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Hund und Baby: schrittweise zum Dreamteam

11.06.2024 - Lesedauer: 8 Minuten

Ein Hund kuschelt mit einem Baby.

Wenn du weißt, dass Nachwuchs ins Haus steht, kannst du deinen Vierbeiner gut darauf vorbereiten – mit einigen wichtigen Tipps und nützlichen Tricks.

Training in der Schwangerschaft: Was verändert sich mit einem Baby?

Grundsätzlich stehen Hunde als Rudeltiere dem Familienzuwachs von Natur aus positiv gegenüber. Das Training schon in der Schwangerschaft zu beginnen, ist aus zwei Gründen sinnvoll:

Ein Baby fordert seine Eltern gerade in den ersten Monaten voll und ganz. Du wirst also weniger Zeit für deinen Hund und damit auch keine Kapazitäten für zusätzliches Training mit ihm haben.

Dein Hund soll die veränderten Umstände – etwa die Tatsache, dass du weniger Zeit für ihn hast – nicht mit der Ankunft des Babys verknüpfen. Also gilt es, den Hund schrittweise und vor allem rechtzeitig an die neue Situation heranzuführen.

Welcher Hund passt zu Babys / Kindern?

Du hast noch keinen Hund, möchtest dir aber einen kinderfreundlichen Gefährten zulegen? Dann ist die oft gestellte Frage nach der passenden Rasse gar nicht so leicht zu beantworten, denn alle Hunde sind individuell verschieden. Eine gewisse Stressresistenz, Geselligkeit, gering ausgeprägter Jagdtrieb und ein gutmütiges, ausgeglichenes Wesen machen die Vergesellschaftung natürlich eher leichter. Darum finden sich in Familien häufig Labrador, Golden Retriever, Berner Sennenhunde oder Cocker Spaniel und eher seltener Rottweiler oder Windhunde. Was aber eben nicht heißt, dass Hunde dieser Rassen nicht familienfreundlich sind: Wenn der Hund entsprechend sozialisiert und erzogen ist und von seinem Wesen her dafür geeignet, spricht nichts dagegen.

Du möchtest einen Welpen anschaffen? Dann achte darauf, dass er Kinder bestenfalls bereits in den ersten Lebenswochen kennengelernt hat.

Wichtig: Schaff dir auf keinen Fall in der Schwangerschaft einen Welpen an! Du wirst schon in kurzer Zeit keine Ruhe mehr für die notwendige Erziehung haben. Damit tust du weder dir noch dem Welpen einen Gefallen.

Was können wir trainieren, ehe das Baby kommt?

Zu den grundsätzlichen Dingen, die ein Hund bei der Ankunft des Babys auf jeden Fall schon beherrschen muss, gehört es, zuverlässig zu kommen und auf Kommando auf seinen Platz zu gehen. Er sollte in möglichst jeder Situation abrufbar sein – drinnen wie draußen!

Vergiss auch nicht, mit ihm regelmäßig zu trainieren, dass er sich sein Spielzeug oder „Fundstücke“ wegnehmen lässt. Gerade Babys und kleine Kinder denken sich nichts dabei, wenn sie nach einem solchen Gegenstand greifen, und der Hund sollte sich das auch ohne Knurren gefallen lassen.

Darf der Hund absehbar bestimmte Dinge nicht mehr, z. B. auf dem Sofa liegen oder das Kinderzimmer betreten, übst du das im Vorhinein. So verbindet er diese Verbote nicht mit dem Neugeborenen. Außerdem hast du genug Zeit, die neuen Regeln konsequent zu trainieren.

War die werdende Mutter bisher Hauptbezugsperson des Hundes? Dann ist es hilfreich, wenn der Partner oder die Partnerin mehr Aufgaben wie selbstverständlich übernimmt. Dies mindert den Stress für Mama und Hund, wenn das Baby dann da ist.

Hund auf ein Baby vorbereiten

Schwangere Frau mit Hund

Leg dir eine Geräusch-CD zu, auf der Babygeschrei und Babygebrabbel zu hören sind. Viele Hundehalter unterschätzen es, dass sich der Hund an die neuen Geräusche gewöhnen muss. Spiel die CD zunächst leise und dann jeden Tag ein wenig lauter ab, bis du bei der normalen Lautstärke von Babygeschrei angelangt bist. Schenk dem Ganzen wenig Aufmerksamkeit, geh deinem normalen Leben nach. Für deinen Hund ist es wichtig, dass das alles demnächst einfach dazugehört – ohne extra Verstärkung, negative oder positive Aufmerksamkeit.

Dein Hund kann sich auch gut an neue Gerüche von z. B. Windeln, Puder oder Öl gewöhnen, wenn diese Dinge rechtzeitig vor der Geburt in der Wohnung auftauchen – was sie aber in der Regel ohnehin tun. Der Nutzen gebrauchter Baby-Windeln als „Geruchsprobe“ ist umstritten.

Um vorab zu testen, wie dein Hund auf Kinder reagiert, triff ruhig Freunde oder Verwandte mit Babys und Kleinkindern und beobachte deinen Vierbeiner dabei.

Wenn du magst, geh auch schon mit dem leeren Kinderwagen spazieren (auch wenn dir das merkwürdige Blicke anderer Passanten einbringt), um deinen Hund an das Accessoire und das neue Tempo zu gewöhnen. Trainiere bei diesen Spaziergängen den Grundgehorsam und vor allem das Abrufen deines Hundes. So wird er schnell verstehen, dass er gerade bei Spaziergängen mit Baby sehr zuverlässig sein muss. Und vergiss nicht, die Gassi-Runden zeitlich immer mal wieder etwas nach hinten und auch mal nach vorne zu legen. Gleiches gilt für die Futterzeiten. Je flexibler deine Fellnase diesbezüglich bereits ist, desto weniger Stress hast du später.

Alltag mit Kind und Hund rechtzeitig planen

Wenn du dir nicht sicher bist, was du alles beachten musst: Lass dir von erfahrenen Eltern und Hundehaltern erzählen, was sie mit Hund und Baby für Erfahrungen gemacht haben und wie dein Alltag als Mutter/Vater mit Hund künftig aussehen könnte. Stillzeiten, Wickeln, Kuschelzeiten mit dem Baby, veränderte Weckzeiten, Spaziergänge mit dem Kinderwagen – das alles lässt sich zumindest zum Teil vorhersagen. Schnell wird klar, dass der Hund künftig zurückstecken muss, und genau das soll für ihn normal, sogar angenehm werden.

Richte für deinen Vierbeiner einen besonders attraktiven Rückzugsplatz im Wohnzimmer ein – eine superflauschige Decke, ein Körbchen oder ein besonders bequemes Kissen. Dorthin kann er sich zurückziehen, wenn ihm der Trubel zu viel wird oder du ihm eine Pause verordnest. Wähl eine Ecke, die an zwei Seiten geschlossen ist, von der aus der Hund aber einen guten Überblick über seine Umgebung hat.

Lock ihn anfangs mit einem Leckerli dorthin, lass ihn sich hinlegen (bequem, nicht „Platz“) und bestätigen das mit einem Leckerbissen. Erst wird er öfter mal aufstehen und dir folgen wollen. Schick ihn dann zurück. Mach das so oft und so lange, bis er ruhig liegen bleibt, auch wenn du im Zimmer umherläufst oder dieses verlässt.

Denk dran, immer dein „Ruhe“-Kommando auch aufzulösen: Du gehst zum Hund hin, lobst ihn kurz und „befreist“ ihn mit einem „Komm her“ oder „Lauf los“. Schon bald wird dein Hund den Sinn der Übung verstanden haben und entspannt auf diesem Platz bleiben. Der sollte übrigens von Anfang an für dein Kind tabu sein, damit auch der Vierbeiner einen Ort hat, an dem er sich sicher und ungestört fühlen kann.

Plane kritische Situationen wie „es klingelt an der Tür“ und wie du damit umgehen willst. Wohin geht der Hund, wenn du das Baby liegen lässt? Eine verschließbare Hundebox, eine Hausleine oder ein Türgitter leisten gute Dienste.

Denk daran: Niemals – wirklich niemals! – lässt du Hund und Baby allein. Egal, wie gutmütig er bisher war oder wie kurz du nur etwas holen willst. Hunde bleiben unberechenbar und eine plötzliche Bewegung des Babys oder eine stressige Situation können ungeahnten Schaden verursachen.

Baby und Hund im Elternschlafzimmer?

Das klingt verlockend und gemütlich. Allerdings kannst du im Schlaf nicht beobachten, was dein Hund tut. Von daher: Etabliere lieber während der Schwangerschaft einen Hunde-Schlafplatz außerhalb des elterlichen Schlafzimmers, wenn du planst, dass dein Baby bei dir schläft.

Hund und Baby aneinander gewöhnen

Bei der ersten Begegnung von Hund und Baby begrüßt du den Hund wie immer. Mach kein großes Ding daraus, auch, wenn du sicherlich sehr aufgeregt bist. Für deinen Hund ist es am hilfreichsten, wenn alles möglichst normal bleibt. Dass das Baby da ist und wie es riecht, wird er mit der Zeit schon mitbekommen. Halt dich an deine Regeln und sei ein verlässlicher Partner, damit hilfst du deiner Fellnase am meisten.

Wenn du deinen Hund auf den Nachwuchs vorbereitet hast, wird er das Baby sehr schnell als neues Familienmitglied akzeptieren – und wenn es etwas größer ist, werden die beiden ganz bestimmt die besten Freunde.

Hund und Baby: Hygiene

Klar, dein Hund sollte dem neugeborenen Baby nicht durch das Gesicht lecken oder Babysachen ins Maul nehmen. Nach jedem Hundekontakt musst du dir die Hände waschen, wenn danach das Baby dran ist. Vor dem Stillen oder Füttern gehört Händewaschen ebenfalls dazu.

Gleichzeitig muss deine Wohnung nicht klinisch rein sein. Normales regelmäßiges Putzen reicht. Du wirst allerdings spätestens ab dem Krabbelalter freiwillig einmal öfter durchwischen, um zu verhindern, dass dein Baby allzu Unappetitliches auf dem Boden vorfindet. Schmutzige Straßenschuhe bleiben draußen, matschige Hundepfoten sollten bei Betreten der Wohnung gut gereinigt werden.

Denk zum Schutz des Babys auch an die Gesundheitsvorsorge deines Hundes: Regelmäßige Wurmkuren, Behandlung gegen äußere Parasiten und aufgefrischte Impfungen schützen nicht nur den Hund, sondern verhindern auch eine Übertragung gefährlicher Parasiten auf das Kind.

Dein Hund ist nicht begeistert?

Natürlich braucht dein Liebling einige Zeit, um sich auf die neue Situation einzustellen. Wenn du aber Signale von dauerhaftem Stress erkennst, dein Hund sich im Wesen sehr verändert oder du leiseste Anzeichen von Aggression gegenüber dem Baby wahrnimmst, hol dir bitte schnell professionelle Hilfe! Ein qualifizierter Hundetrainer oder ein Fachtierarzt für Verhaltensmedizin kann die Situation analysieren und sie mit angepassten Trainingseinheiten verbessern.

Je eher du das anstößt, desto besser, denn: Je frischer das neue Verhalten noch ist, desto schneller und einfacher wird der Hund es wieder ablegen.

Checkliste für die Zusammenführung von Hund und Baby:

  • Besorg eine CD mit Babygeräuschen und spielen diese jeden Tag mehrmals ab.
  • Nimm einen Teddy oder eine Puppe und spielen damit „Baby“. So gewöhnt sich der Hund daran, dass er während der Pflege des Kindes keine Aufmerksamkeit bekommt.
  • Gewöhn den Hund an neue beziehungsweise flexible Gassi- und Fütterungszeiten.
  • Erkläre das Babyzimmer zur Tabuzone, und zwar lange, bevor das Baby da ist.
  • Trainiere Spaziergänge mit dem Kinderwagen, damit sich der Hund an das neue Tempo und das neue Accessoire gewöhnt.
  • Richte eine besonders kuschelige Ruhezone für deinen Hund ein.
  • Entwurme deinen Hund unbedingt, bevor das Kind einzieht.
  • Bring dem Hund etwas aus dem Krankenhaus mit, das nach dem Baby riecht.
  • Lass den Hund niemals mit deinem Baby allein. Auch unbeabsichtigte Grobheiten, beispielsweise durch ein spontanes Pfote-Geben, können bei kleinen Kindern zu schweren Verletzungen führen.
  • Scheu dich nicht, dir professionelle Hilfe zu holen, wenn dein Hund nicht mit der neuen Situation zurechtkommt.

Alle Informationen und Tipps zum Thema "Hund und Baby" :

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