen, dass Kanaris und Wellensittiche gern baden und ebenso, dass Nymphensittiche ausgiebigen, täglichen Freiflug brauchen, dass man Papageien einmal am Tag beregnen muss, damit sie sich wohlfühlen, und dass Zebrafinken 12 bis 14 Stunden täglich helles Licht benötigen. Kleintiere brauchen täglich Auslauf. Wenn sie im Außengehege sind, muss dieses vor Katzen und Vögeln geschützt sein. Sie dürfen nicht in der prallen Sonne stehen oder Zugluft abkriegen.
Hinterlass neben deiner Telefonnummer auch die deines Tierarztes für Notfälle. So kannst du unbesorgt in den Urlaub fahren – mit dem guten Gefühl, dass deine Tiere optimal versorgt werden.
Woran erkenne ich einen seriösen Betreuer für meine Vögel und Kleintiere?
Was Tierbetreuer wissen müssen
- Besonderheiten bezüglich der Haltung und Fütterung deiner Tiere
- Im Sommer mehrmals täglich frisches Wasser geben, Saftfutter entfernen, Näpfe reinigen (Keimgefahr!)
- Braucht dein Tier eventuell regelmäßige Medikamentengabe?
- Wie oft muss der Käfig / das Gehege gesäubert werden?
- In welchem Zimmer ist Freiflug ungefährlich möglich?
- Wo können die Tiere sich frei bewegen und ohne Gefahr ihren Auslauf genießen?
- Telefonnummer deines Tierarztes und deine Erreichbarkeit am Urlaubsort für Notfälle und Rückfragen
Wie erleichterst du deinem Tier die Eingewöhnung?
Plan ausreichend Zeit für die Eingewöhnung ein: Prüfe, ob die Chemie stimmt. Lern die neue Unterkunft oder den Sitter vorher kennen. Wirken deine Kleintiere oder dein Vogel nach dem Hausbesuch des Sitters gestresst, ist Ursachenforschung gefragt: Ist es nicht die richtige Betreuungsvariante? Oder kommt das Tier mit der Bezugsperson nicht zurecht? Wichtig ist auch deine innere Einstellung. Unsere Vierbeiner merken sehr genau, wenn wir gestresst sind. Wenn du deinen Liebling abgibst, verabschiede dich und widersteh dem Impuls, ihn zu trösten. Hab kein schlechtes Gewissen: Eine gute Betreuung kann eine Bereicherung für deinen Liebling sein. Um so schöner ist dann das Wiedersehen!
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